„Wir beschließen etwas, stellen es dann in den Raum und warten einige Zeit, was passiert – wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter. Schritt für Schritt – bis es kein Zurück mehr gibt.“ (Jean Claude Junker)
Beinahe jeder hat inzwischen ein Smartphone. Ein Smartphone ist allerdings kein Telefon. Es ist ein Messgerät.
Erst langsam fällt der Groschen, was da alles passiert. Es ist allerdings schwierig zu verstehen, weil der Schaden erst zeitverzögert eintritt.
Was ich heute beispielsweise auf Facebook poste oder like, kann auch erst in ein paar Jahren Folgen nach sich ziehen, wird dann gedanklich aber nicht mehr darauf zurückgeführt. Denn die Datenauswertung findet algorithmisch statt; Computerprogramme finden aus Ihren Daten und Rohdaten unter Umständen Korrelationen heraus, auf die Sie als Mensch nie kommen würden.
Um zu verstehen, wie das funktioniert, kann man sich an der Hurrikan-Forschung in den USA orientieren: Flugzeuge setzen Sensoren ab, die alles Mögliche messen und eine Vielzahl von Daten erheben. Diese Daten werden gesammelt und analysiert, daraus wird eine Wetterprognose erstellt und vorhergesagt, in welcher Geschwindigkeit und Stärke der Hurrikan auf die US-Ostküste treffen wird.
Die große Verführung ist nun, das, was bei Naturphänomenen
funktioniert, auch auf die Gesellschaft zu übertragen. Dazu braucht man
ebenfalls Sensoren. Und im Jänner 2007 hat Apple diese Sensoren über uns
abgeworfen – mit der Markteinführung des iPhones. Seither trägt jeder diesen
Spion in der Manteltasche freiwillig mit sich herum.
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Dass ein Smartphone Kamera, Mikrofon, Telefon und Geo-Positionssensoren enthält, ist bekannt. Im iPhone und in anderen Smartphones sind allerdings auch Sensoren installiert, an die Sie niemals denken würden. Beispielsweise sind Temperaturmesser enthalten.
Töne werden registriert, die unterhalb der menschlichen Wahrnehmungsschwelle liegen, und die beispielsweise in bestimmten TV-Werbesendungen gesendet werden: Nachdem Sie Ihr Smartphone beim Fernsehschauen meistens neben sich auf dem Sofa liegen haben, kann das Smartphone hören, welche Werbung Sie anschauen, und verknüpft das direkt mit Ihrem Profil.
Und: Mit wem Sie telefonieren, wann Sie telefonieren, all das wird ebenfalls mitgeschnitten. Aus diesen Metadaten Ihres Telefonverhaltens wird berechnet, welchen Charakter sie haben. Sind Sie zuverlässig? Haben Sie Depressionen? Da geht es noch nicht einmal um den Gesprächsinhalt, nur darum, um welche Uhrzeit Sie mit wem telefoniert haben.
Der Mensch sucht nur, was seinem Interesse entspricht.An dem, was Sie tun, denken, fühlen und planen, sind Google, andere Suchmaschinen und soziale Netzwerke interessiert. Anhand der Daten, die sie eingeben, werden Sie profiliert. Und wenn Sie einmal profiliert sind, dann weiß man, wie Sie sich in der Zukunft verhalten werden. Man darf sich da keiner Illusion hingeben: Google ist weit mehr als nur eine Suchmaschine.
Google ist ein internationaler Konzern, der eine Vielzahl verschiedener Hochtechnologien, auch militärische Technologien, unter einem Dach vereint: künstliche Intelligenz, Militärroboter, Drohnen, Datenbrillen. Google startet im Grunde genommen die Totalüberwachung.
Wir sind vollkommen abhängig von US-amerikanischen Technologien! Die meisten von uns haben ein iPhone oder vielleicht noch ein Samsung, aber da ist Google Android drauf, und sie nutzen Whatsapp und Facebook und Amazon. Die sind alle im Silicon Valley ansässig, kommen aus einem komplett anderen Rechts- und Verfassungsverständnis, und dieses andere Verständnis ist ja in den Produkten mit implementiert.
