Meinungen

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Jetzt gilt es, den Irrlehren zu wehren

Veröffentlicht am 2. September 2017 von conservo (http://www.conservo.wordpress.com/)

Von Jörgen Bauer *)

In Diktaturen werden abweichende Meinungen als Bedrohung empfunden und als Vergehen und Verbrechen geahndet. Jüngstes Beispiel dafür und dazu aus unserer näheren Nachbarschaft sind die gegenwärtigen Verhältnisse in der Türkei.

Nur in der Türkei?

Wie sieht es denn in den westlichen Ländern aus, die ständig betonen, wie demokratisch und frei man dort ist, und dass vor allem jeder seine Meinung sagen darf, ohne dafür belangt zu werden?

Ich lese gerade unter der Überschrift “Kündigung wegen ungegenderten Christkinds”, dass 2015 einer Kindergärtnerin gekündigt wurde, weil sie den Kindern die christliche Bedeutung des Weihnachtsfestes erklärte.

Die Kindergärtnerin hatte damit gegen die Vorgaben der Stadt Wien verstoßen, weil sie, entgegen der Richtlinien, ein Kind mehrfach über das Weihnachtsfest aufgeklärt hatte. Das sorgte österreichweit für Aufsehen und es kam heraus, dass die Kindergärtnerin nicht einmal sagen durfte, dass das Jesus-Kind ein Junge ist. Das hätte geschlechtsneutral erklärt werden müssen.In den USA, wo man gerne übertreibt, spinnt man nicht weniger. Da jeder ständig sein Geschlecht selbst wählen kann, muss man hier sehr vorsichtig sein, um nicht wegen Diskriminierung belangt zu werden.

Angenommen, eine Frau erscheint mit Anzug, Krawatte und verlangt, dass man sie als Herr XY anredet. Ihr Arbeitgeber und ihre Kollegen tun das nicht: Anklage wegen Diskriminierung.

In der JUNGEN FREIHEIT wurde jetzt von der Kündigung eines hochqualifizierten Mitarbeiters – Abschlüsse in Chemie, Physik und Biologie – der bei Google beschäftigt war, berichtet. Sein Vergehen: Er hatte in einem firmeninternen Schreiben sachlich und

wissenschaftlich fundiert darüber geschrieben, dass Frauen im technischen Bereich zahlenmäßig, trotz gezielter Fördermaßnahmen, unterrepräsentiert sind, was möglicherweise darauf zurückzuführen ist, dass Männer eher eine Technikaffinität aufweisen. Gleichzeitig machte er auch Vorschläge, wie sich das zu Gunsten der Frauen ändern ließe.

Diese Ausführungen wurden in der Süddeutschen Zeitung als “dumm, falsch und rückständig” bezeichnet. Andere schrieben von “pseudowissenschaftlich” und “pseudointellektuell”. Die Rede war von Sexisten und Rassisten, die ihre Unverschämtheiten, Beleidigungen, Hetze und Mobbing, ihre Aufrufe, die Ausgrenzung und Gewalt als “Meinung” verkaufen wollen.

Solche hanebüchenen Beispiele ließen sich fortsetzen. In einer solchen Atmosphäre der Intoleranz und ideologischen Verblendung sind sachliche Diskussionen unmöglich.

Der Berliner Ableger der Grünen hat jetzt eine neue diskriminierende Ungleichheit entdeckt: Im Gegensatz zu Frauen können Männer stehend pinkeln, und dieser Ungleichheit muss abgeholfen werden. Damit Frauen künftig auch stehend pinkeln können, sollen die WC Anlagen – durch Designer-Pissoires für Frauen – in Berlin so umgestaltet werden, dass künftig auch Frauen problemlos stehend urinieren können, ohne sich dabei selbst anzupinkeln.

Der Genderwahn treibt seltsame Blüten, wobei das oftmals einer gewissen Komik nicht entbehrt

Die Behauptung, dass Kohlendioxyd CO2 zu einer Erwärmung des Klimas führt, weshalb dieses geschützt werden muss, entbehrt jeder wissenschaftlichen Grundlage, wofür bereits zwei Tatsachen sprechen:

Der CO2 Gehalt der Atmosphäre ist mit 0,038 % sehr gering. Bezogen auf eine Strecke von 100 km (100.000 Meter) entsprechen 0,038 % einer Strecke von 38 Metern. Im Verhältnis zu 100 km kann man das vernachlässigen. Dem CO2 wird hier eine Wirkung zugesprochen, die einfach absurd ist.

Der Gehalt von 0,038% CO2 reicht bereits aus, fast die gesamte 15µm-Infrarot-Abstrahlung der Erdoberfläche zu absorbieren und in Wärme umzuwandeln, was bereits der Enquete-Bericht des Bundestages von 1988 feststellt. Bei einer Verdoppelung des CO2-Gehalts der Luft würde sich die Globaltemperatur um nicht mehr als 1°C erhöhen.

Um eine Verdoppelung des CO2-Gehalts in der Atmosphäre zu erreichen, wäre es erforderlich, den gesamten Kohlenstoff-Vorrat der Erde zu verbrennen, was einige Jahrhunderte dauern dürfte.

Das Klimaziel von nicht mehr als 2° C Erderwärmung, wie von der Kanzlerin ständig vorgegeben, ist deshalb Unsinn, weil die Erderwärmung, zu der es im Wechsel mit Kälteperioden immer wieder kommt, auf natürliche Ursachen zurückzuführen ist.

Der Zustrom der “Flüchtlinge” hat zwar nachgelassen, reißt aber nicht ab.

Durch die weltweit werbewirksamen Parolen, insbesondere die der Bundeskanzlerin, fühlen sich insbesondere Menschen aus Afrika nach Deutschland eingeladen, die sich an der nordafrikanischen Küste stauen und ständig versuchen, auf lebensgefährliche Weise, weil in nicht seetüchtigen Wasserfahrzeugen, mit Hilfe von Schleppern, das Mittelmeer zu überqueren, um so nach Europa zu gelangen.

Bislang erhielten sie hier Hilfe durch Schiffe von Nichtregierungsorganisationen (NGO) die, wenn auch illegal, die “Bootsflüchtlinge” aus dem Wasser retten und auf ihre Schiffe übernehmen. Neben der Flucht über das Mittelmeer werden ständig neue Fluchtwege erkundet, sobald einer nicht mehr passierbar ist.

Eine unkontrollierte Zuwanderung von hauptsächlich Wirtschaftsflüchtlingen führt im Nebeneffekt zu einer zunehmenden und bedenklichen islamischen Unterwanderung.

Wie kommt es, dass in fast allen Zeitungen überall dasselbe steht und die Medien alle auf einer Linie liegen? Wie kann es sein, dass sich Verlage weigern, Bücher mit unkorrekten politischen Inhalten zu drucken und Versandhändler, wie Amazon, nicht bereit sind, solche Bücher zu liefern?

Es passiert auch, dass Mails mit unbequemen Inhalten zurückgehalten werden. Unkorrekten Politikern kann es passieren, dass sie als Hotelgäste unerwünscht sind. Gleiches gilt auch für die Zurverfügungstellung von Räumlichkeiten für “unkorrekte” politische Veranstaltungen.

Wie ist das alles zu bewerten?