Übrigens: China hat sich von den USA unabhängig gemacht, hat eigene Technologien entwickelt. Die chinesischen Produkte sind genauso groß wie die der Amerikaner. Aber wir nutzen sie nicht, weil wir der chinesischen Zensur – zu Recht? – misstrauen.
Aber bei US-Produkten haben wir gar keine Bedenken – obwohl spätestens seit Snowden allgemein bekannt ist, in welchem Ausmaß überwacht wird. Das nehmen wir einfach hin. Das ist komisch.
Wer nichts zu verbergen hat, hat nichts zu befürchten?Dieser Satz ist ganz schlimm! Den muss jeder Mensch aus seinem Wortschatz streichen! In diesem Satz äußert sich ein völliges Missverständnis darüber, wofür Analysten die Daten und Rohdaten überhaupt brauchen und einsetzen.
Es geht überhaupt nicht darum, in ihrer Vergangenheit zu graben und zu schauen, was Sie früher angestellt haben. Die Vergangenheit ist vollkommen egal. Es geht um die Zukunft. Die Rohdaten werden erhoben, um Ihre Zukunft steuernd zu beeinflussen! Diese großen Datenverarbeitungsunternehmen, diese Internet- und Technologiegiganten, träumen von der globalen Konsumentensteuerung.
Sie geben offen zu, dass sie wissen wollen, wer Sie sind, was Sie denken, was Sie fühlen, damit sie ganz gezielt manipulierend eingreifen können – in Ihre Zukunft! Der Konsument soll gesteuert werden. Und wenn Sie Daten von sich preisgeben, machen Sie sich quasi zum Freiwild. Sie überlassen die Rechte an Ihrer Zukunft und Ihrer Selbstbestimmung anderen.
Sie geben Ihre Rechte aus der Hand – die Rechte, finanziell souverän
zu agieren, sexuell souverän zu agieren, von Algorithmen nicht diskriminiert zu
werden. All das geben Sie in die Hände von Technologiegiganten, die
dort manipulierend eingreifen.
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Wir wären gut beraten, die Äußerungen, die aus dem Silicon Valley kommen, ernst zu nehmen. Da heißt es: Die Demokratie gehört abgeschafft. Und wenn dort Programmierer sagen, dass der Mensch nicht mehr sei als eine Maschine, die man perfekt steuern könne, dann sind das Ansichten, die mit unserem europäischen Verständnis insbesondere von Menschenwürde überhaupt nicht vereinbar sind.
Denn ein anderer Begriff für Menschenwürde ist die Selbstbestimmung. Und wenn ich dem Menschen die Selbstbestimmung abspreche, dann brauche ich – im Verständnis der Technologiegiganten – auch keine Demokratie mehr.
Auf das zielen Google und andere aus dem Silicon Valley ab. Sie wollen dem Menschen die Selbstbestimmung nehmen, indem sie ihn steuern, indem sie ihn manipulieren. Das sind deren Vorstellungen. So soll die Welt funktionieren!
Die digitale Revolution ist eine stille Revolution. Und das Stille ist das Gefährliche.
Denn wir merken gar nicht, was da schleichend vor sich geht, bis es dann so weit gekommen ist, dass wir in unserem eigenen Leben eigentlich gar nicht mehr viel zu sagen haben werden. Wir werden unsere Lebensentwürfe nicht mehr leben können, weil diese Überwachung unsere Souveränität so einschränkt, dass wir uns nicht mehr bewegen werden können. Das ist das Zukunftsszenario, in das wir steuern.
Es gibt jedoch ein paar einfache Codes, mit denen du vieles über die Sicherheit deines Gerätes erfahren kannst.
Gib folgende Codes in dein Smartphone ein:Code: *#21#
Dieser Code prüft, ob die Anrufe und Nachrichten, die du bekommst übermittelt werden. Falls ja, wird die Nummer des Empfängers angezeigt.
Sind die Einstellungen nicht korrekt, kann es hochgradig gefährlich werden,
wenn Kriminelle an deine Daten geraten. Sie wissen dann, wo du wohnst, mit wem
du befreundet bist oder sogar finanzielle Informationen!
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Code: *#62#
Wenn du diesen Code wählst, erfährst du, wohin deine Anrufe gehen, wenn dein Telefon ausgeschaltet ist.
Wenn jemand deine Nummer anderweitig nutzt, siehst du seine Nummer auf dem Display.
Code: ##002#
Das ist der universelle Code, um eine Rufumleitung zu deiner Voicemail einzustellen. Es ist eine gute Idee, vor allem, wenn du einen längeren Trip planst und du keine Anrufe erhalten willst.
Code: *#06#
Wenn du diesen Code benutzt, kannst du die IMEI-Nummer herausfinden. Diese Nummer wird von dem GSM-Netzwerk genutzt, um eine spezielles Gerät identifizieren zu können. Die IMEI gibt die Details des Modells und die technischen Parameter preis.
Wenn das Telefon verloren geht oder gestohlen wird, kann man
es mit Hilfe der IMEI lokalisieren, auch, wenn eine andere Sim-Karte eingelegt
wurde.
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Wie benutze ich das Telefon möglichst sicher?
https://ul-we.de/category/faq/grenzwerte/
Meinung ungeschminkt, heute mit Hans-Ulrich Jakob, Präsident von Gigaherz.ch. Steven Mollenkopf, CEO des US-amerikanischen Chip-Herstellers Qualcomm, ist überzeugt: Der neue Mobilfunkstandard 5G – d.h. der 5. Generation – wird eine Revolution auslösen. Er vergleicht den Wechsel gar mit der Einführung der Elektrizität. Das neue Netz soll dem Konsumenten mehr Datenleistung bringen, 100-mal schneller surfen als heute, autonomes Autofahren dank ultrakurzer Reaktionszeit ermöglichen und riesige Datenmengen in der Industrie verarbeiten. Der größte Schweizer Mobilfunkanbieter Swisscom will das ultraschnelle Mobilfunknetz 5G bereits in diesem Jahr 2018 einführen und zieht den ursprünglich für 2020 geplanten Start um zwei Jahre vor. Heute senden die bestehenden Netze 2G, 3G und 4G im Bereich von 790 Megahertz (MHz) bis maximal 2,6 Gigahertz (GHz) und dürfen je nach Netz nicht mehr als 5-6 Volt (V/m) pro Meter strahlen. Damit 5G in Zukunft die riesigen Datenmengen in kürzester Zeit bewältigen kann, müssen aber höhere Frequenzen eingesetzt werden. Ab diesem Jahr 3,5 Gigahertz und später dann im Mikrowellenbereich zwischen 6 und 100 Gigahertz. Oberhalb von ungefähr 7 Gigahertz verkürzen sich die Wellen aber so stark, dass sie sich deutlich schlechter ausbreiten und von Gebäuden und Bäumen schneller aufgehalten werden. Wie sollen diese hohen Frequenzen dann übertragen werden und was bedeutet es in Bezug auf die Strahlenbelastung für Mensch und Umwelt? Der Schweizer Verein Gigaherz.ch, der sich seit Jahren für den Schutz vor schädlichen Auswirkungen elektromagnetischer Strahlung einsetzt, ist diesen Fragen nachgegangen. Dazu untersuchte er eine Schrift der schwedischen Firma Ericsson, welche der Swisscom die Ausrüstung für 5G-Basisstationen inklusive Antennenanlagen liefern wird. Sehen Sie im Folgenden die wichtigsten Auszüge aus einem Artikel von Hans-Ulrich Jakob, Präsident von Gigaherz.ch, der unter dem Titel „Dringende Warnung vor 5G“ am 25. Juli 2018 veröffentlicht wurde: Die Firma Ericsson liefert 5G-Basisstationen für die Frequenzbereiche 3,6 und 28 Gigahertz. Das sind Wellenlängen von 8,3 cm resp. 1,15 cm bei 28 GHz. Eine Faustregel lautet: Ist die Wellenlänge kürzer als die Mauerdicke geht (fast) nichts mehr hindurch. Wie Ericsson und damit auch Swisscom, diesen physikalischen Nachteil überlisten wollen, zeigen […] nachfolgende