Im Wahlkampf werden bevorzugt soziale Probleme wie sichere Arbeitsplätze, Renten, Altersarmut, bezahlbarer Wohnraum usw. thematisiert. Also Dinge, die von existenzieller Bedeutung sind und deshalb einen höheren Stellenwert haben als Freiheit und Toleranz, wo man gern Abstriche hinnimmt, wenn die Kasse stimmt.

Nicht nur mir fällt auf, dass wir in Sachen Freiheit, insbesondere der freien Meinungsäußerung, der Freiheit von Forschung und Lehre, erhebliche Defizite haben und wir stattdessen einseitig ideologisch überlagert und bevormundet werden, wobei ich hier nur ein paar Themenkreise herausgegriffen haben, die für mich besonders auffällig sind.

Genderismus:

Das ist eine absolut dämonische und menschenfeindliche Lehre, die jeder wissenschaftlichen Grundlage entbehrt. Vergleichbar ist das mit der “Rassenlehre”, dem “Wissenschaftlichen Sozialismus” oder der Astrologie.

Eine kleine Zahl von Fanatikern kann hier einer ganzen Gesellschaft ihre krankhafte Ideologie aufdrängen, wonach die offensichtliche Erkenntnis, dass es Männer und Frauen gibt, auf “Einbildung” bzw. “Beeinflussung” durch falsche Erziehung beruht.

Wie jüngst ein “Gender-Wissenschaftler” feststellte, waren es die Nazis – wer auch sonst ? – welche die Zweiteilung in männlich und weiblich zementiert haben.

Die FanatikerInnen versteigen sich dabei in die Behauptung, eindeutige wissenschaftliche Erkenntnisse und Fakten als manipuliert und falsch hinzustellen und in ihren Wahnvorstellungen insoweit einen höheren Grad an Erkenntnis zu sehen. Das ist blindwütiges Sektierertum.

Die Phantastereien der gemeingefährlichen Genderlehre setze ich als allgemein bekannt voraus. Besonders bösartig ist, dass dieser Schwachsinn als “porno-perversi-Sexualkundeunterricht” jetzt auch in den Schulen gelehrt werden soll.

Ideologien haben schon viele Opfer gefordert.

Dazu fand ich folgende Auflistung:

Mao Tse Tung:                       78.000.000

Stalin:                                      23.000.000

Hitler:                                      17.000.000

Genderideologie:                 400.000.000

(Killermentalität des Abtreibungsunwesens)

Klimawandel und Energiewende:

Wie bereits dargestellt, entbehrt der Glaube an den Klimawandel jeder wissenschaftlichen Grundlage. Die Energiewende könnte sich als großer Flop erweisen und das nicht nur in finanzieller Hinsicht infolge ständig steigender Stromkosten und restriktiver Gesetze.

Windräder und Solaranlagen sind der Schrott von morgen, der entsorgt werden muss. Das Quarz in den Solarzellen liefert nur Strom, wenn diese mit bestimmten Stoffen angereichert werden, die hochgiftig sind und mit denen man üblicherweise überhaupt nicht umgehen darf.

Wie aus grünem Mund zu hören war, reicht die angeblich unbegrenzt zur Verfügung stehende erneuerbare Energie nicht aus, um alle Interessierten mit elektrisch betriebenen Autos zu versorgen. Man wird den Individualverkehr deshalb wohl nach planwirtschaftlichen Gesichtspunkten einschränken müssen.  Der Begriff “Erneuerbare Energien” ist Nonsens, weil Energie niemals erneuerbar ist, sondern immer nur von einer Form in eine andere umgewandelt werden kann, um am Ende zu Wärme zu werden.

Ich meine, dass die Zukunft der Kernenergie – Kernfusion wie sie in der Sonne zur Energieerzeugung dient – gehört. Hier würde dann tatsächlich Energie unbegrenzt zur Verfügung stehen. Allerdings wäre dazu weitere Forschung notwendig, die jedoch als ideologischen Gründen verhindert wird.

Flüchtlinge und islamische Unterwanderung:

Unter den “Flüchtlingen” gibt es auch viele gute Leute, die bei uns ohne weiteres eine Zukunft haben können. Es kann also gar nie darum gehen, hier Pauschalurteile zu fällen oder grob zu verallgemeinern. Naturgemäß muss aber ein unkontrollierter Zustrom zu Problemen führen. Und dazu gehört, dass der Islam sowohl als Religion als auch als kulturelle Prägung mit unserer Kultur und westlichen Lebensweise unvereinbar ist.

Das ist eine Feststellung und kein Werturteil darüber, welche Lebensart die Bessere ist. Aus den Unterschieden ergeben sich aber zwangsläufig zahlreiche Konflikte, die sich oft genug in kriminellen Handlungen und mörderischen Angriffen und Anschlägen entladen, von denen ständig berichtet wird.

Diese werden systematisch verharmlost, und es scheint dafür bereits Textbausteine zu geben:

“Bin erschüttert”, “Stehen Seite an Seite”, “In Gedanken bei den Opfern”, “Lassen uns die Freiheit nicht nehmen”, “Hat nichts mit dem Islam zu tun”, “Absolute Sicherheit gibt es nicht”, “Halten zusammen” usw.

Vertreter des Islam wollen nicht, dass man den Begriff “Islamistisch” verwendet, weil es sein könnte, dass die Leute “islamistisch” mit Islam gleichsetzen, der ja “friedlich” ist. Der Islam ist aber keine Religion wie jede andere. Seiner Lehre nach ist der Islam expansiv, gewaltaffin, intolerant, gemeingefährlich und bösartig und von daher ein Sicherheitsrisiko. Deshalb ist hier eine erhöhte Wachsamkeit erforderlich, und es muss deshalb kontrolliert werden, wer zu uns ins Land kommt. Nachgiebiges Schönreden ist völlig verkehrt.

Dem steht nicht entgegen, dass es auch viele liberale Muslime mit einer freiheitlichen Gesinnung gibt, die sich ohne weiteres mit unseren demokratischen Grundordnungen identifizieren.

Gleichgerichtete Medien

Es sind verschwindend wenige Leute, welche die öffentliche Meinung lenken. Der  2014 verstorbene Peter Scholl Latour ging davon aus,  dass es letztlich nur noch zwei maßgebende Personen sind und wir in einer Zeit der Massenverblödung leben.

Es dürfte so sein, dass die Medien von Nachrichtenagenturen versorgt werden, wobei die Nachrichten bereits entsprechend gefiltert sind. Es fällt jedenfalls auf, dass die Kommentare zu den Tagesereignissen, trotz unterschiedlicher Wortwahl, immer auf die gleichen Schlussfolgerungen hinauslaufen. Ein Merkmal der gleichgerichteten Medien ist auch, dass abweichende Meinungen ohne nähere Prüfung mit den nahezu gleichen Verbalinjurien verdammt werden.

Ein Beispiel dafür sind die weiter oben dargestellten unsachlichen Ausführungen Gender-infizierter Schreiberlinge und Schreiberlinchen. Weil das so ist und wir nur unzureichend informiert werden, habe ich die JUNGE FREIHEIT abonniert, durch die ich wichtige Hintergrundinformationen erhalte, die üblicherweise unterschlagen werden und wodurch sich manches völlig anders darstellt.

In den Medien wird so berichtet, wie es in das vorgegebene ideologische Weltbild passt. Aktuelles Beispiel sind die “fremdenfeindlichen Ausschreitungen” in Lichtenhagen, bei Rostock, vor 25 Jahren, an die jetzt in einer Gedenkwoche erinnert wird.

Wie in der JUNGEN FREIHEIT ausführlich geschildert wird, hat das zum Teil völlig unmögliche und nicht akzeptable bis asoziale Betragen der ständig mehr werdenden “Asylanten” und das Verhalten der Behörden zu einer explosiven Stimmung unter den Einwohnern geführt, die sich dann entlud.

Mit der unrichtigen Berichterstattung korrelieren Schikanen gegenüber Abweichlern von der vorgeschriebenen Meinung.

So wurden den Deutschen Konservativen e.V. von der Deutschen Bank die Konten gekündigt. Ebenso ist die Firma Fleurop nicht mehr bereit, Aufträge der Deutschen Konservativen zum Versand von Blumen entgegenzunehmen.

Das Best-Western Premier Parkhotel in Bad-Mergentheim erklärte den AfD-Politiker Gauland zur unerwünschten Person und weigerte sich, diesem ein Zimmer zur Verfügung zu stellen. Zu lesen ist auch von existenzbedrohlichem Mobbing gegenüber Gastwirten, die Räumlichkeiten für Veranstaltungen zur Verfügung stellen, die nicht auf der politisch korrekten Linie liegen. Das gilt auch für Persönlichkeiten, die von der indirekt vorgeschriebenen, politisch korrekten Sicht, wenn auch nur geringfügig, abweichen.

Dazu gehören dann auch Störungen und Handgreiflichkeiten von und bei Protestveran-staltungen und Demonstrationen, wie gegen den gegenderten Sexualkundeunterricht und den Marsch für das Leben, durch die Chaoten der SAntifa.

Fazit:

Die offiziellen Meinungsmacher und Meinungsvermittler treten mit einer Selbstver-ständlichkeit auf, mit der sie den Eindruck erwecken, im Besitz der allgemeingültigen Wahrheit zu sein.

Damit können die Medien-Konsumenten eingeschüchtert und verunsichert werden, mit der Folge, dass es mit der freien Meinungsäußerung und damit der persönlichen Freiheit nicht mehr so weit her ist. Dringend erforderlich sind deshalb politische Kräfte, die dieser Fehlentwicklung entgegensteuern.

Zwar setzt sich die Wahrheit am Ende immer wieder durch, weshalb auch der Genderschwachsinn und alle anderen Lügengebilde scheitern müssen; aber ich habe keine Lust solange zu warten, bis der gesunde Menschenverstand wieder einsetzt. Jetzt gilt es, den Irrlehren zu wehren.

Ebenso bedenklich ist aber auch die Anpassung und Leichtgläubigkeit der Bürger, die sich, von wenigen Ausnahmen abgesehen, nicht zur Wehr setzen. Aus der Vergangenheit nichts gelernt?, muss man hier fragen.

Was kann vom Wort Gottes dazu gesagt werden?

Gerechtigkeit erhöht ein Volk; aber die Sünde ist der Leute Verderben. (Sprüche 14, Vers 34)

Menschenfeindliche Ideologien werden durch den Abfall vom christlichen Glauben begünstigt. Das galt gleichermaßen für den Faschismus wie auch den Kommunismus, zu dem sich jetzt der Genderwahnsinn gesellt.

Um der Wahrheit die Ehre zu geben, muss man allerdings anfügen, dass auch Fehlentwicklungen im Christentum zur Gewalt gegenüber Andersdenkenden und Abweichlern geführt hat. Von daher wäre es falsch, nur auf atheistisch geprägte Ideologien zu weisen.

Ursächlich für Unrecht und Gewalt ist immer der Abfall von der reinen Lehre des Evangeliums, bei der es um Erkenntnis der eigenen Sünden, um Buße und Umkehr und die Annahme von Jesus Christus als persönlichen Herrn, Heiland und Erlöser geht.

Mit solchen Einsichten, von denen auch die Amtskirche unendlich weit entfernt ist, weil sie zu einem großen Teil voll und ganz auf der Linie des Zeitgeistes liegt, kann man derzeit nicht mehr punkten.

Und so ist nicht nur in Sachen des Genderwahns, sondern auch in anderen Bereichen der Glaubensabfall und die Gleichgültigkeit gegenüber Gott und seinem Wort auf dem Vormarsch.Ohne Gott geht es aber immer in die Dunkelheit. Menschen, die keinen Halt im Glauben haben, öffnen sich für Verführungen aller Art, und das war schon immer so.

Die Gerechtigkeit, um die es hier geht, ist ein Leben, das sich an Gottes Geboten und Schöpfungsordnungen orientiert. Die Sünde ist das Nichtfragen nach Gott, sondern das tun, was einem gefällt, und das trennt von Gott.

Zwiedenk

 am 4. September 2017 von ki11erbee

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Der Begriff „Doppeldenk“ oder „Zwiedenk“ stammt aus dem Roman „1984“ von George Orwell und wird von wikipedia gut erklärt:

Doppeldenk (engl. doublethink; in älteren Übersetzungen: Zwiedenk) ist ein Neusprech-Begriff aus dem dystopischen Roman 1984 von George Orwell und beschreibt die Fähigkeit, in seinem Denken zwei widersprüchliche Überzeugungen aufrechtzuerhalten und beide zu akzeptieren.

Das schließt mit ein: absichtlich Lügen zu erzählen und aufrichtig an sie zu glauben; jede beliebige Tatsache zu vergessen, die unbequem geworden ist, und dann, falls es wieder nötig ist, sie aus der Vergessenheit zurückzuholen; so lange wie nötig die Existenz einer objektiven Realität zu leugnen und gleichzeitig die Realität zu akzeptieren, die man verleugnet.

.Ich gebe euch ein lebensnahes Beispiel für „Zwiedenk“:

Eine Frau geht mit ihrer Tochter durch die Stadt spazieren und irgendwann fragt das kleine Mädchen: „Mutti, krieg ich 2 Euro für ein Eis?“

Die Mutter antwortet: „Nein, ich habe kein Geld.“

50 Meter weiter geht die Frau in ein Juweliergeschäft, kauft sich eine Goldkette für 295 Euro, zahlt bar mit drei Hundert-Euro Scheinen und sagt zum Verkäufer: „Behalten Sie den Rest!“

Frage:

Ab welchem Alter versteht das kleine Mädchen, daß ihre Mutter sie belogen hat, als sie sagte, daß sie kein Geld habe?

Ich glaube, daß spätestens mit 6 Jahren ein Kind versteht, daß die Mutter nicht zugleich kein Geld für ein Eis, aber 300 Euro für eine Goldkette haben kann.

Es schließt sich einfach aus.

Im Umkehrschluß bedeutet das, daß eine Person, die zugleich die These vertritt, jemand habe Geld und zugleich kein Geld, nicht einmal über den Verstand eines 6-Jährigen verfügt.

Vielleicht fragt ihr, wer denn so dumm sein kann, dieses „Zwiedenk“ aus 1984 zu praktizieren?

Nun, ganz Deutschland ist voll von Leuten, die genau das tun!

So heißt es z.B. einerseits, daß der Staat keinen Wohnraum für ein paar Tausend Obdachlose zur Verfügung stellen kann,

während jeder gesehen hat, daß dieser Staat im Jahr 2015 Wohnraum für Hunderttausende zur Verfügung stellen konnte.