Folien. Folie 1: Bei der bisherigen Ausbreitungsart von Mobilfunkstrahlung […] im 2G-, 3G- und 4G-Modus. […] war man darauf bedacht, die Nachbarfassaden nicht an-, sondern zu überstrahlen um eine möglichst groβe Zone zu versorgen. Denn hinter den Häusern herrscht Funkschatten, resp. schlechte Verbindungsqualität. Eine Antenne muss demnach möglichst hoch oben stehen. […] Bei 5G wird alles anders: Weil man mit 3,6 resp. 28 GHz Mauern fast nicht mehr bis überhaupt nicht mehr durchdringen kann, muss praktisch jede Fassade einzeln angestrahlt werden. Das heiβt, es muss mindestens alle 100 m eine Mobilfunkantenne möglichst tief unten angebracht werden. Folie 2: 100-mal mehr Daten in 100-mal höherer Geschwindigkeit wird versprochen. Wir haben immer gerätselt wie das wohl gehen soll. Jetzt wissen wir es. Anstatt einer Strahlenkeule pro Senderichtung sollen es jetzt 64 sein. Je 8 nebeneinander und je 8 übereinander. […] Die elektrische Feldstärke beträgt nach 25 m 61 Volt pro Meter (V/m). Das ist dort wo die ersten Nachbarhäuser stehen und bisher ein Grenzwert von 5 resp. 6 V/m galt. Dieser Wert von 61 V/m nimmt bis zu einer Distanz von 11 m, das heißt bis Beginn der roten Zone, stetig bis auf 120 V/m zu. Diese rote Zone, früher Sicherheitsabstand genannt, innerhalb welchem sich niemand länger als sieben Minuten aufhalten darf, betrug bisher 61 V/m und lag je nach Kaliber der Basisstation zwischen 4 und 10 m. Bei 5G sollen es also 120 V/m bei einem Abstand von 11,1 m sein. Die ICNIRP, die sich internationale Strahlenschutzkommission nennt, in Wirklichkeit keine Behörde, sondern ein rein privater Verein ist, hat ihre Grenzwertempfehlungen bereits 5G-fähig gemacht. Diese lauten neu für den Frequenzbereich von 5G auf 200 V/m für Arbeitsplätze und 90 V/m für die Allgemeinbevölkerung. Das heißt, um 5G einführen zu können, müssten die Schweizer Anlagegrenzwerte von 5 respektive 6 V/m komplett aufgehoben und der Sicherheitsabstand von heute 61 V/m auf 200 V/m angehoben werden. Das wird postwendend auch die WHO machen, da die ICNIRP dort als Top-Einflüsterer wirkt. […] Ein erstes Baugesuch der Swisscom für eine 5G-Mobilfunkantenne nach Folie 2 liegt der Fachstelle für Nichtionisierende* Strahlung von Gigherz.ch bereits vor. Laut Standortdatenblatt von Swisscom ergäbe sich hier in einer Distanz von 25 m 2,65 V/m und in einer Distanz von 50 m 1,32 V/m. Nach Ericsson wären es jedoch gemäβ Folie 2 in einer Distanz von 25 m 61 V/m und in einer Distanz von 50 m 30,5 V/m. Das wäre dann nach geltendem Recht eine Grenzwertüberschreitung um das 5-Fache. Woraus ergibt sich dieser frappante Unterschied von Faktor 23? Swisscom versucht die Anwohner mit folgendem Trick zu täuschen: Anstatt 64 (8x8) Strahlenkeulen pro Sektor flunkern sie den Anwohnern vor, es gebe nur eine einzige Keule und diese sende erst nur mit 100 Watteffektiver Strahlenleistung (ERP). Vergleicht man im selben Standortdatenblatt die Sendeleistung des 3G-Dienstes (UMTS) im 2.100MHz-Band, sind sogar dort 1.000Watt ERP pro Sektor deklariert. (Also eine 10-fach höhere Zahl als die angeblichen 100 Watt Sendeleistung des 5G-Dienstes.) Hier muss doch selbst dem blutigsten Laien auffallen, dass da bei 5G gelogen und betrogen wird, dass die Balken krachen.
von dd.
Quellen/Links: https://www.srf.ch/news/wirtschaft/naechste-mobilfunk-generation-5g-revolution-oder-rohrkrepierer