Ein Mensch also, der nach den Ereignissen von 2015 nach wie vor die Meinung vertritt, Deutschland könne die Obdachlosigkeit nicht bekämpfen, akzeptiert parallel zwei widersprüchliche Ansichten, verfügt somit also nicht einmal über den Verstand eines 6-Jährigen.

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(Zwiedenk in Reinkultur. Daß die Zeitungen sich trauen, derart widersprüchliche Meldungen sogar auf derselben Seite zu veröffentlichen, zeigt, daß die Deutschen Medienkonsumenten komplett konditioniert sind)

Oder nehmen wir das Geld!

Auf der einen Seite versorgt Deutschland seit 2015 Hunderttausende Ausländer, von denen die meisten nach geltender Rechtslage überhaupt keinen Anspruch darauf haben.

Als Begründung hört man von vielen:

„Deutschland ist ein reiches Land und wir müssen diesen Reichtum teilen“

Auf der anderen Seite hört man ständig von Armutsrentnern und sieht sie auch mit eigenen Augen.

Spricht man dieselben Leute darauf an, wie sie sich das erklären, so antworten sie:

„Naja, Deutschland hat einfach nicht genug Geld, um seine Rentner zu versorgen!“

Ihr seht auch hier wieder das Zwiedenk, das Deutschen offenbar keine Probleme bereitet:

Deutschland ist ein reiches Land, das nicht einmal genug Geld hat, um die eigenen Rentner zu versorgen.

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(Wie in allen faschistischen Staaten sind auch hier die Kindergärtnerinnen/Grundschullehrerinnen die willigsten Helfer, die den unschuldigen Kindern die Agenda des Staates diktieren)

Die Frage ist nun: Woran liegt „Zwiedenk“?

Daß Deutsche intelligent sind, kann man mit IQ-Tests nachweisen; da machen die meisten 100 Punkte oder mehr.

Wie kann es sein, daß derselbe Mensch, der bei BMW hochkomplizierte Motoren entwickelt,

zugleich nicht einmal den Verstand eines 6-Jährigen Kindes hat,

indem er widersprüchliche Aussagen akzeptiert?

Die Antwort ist einfach:

Weil dieser Mensch von seinem Verstand keinen Gebrauch macht.

Er denkt nur dann und über die Themen nach, die man ihm vorgibt.

Geht es darum, selber mal Informationen zusammenzusetzen, so sind unüberwindbare Barrieren aufgebaut.

Denken heißt: eigenständig seinen Verstand benutzen.

Alles in diesem Arbeitslager namens BRD ist jedoch darauf ausgerichtet, genau das zu verhindern!

Es geht los im Kleinkindalter:

„Denke nicht selber nach, mach lieber das, was Mama/Papa/Oma/Opa sagen!“

In der Kita:

„Mach nichts selber, mach das, was die Betreuer dir sagen!“

In der Schule:

„Mach nur, was die Lehrer sagen, sonst kriegst du Ärger!“

An der Uni/bei der Ausbildung:

„Mach nur, was dir gesagt wird, sonst trägst du die Verantwortung!“

Bei der Arbeit:

„Stell keine doofen Fragen, der Chef trägt die Verantwortung, mach du einfach, was man dir sagt!“

Was erwartet ihr denn, was für Menschen man bekommt, wenn diese von Kindesbeinen an gesagt bekommen, sie sollen bloß auf keinen Fall den eigenen Verstand benutzen?

Leute, die verlernt haben, ihren eigenen Verstand zu gebrauchen.

Carl-Friedrich von Weizsäcker beschrieb es zutreffend als: „Des Denkens entwöhnt.“

Genau das würde ich auch sagen.

Die heutigen Deutschen sind des Denkens entwöhnt, sie sind darauf konditioniert, ihren eigenen Verstand eben nicht ohne Anleitung zu benutzen.

Das, was Kant als „unmündig“ beschreibt.

Bei den Menschenrechten steht explizit, was einen Menschen ausmacht:

Verstand und Gewissen

Während also alle Menschen überall auf der Welt genau diese beiden Eigenschaften kultivieren, um  sich überhaupt die Bezeichnung „Mensch“ zu verdienen,

gehen Deutsche den umgekehrten Weg.

Hier ist alles darauf ausgerichtet, genau diese beiden wertvollsten Gaben von Anfang an verkümmern zu lassen.

„Benutze auf keinen Fall deinen Verstand,

höre auf keinen Fall auf dein Gewissen,

sondern mache einfach das, was dir gesagt wird!“

Während also alle anderen durch Benutzung von Verstand und Gewissen sich die Bezeichnung Mensch erarbeiten wollen,

versuchen Deutsche sich zu ent-menschlichen, indem sie mühevoll genau das abtöten, was sie überhaupt erst zu Menschen machen würde.

Das Ideal des Deutschen ist also nicht der von Verstand und Gewissen geleitete Mensch,

sondern ein Roboter aus Fleisch und Knochen, der ohne Gewissensbisse auch die schlimmsten Verbrechen begeht, ohne nach Sinn, Zweck oder Moral zu fragen.

Darum ganz ohne Spaß:

Jemand, der sagt: „Ich mache einfach, was mir gesagt wird“, ist kein Mensch!

Wo man diese Un-Menschen im Übermaß findet, wisst ihr sicherlich:

Überall dort, wo es um das stupide Befolgen von hochkriminellen Befehlen geht.

Also in Deutschland bei der Polizei, bei der Justiz, bei den Journalisten.

Und natürlich beim Militär!

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(Was ihr auf dem Bild seht, sind keine Menschen. Egal, wie sie aussehen, ob sie Namen haben, ob sie sprechen können, es sind keine Menschen.

Denn es ist die Benutzung von Verstand und GEWISSEN, der einen Menschen erst zum Menschen macht. Und über ein Gewissen verfügt dieser weiße Christen-Abschaum offensichtlich nicht, sonst hätten sie nämlich keine wehrlosen Zivilisten ermordet.)

Doch zurück zum „Zwiedenk“.

Warum die Eliten Untertanen wollen, die von ihrem Verstand und Gewissen keinen Gebrauch machen, dürfte einleuchten.

Aber warum machen die Untertanen dabei mit?

Natürlich aus Angst.

Die ganzen Facebook-Löschaktionen, Gefängnisstrafen wegen „Volksverhetzung“, „Hassrede“ oder einem „Facebook-Like“ haben sie konditioniert wie einen Hund oder eine Laborratte.

Oft hört man die Leute die reine Wahrheit sprechen, wenn sie sagen:

„Ich weiß gar nicht, was ich noch sagen darf!“

Ein Mensch, der das sagt, ist genau dort, wo das Regime ihn haben will.

Denn er ist so verunsichert, daß er jeden Abend die Nachrichten anmacht um dann auswendig zu lernen, was er noch sagen darf!

Er ist nun kein Mensch mehr, sondern nur noch ein Papagei in Menschengestalt.

Jeglicher Verstand und jegliches Gewissen, was Gott ihm gegeben hat, war an ihm verschwendet.

Es ist darum keine bloße Phrase von mir, wenn ich schreibe, daß die Lösung aller Probleme in diesem Land darin besteht, daß die Deutschen endlich Menschen werden sollen!

Denn ein Volk aus Menschen, die also ihren Verstand und ihr Gewissen benutzen, könnte von einer kriminellen Elite nicht so einfach manipuliert werden.

Und erst Recht kann man Menschen nicht dazu bringen, Handlungen zu verüben, die ihnen selber schaden!

Es ist nicht leicht, Mensch zu werden, denn die Elite will jeden zu bestrafen, der es versucht.

Man braucht Mut dazu.

Aber letztlich werden die Deutschen, wenn noch etwas Menschliches in ihnen steckt, sich daran erinnern, ihren Mut wieder entdecken und so ihre christlichen Feinde überwinden.

Steckt nichts Menschliches mehr in den Deutschen, so haben sie ihren Untergang verdient und keiner wird einem Volk eine Träne nachweinen, das nicht einmal den Mut besaß, den eigenen Verstand und das eigene Gewissen zu benutzen.

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(Überleben oder Tod: die Entscheidung liegt ausschließlich beim Volk)

LG, killerbee

Der kranke Mainstreamer – Psychogramm einer unheilbaren Spezies

von Wolfgang Eggert – www.siedlergemeinde.org/

Es ist nur wenige Tage her, daß der russische Ministerpräsident Medwedew auf der Münchner Sicherheitskonferenz einen „Dritten Weltkrieg“ als reale Gefahr ansprach. Andere Politiker und Experten...

Wolfgang Eggert – www.siedlergemeinde.org/

Es ist nur wenige Tage her, daß der russische Ministerpräsident Medwedew auf der Münchner Sicherheitskonferenz einen „Dritten Weltkrieg“ als reale Gefahr ansprach. Andere Politiker und Experten taten das bereits früher. Die MainstreamMedien trösteten ihre Leserschaft damit, daß es sich dabei um „ehemalige“ handele, die möglicherweise nur die verlorene Aufmerksamkeit auf sich zurücklenken wollten. Medwedew hat das nicht nötig. Und er ist kein ehemaliger. Das, wovor die Trutherbewegung seit vielen Jahren warnt, wogegen sie mit wachsender Vehemenz, ja Verzweifelung anbrüllt, droht jetzt, in der direkt vor uns liegenden Zeit einzutreten. Ein drohender pyrotechnischer Megaanschlag nebst großflächiger Kriegsgefahr ist keine schöne Sache. Er beträfe uns alle. Kaum anders stellt sich mittlerweile – Thema Deutsche Bank – die Bedrohungslage im Falle von „Finanzterrorismus“ dar; der beschönigende Begriff „Währungsreform“ ändert nichts an der Grundtatsache: Auch hier wird weitflächig Liebenswertes abgefackelt; keine Menschen, sicher, dafür aber Besitz. Beide Szenarien gelten noch als Zukunftsmusik, auch wenn man ihren bedrohlichen Marschrhythmus schon jetzt durch weithin geöffnete Türen und Fenster näherrücken hört.

Unmittelbarer, brüllend laut wie aus einer in Griffweite befindlichen DolbySurroundAnlage tönt dagegen das Gefechtsfeuer, welches von der Torpedierung stolzer Nationen, freiheitlicher Verfassungen, und in Jahrtausenden gewachsenen Kulturen herrührt: Mitten im „gemeinsamen Haus Europa“ schwingt eine gigantische von einer Handvoll Globalisierungs-Extremisten gesteuerte Abrissbirne und zerlegt -seit 20 Jahren im Dauereinsatz- eine Hauswand nach der nächsten. International organisierte Finanzoligarchen, die die Welt in einen grenzenlosen Supermarkt verwandeln wollen, schalten gleich, was ihnen im Wege steht. Sie räumen Länder,Völker, Kulturen, Religionen, Gesetze, Freiheiten, sämtliche nicht börsianisch handelbaren Werte fort. Stampfen ein, wo und was immer gerade passt. Sie hassen die Unterschiede zwischen den Völkern, zwischen den Kulturen, ja sogar den zwischen Mann und Frau, weil all das ihnen das Verkaufen und Regieren erschwert. Statt 1000 kleiner Läden wollen sie die vereinheitlichte, weltweite Shoppingmall. Statt auf Individuen setzen sie auf den geformten, genormten, überall gleich empfindenden, gleich denkenden, gleich handelnden Menschen. Dessen Geschmack vorhersehbar – planbar – ist.

Erhebt sich die Frage: Warum greifen die Völker ihren Exekutoren nicht in die gierigen Hände? Wo doch das gegen sie selbst gerichtete Vernichtungswerk nur allzu offensichtlich ist?! Beobachter, die sich mit diesem Phänomen auseinandersetzen stimmen in zwei Punkten ihrer Analyse fast immer überein. Ihre Antwort: Die Masse der Bevölkerungen bleibt passiv, weil die an finanziellen Mitteln überreichen Baulöwen -in nahzezu allen Regionen der Welt als Spitze des „Systems“- ein kluges Helfersystem aufgebaut haben. Was sie tun ist schnell erzählt: Erstens treiben sie gekaufte Subjekte durch die Reihen ihrer in die Milliarden zählenden Opfer, welche die Menschen „informieren“: das sind die sogenannten „System“-Journalisten. Und zweitens bilden sie in elitären Lobbyzirkeln gefügige Totengräber aus, die in bunten Gewändern – hier konservativ-schwarz, dort liberal-gelb, da alternativ-grün, anderswo sozialistisch-rot – „System-Parteien“ aufstellen. Die in den meisten Punkten erstaunlich verschiedene Ansichten vertreten. Und in den wenigen Entscheidenden (NATO-Bündnis, EU/ro, Entstaatlichungsprozess etc.) erstaunlich gleiche. Dort, wo es zählt, wo es wirklich „um die Wurst geht“ ticken sie verlässlich wie ein Schweizer Uhrwerk“ – nämlich „linientreu“. Was der Bürger, verwirrt durch den Streit um nachgeordnete Tagesfragen, aber nicht merkt.

Und so kommt es, daß die tumbe Meute in schöner Regelmässigkeit immer wieder aufs Neue voll Gottvertrauen Steuergeldbezahlten Lobbyvertretern in die Arme rennt. Gesteuert von den  Vereinsblättern ein und desselben Abbruchunternehmens, welches die Gutgläubigen „aufklärt“, daß sie,  gerade sie, die Klügeren seien, gegenüber den Warnern. Mit überzeugten Gesichtern stehen sie dann vor dem „Schwarzseher“, nachdem sie die Belehrungen aus „ihren“ Medien auswendig gelernt haben, die nun Neunmalklugen, und sagen ihm mit mitleidigem Gesicht:

„VERSCHWÖRUNGSTHEORIEN, MEIN FREUND, DU ERLIEGST VERSCHWÖRUNGSTHEORIEN! WIE KANNST DU NUR SO EINFÄLTIG SEIN?! DU GLAUBST WAHRSCHEINLICH AUCH, DASS DER AMERIKANISCHE GEHEIMDIENST HINTER 9/11 STECKT, ODER? DAS IST DOCH HIER WIE DORT EIN UND DASSELBE: SO GROSSE AKTIONEN KÖNNEN AUF DAUER GAR NICHT GEHEIM GEHALTEN WERDEN„WER HAT DENN DEINER MEINUNG NACH 9/11 GEMACHT?“ FRAGT DARAUF DER „QUERTREIBER“.„NA, AL KAIDA NATÜRLICH – SO WIE ES DIE AMERIKANISCHE REGIERUNG RAUSGEFUNDEN HAT!“

wird  er in 90% der Fälle zu hören bekommen.

„DANN WAR DAS ALSO DOCH EINE VERSCHWÖRUNG, NUR EBEN NICHT VON BUSH&CO. SONDERN VON DESSEN FEINDEN?“

Dank dieses gar nicht mal sooo intelligenten Konters erhält der Schwarzseher nun vorübergehend ein Schweigen serviert das gern in einem ziemlich dummen Gesicht platziert ist. Mitten in dieses empfiehlt es sich nun hineinzufragen:

„UND DIE VERSCHWÖRER IN DEN MITTELALTERLICHEN HÖHLEN AFGHANISTANS WAREN IN IHRER NICHTMACHBAREN GEHEIMHALTUNG ALSO SO GUT, DASS SIE DIE PROFESSIONELLEN GEHEIMHALTUNGSKNACKER DER CIA AUSGESTOCHEN HABEN?

Viele Mainstreamer brechen an dieser Stelle die faktenorientierte Diskussion ab bzw. verlagern das Gespräch auf ein privates Niveau, indem sie die „Absichten“ ihres Gegenübers oder seines Umfelds (wahlweise „rechtsradikal“, „Amerika-feindlich“, „antisemitistisch“) in Zweifel ziehen. Fakt ist: Sie brechen aus, fliehen. Sie müssen die Konter ihres Gegenüber erst einmal inhaltlich verdauen. Sich in „ihrer“ Presse instruieren, wie sie sich beim nächsten Mal besser verkaufen können. Und handeln dabei als eingeschworener Komplizen „ihres“ Systems. Die weit überwiegende Mehrheit der Bevölkerung verfährt nach diesem Muster, egal ob in Deutschland,  in Großbritannien, in Frankreich, in Holland, Schweden, USA, Bulgarien, Österreich…

Für Themenfremde vielleicht überraschend: Unser Systemgläubige ist in obigem Beispiel noch mit vergleichsweise harmlosen Argumenten bedient worden. Bei seiner nächsten Begegnung könnte er es mit noch entwaffnenderen Argumenten zu tun bekommen, auf die er von „seinem“ Wahrheitsministerium ebenfalls nicht vorbereitet wurde:

  • So wird er nicht erklären können, wie es kommt, daß an einem der bestüberwachtesten Plätze der Welt – am amerikanischen Verteidigungsministerium „Pentagon“ – keine von hunderten Überwachungskameras den angeblichen Crashflug eines Passagierflugzeugs dokumentierte. Und warum amerikanische Geheimdienstler am gleichen Tag Überwachungskameras von nahegelegenen Privatunternehmen konfiszierten und nicht mehr herausrückten.
  • Mr.Normalo wird ebenfalls ins Schleudern kommen, wenn er erfährt, daß Tausende(!) von Architekten und Bauingenieuren eine Petition unterzeichnet haben, derzufolge die Einstürze der New Yorker Hochhäuser nicht auf den Einschlag von Flugzeugen sondern auf gezielte Sprengungen zurückzuführen seien. Der Pächter, der seine Gebäude unmittelbar vor dem 11. September für exorbitante Summen versichert hatte, verplapperte sich hinsichtlich einer Sprengorder zumindest im Fall von „Gebäude 7“, das sauber in sich zusammenkrachte, ohne überhaupt einen Treffer abgekriegt zu haben. Reuters und die BBC meldeten den Einsturz des nahezu unbeschädigten Wolkenkratzers übrigens bevor dieser zu Boden ging.
  • Last but not least präsentiere man dem tumben Mainstreamer dann noch diese Sahneschnitte: Die Beweisführung, daß sich von Terroristen entführte Flugzeuge in die TwinTowers bohrten gründet ganz massgeblich auf einem Pass, der am Tag des Anschlags am Eingang des Welthandeltzentrums aufgefunden wurde. Es handelt sich um den Ausweis eines der mutmasslichen saudischen Hijacker. Polizeiangaben zufolge „fiel“ das Dokument aus einem der entführten Flugzeuge, als sich dieses ins Gebäude stürzte. Anders als der Jet welcher zur Völle und Gänze „verdampfte“ bzw. „verbrannte“ erhielt sich das „Dokument“.

Zugegeben, das Thema ist angestaubt. Es bleibt aber ein „ewiger Klassiker“. Gerade in privaten Unterhaltungen. In denen es Medien-immunen Wahrheitssuchern –  sogenannten Truthern – immer wieder einen Heidenspass macht, Systemgläubige mit ihrer „Rückständigkeit“ aufzuziehen: „Ihr seid so dumm, mit Euch kann man alles machen“, lautet der Tenor, wenn auch die Dissidenten verletzend werden wollen. Womit sie im übrigen ihre eigenen Beobachtungsdefizite unter Beweis stellen. Denn es kann nicht schlichte Dummheit allein sein, die ihre Gesprächspartner immer wieder alt aussehen lässt. Dass aus einem geradewegs zu „Nichts“ verbrennenden Flugzeug kein Pass, zumal gerade der eines Entführers, zumal wohlbehalten „herausfallen“ kann, um dann als Beweisstück von der Polizei sichergestellt zu werden, darauf dürfte selbst die Mehrzahl ungebildeter Schulanfänger kommen. „Gebildete“ bzw. „informierte“ Erwachsene dagegen vermitteln zumindest nach aussen den Anschein, als würden sie die offizielle Version akzeptieren. Bohrt man nach, räumen die mutigeren unter ihnen – es ist die Minderheit –  mitunter SelbstZweifel ein. Die „heile Welt“ hat Risse bekommen. Vielleicht beginnt bei diesen Menschen bereits das Fundament zu wanken. Indes: Nur eine Minderheit innerhalb dieser Minderheit ist so konsequent, sich fortan wichtige Ereignisse durch eigenes Nachdenken – unabhängig von der medialen Vorfrittierung – zu erschliessen. Die Mehrheit der „Erschütterten“ bleibt beinhart in der Spur. Wird die Straße glatt, forschen sie sofort innerhalb ihres betrügerischen Systems nach Antworten, erbitten geradezu – um wieder ruhig schlafen zu können – Erklärungen „und seien dies auch Lügen“. Und setzen, wenn sie diese großzügigerweise erhalten, ihren alten Weg fort. So als wäre nichts geschehn.

Dieses Verhalten, die Immunität einer übergroßen Mehrheit der Bevölkerung gegen in sich logische, aber „Regime-kritische“ Argumente, ist demokratiepolitisch hochbedenklich. Es belegt, dass unser vermeintlich plurales, durchlässiges System auf einer Art Sklaven-Mentalität gründet, welche die Führung nicht in Frage stellt sondern sich im Gegenteil beständig an ihr orientiert. Es zeigt: mediale und politische Beeinflussungen erklären nur zum einen Teil die Billigung eines selbstmordenden Systems durch das Fussvolk. Der andere Teil ist die freiwillig angebotene Bereitschaft zu einer mehr oder weniger gelebten Komplizenschaft. Mit einem Wort: Der innerhalb des Systems „funktionierende Bürger“ zeigt alle Anzeichen schwerer tiefenpsychologischer Mängel. Etwas „stimmt“ nicht mit ihm. Stellen wir uns die Frage: Welche Ebene ist hier betroffen? Die charakterliche? Die Beziehungswelt? Oder gar die geistige Gesundheit? Die Antwort ist erschütternd: Alle Ebenen sind gleichermassen in Mitleidenschaft gezogen!

Zu deutsch: Der Mainstreamer steht „seiner“ Obrigkeit als seelisches Wrack gegenüber. Er tut es immer, gleich in welchem System er lebt, selbst wenn dieses offenkundig lügt, Verbrechen begeht und auch, wenn es sich mittelbar gegen ihn selbst richtet. Dass 3/4 der Bevölkerung die Grundfesten ihres Staates billigt und nicht aufbegehrt, belegen die letzten, wechselvollen 100 Jahre mitteldeutscher Geschichte eindrucksvoll: Hier funktionierten die Menschen Generationen lang als gute Monarchisten. Danach wurden sie gute Demokraten. Danach gute Nationalsozialisten. Dann gute Kommunisten. Um sich dann wieder in gute Demokraten zu wandeln. Alle Wendungen erfolgten durch Geheimdienste und Armeen, durch militärische Besetzungen und in kleinen Gruppen vorbereitete Aufstände. Stets passte sich die Majorität dem wechselnden „Zeitgeist“ an, liess sich also als Werkzeug von Umbrüchen gebrauchen, um danach wieder zu funktionieren. So lange das eben von den bestimmenden Eliten gewünscht wurde.

Arbeiten Regierungen im Sinne des Volkes, ist gegen dieses beharrliche Mitschwimmen wenig einzuwenden. Nabeln sich die Regierungen jedoch vom Wählerwillen ab und bringen sie ihre Untertanen oder den Staat in Gefahr, sollte die Zeit des zivilen Ungehorsams schlagen. Sollte. Eigentlich. Allein: Diese mahnende, oft geschlagene Glocke wurde von der Masse nie gehört. Sie wird auch aktuell von 80% der Bevölkerung ignoriert. Die Analyse zeigt: Nicht weniger als ein Dutzend psychologischer Deformierungen des Mainstreamers garantiert uns, daß sich auch in Zukunft nichts an dieser beschämenden Lage ändern wird.

1.  Beginnen wir mit dem Offensichtlichsten. Und fragen wir uns, einen Schritt zurück oder zur Seite tretend: Erinnert das Verhalten der mainstreamigen Volksmehrheit nicht in vielerlei Hinsicht dem von unmündigen Heranwachsenden, die nicht sehen können, was sie nicht sehen wollen?  Klamaukig-komische Züge inbegriffen? Das Bild des Kindes, das – um nicht gesehen zu werden – sich selbst die Augen zuhält und dabei ruft „Du siehst mich nicht“ dürfte bekannt sein. Diese Angst-Ignoranz ist kaum zu schlagen, aber wir finden sie, was ungleich tragischer anmutet, selbst unter nominellen Erwachsenen, die sich häufig genauso verhalten. Zur Unterfütterung des Vergleichs: Auch der bei Angepassten bis ins hohe Alter dem vielgeübten Dauerwegsehen vorgeschaltete Gedankengang, „Was soll ich schon daran ändern können“, stammt aus der Ohnmachtszeit des Kleinkindes. Dass er bruchlos ins Erwachsenendasein mitgenommen wird zeigt, daß wir es bei diesen Mainstreamern mit einer speziellen Spezies zu tun haben: Dem „BabyErwachsenen“.

2.  Unterstützt wird das NichtsTun und NichtGegenDenken des Systemmitläufers durch eine stark entwickelte ObrigkeitsGläubigkeit. Auch diese Veranlagung stammt wieder aus der Kindheit: der Glaube an die Eltern ist ebenso angeboren wie natürlich. Dieses Urvertrauen stärkt das System der Familie, die billigende Entgegennahme der Erziehung und des damit vermittelten Regelwerks tut dasselbe, und all das ist positiv zu werten. Problematisch wird es hingegen, wenn sich dieses Kindschema im Heranwachsenden als Obrigkeitsdienst fortsetzt und verselbständigt. Selbst in offenkundigen Mißbrauchssituationen. Fakt ist: Die Bereitschaft, politische „Korrektheit“ zu üben oder sich staatlichen Autoritäten unterzuordnen, ist beim Systemling weit verbreiteter, als in den Reihen von DenkDissidenten.

3.  Ein weiterer Punkt, warum der Mainstreamer auf Systemkritik nicht anzusprechen ist, ist seine Faulheit. „Offizielle Darstellungen“ reichen ihm schon aus reiner Bequemlichkeit zur Erklärung der Weltgeschehnisse. Warum in hintergründigen Artikeln investigativer Journalisten wühlen, wenn es die Tagesschau gibt, die bei Chips und Bier leichte Antworten auf das Wesentliche vom Tage gibt. Woher die Faulheit rührt?

  • Vermutlich ist beim bräsigsten Teil dieses Massetyps die Festplatte bereits mit den herkömmlichen Ablenkungen -Beruf, Familie, TV, Unterhaltung- vollgeschrieben.
  • Andere Probanden erbringen dagegen immerhin eine „Grundleistung“, indem sie auf einen bewusst durchlebten Bewertungseindruck setzen: Warum, wird hier gefragt, soll man eigenständig recherchieren oder gegenchecken, „wenn die Systemmedien doch objektiv und meinungspluralistisch sind“. Dass dieses Klientel hier in ein und demselben Satz gleich zwei herbe Fehler einbaut ist bezeichnend: Zum einen, ein direkten Widerspruch, schließen sich objektiv und Meinung gegenseitig aus; zum anderen ist die Berichterstattung der Mainstreammedien in bedeutsamen Fragen der Politik (EUro, NATO, Globalisierung, neoliberale Entstaatlichung, aktuell gültige Feindbilder) eben alles andere als distanziert-objektiv und wirkt ebendort oft geradezu gleichgeschaltet. Die Erklärung dieses Gleichschritts ist einfach: 90% der Verlagsleiter, Medientycoone und Chefredakteure sind – ebenso wie Parlamentarier von ganz links bis ganz rechts – Mitglied ein und desselben turbokapitalistischen amerikanischen Lobbyvereins: der „Atlantikbrücke“. Unsere zweite Bequemlichkeitsgattung (der „Kombinations-Dumme“) fällt somit ebenfalls in eine vorschulische Wahrnehmungsphase zurück: vergleichbar einem Kleinkind, das vor ihm ausgeschüttete M&M Schokodrops ob ihrer verschiedenen Farben für unterschiedlich hält – bis es sie probiert oder sieht, daß sie alle aus der gleichen Packung kommen.
  • Der dritten Gruppe wiederum ist suchendes Interesse gleich von Haus aus fremd. Sie isst wie schon bei Muttern am Tisch instinktiv das, was ihr vorgesetzt wird. Dieser Gang zurück auf den Wickeltisch ist im übrigen „von oben“ durchaus gewollt. US-Chefstratege Zbigniew Brzezinski umreisst den Zweck der Mainstreammedien damit, die Massen ruhig und bei Laune zu halten. Und nennt das „TittiTainment“. Daß die Obrigkeit ihren Untertan lieber geil und grinsend als kombinierend und kritisch sieht, liegt dabei auf der Hand.

4.  Als wäre das alltägliche „Couchpotatoe-Leiden“ nicht schon genug der Bürde, ist unser Mainstreamer noch von einer weiteren Form der Bequemlichkeit befallen: der antizipierenden, vorausgreifenden Faulheit. Hier umgeht der unbehandelte Patient nicht die Erfordernis von MehrAufwand in der Gegenwart sondern in der Zukunft. Er ahnt nämlich bereits, daß die Erkenntnisse, die ihm von Seiten kritischerer Zeitgenossen frei Haus anboten werden, daß diese Erkenntnisse mit einer gewissen politischen Verantwortung verbunden sein könnten. Was, wenn er erfährt, daß sein Fleischkonsum gesundheitsgefährdend ist, oder unmoralisch: er müsste dann umdenken und neue, ihn einschränkende Wege beschreiten! Was, wenn Artikel glaubhaft machen, daß bestimmte Zirkel korrupt sind, oder – schlimmer noch – Kriege unterstützen. Dummerweise ist nun aber gerade er Mitglied in diesem Verein. Was tun? Austreten? Auf die Straße gehen, zum Demonstrieren? Knifflige Entscheidungen. Scherereien. Zusatzarbeit. Gerade das ist nicht das Ding von Herrn und Frau Mitschwimmer. Weshalb er und sie, im Sinne vorausgreifender Faulheit, entsprechende Recherchen lieber gleich ganz unterlassen. Frei nach dem Motto: Was ich nicht weiss, macht mich nicht heiss.

5.  Das in 4. gezeigte Ausweichmuster zur Aufrechterhaltung einer privaten Komfortzone ist keineswegs untypisch für den Mainstreamer. Wir begegnen diesem Verhalten nebst Motiv durchgängig auf der Feigheit-Ebene wieder, die bei Systemnahen Menschen besonders ausgeprägt ist. Angst ist wahrscheinlich das vorherrschende Moment bei jenen Untertanen, die es am weitesten auf dem Weg zum Dissidenten gebrachten haben und die dann doch im letzten Augenblick abspringen, um in die alte Spur zurückzufinden. Es sind jene Menschen, die sich gedanklich wenigstens ansatzweise mit Systemkritik auseinandersetzen, dabei aber auch in Rechnung stellen, welche Gefahren auf sie lauern, wenn sie weitergehen. Sie fragen sich, ob es das wert sei. Und sagen, vermutlich nicht ohne schlechtes Gewissen: „nein“. Aus purer Angst. Für die es vor allem 4 naheliegende Gründe gibt. An der Spitze steht

  • die Angst, durch Erkenntnis das „sichere Fundament“, „den Boden unter den Füssen“, zu verlieren. Denn: Ein Mensch, dem die Stützen der staatsbürgerlichen Lehre ins Wanken geraten, kommt auch ganz real ins Taumeln, verliert den Halt. Wenn nichts mehr ist, wie es war, wenn Schwarz und Weiss sich zu mischen beginnen, Oben und Unten zu rotieren, ist das für einen Normalbürger sehr schwer zu ertragen. Im Extremfall können Klaustrophobie, Paranioa und Schizoide Beklemmungen bedenklich nahe rücken. Niemand mag das. Und niemand mag
  • 2.  mit der Nase darauf gestossen werden, dass man als braver Mustermann vielleicht sein Leben lang in Täuschung, Lug und Trug gelebt hat, etliche selbstgefällte -falsche- Entscheidungen inbegriffen. „Woran habe ich die ganze Zeit nur geglaubt?“ Diese Frage wird dann unweigerlich aufkommen. Vielleicht auch das Gefühl, Zeit „verschenkt“ zu haben.
  • Der  3.  Grund des neugierigeren Mainstreamers, den Weg der Selbstaufklärung und Rebellion schnell wieder zu verlassen, ist die Ahnung, daß mit „Wissen“ auch „Verantwortung“ Einzug hält. Wer um ein angebahntes Verbrechen weiss, der sollte natürlich auch versuchen, dieses zu verhindern. Was aber, wenn seine eigene Regierung Teil des schmutzigen Plans ist? In diesem Moment spürt der „Suchende“ seine eigene Kleinheit. Er spürt, daß er zu schwach für die Aufgabe sein könnte, daß er „verlieren“ wird. Zumindest Männer stellen sich diesem Gedanken höchst ungern.
  • 4.  und letztens wirkt die Angst vor privaten oder beruflichen Sanktionen stark bremsend. Ein Journalist oder Politiker beispielsweise kann sich bereits auf unterster, kommunaler Ebene an fünf Fingern abzählen, wieviele Tage er die offizielle Darstellung des 11. Septembers in Frage stellen kann, bis er von seinen Vorgesetzten ernsthaft zur Ordnung gerufen wird. Dass Politikern in gehobeneren Positionen auch tragischeres widerfährt hat die Vergangenheit gezeigt. Niemand gefährdet gern seine Anstellung oder Pensionsansprüche. Niemand liebt es, wenn die Mainstreammedien einen zur Unperson erklären. Gerade wenn man es bereits zu einer Familie gebracht hat. Und viele, sehr viele Zeitgenossen fürchten ob abweichender, Systemkritischer Haltung durchaus zu recht die soziale Vereinsamung. „Was werden meine mainstreamigen Freunde, Nachbarn und Arbeitskollegen denken, was werden sie tun, wenn sie mich plötzlich für einen Verschwörungstheoretiker halten? Stehen sie dann noch zu mir?“ Diese Angst prägt sich wie die Rille auf einer Schallplatte ins Gedächtnis des entmutigten FastRebellen und spielt immer wieder aufs Neue ab – bis der Betreffende, aus Angst vor Gesichtsverlust, mit dem kindlichen Flehen „Lasst mich nicht allein“ auf den Lippen zurück in den Massenstrom steigt, um sich wieder, wie früher, einfach treiben zu lassen. Denn, das ist Punkt

6.  die Angst allein gelassen zu werden, mit „einigen Wenigen“ gegen die Mehrheit zu stehen, ist eine Grundangst des „normalen“ Menschen. Er will unbedingt bei „den Vielen“ sein, die ihm das Gefühl von Sicherheit und Nestwärme geben. In diesem Punkt ist unsere Spezies unbedingt ein Herdentier, selbst wenn die Sicherheit eine trügerische ist und wie beim Zug der Lemminge in den Abgrund führt. Kommt es zu diesem Kollektiv-Absturz, dreht sich ein drittes wichtiges Motiv zum „DabeiSeinWollen“ übrigens in das komplette Gegenteil: Das Recht-habende-Gewinnen. Es stellt in unserem Psychogramm den ersten wirklich Lust-bezogenen (und damit „positiven“) Fehltrieb des Mainstreamers dar. Sicherlich ist der Wille zur Macht nicht im Vornherein ein schlechter Zug. Auch der idealistische Gegenströmler hat ihn; nur mit dem grundlegenden Unterschied, daß er Macht entweder als Gefahr oder als Möglichkeit einer Verbesserung für die Allgemeinheit wertet – während der herkömmliche Mitläufer kaum über seinen eigenen Tellerrand hinwegsieht und in erster Linie auf den subjektiven Vorteil bedacht ist. Ihm geht es weniger um Inhalte als viel mehr um Ansehen, um das Gesehen-Werden. Das private, eigennützige „Punkten“. Dieses Verhalten tendiert stets dazu den Goliath zu stärken, ist also potenziell System-erhaltend. Und es hat zwei Trägertypen: Einen versteckt-passiven und einen mehr entschiedenen, aktiven Player.

Der passive Charakter sucht das Mitgewinnen schlicht, indem er immer auf das „GewinnerPferd“ setzt, selbst aber gar nicht an dessen Erfolg mit-wirkt. Er ist, weder Bayer noch Münchner, der geborene BayernMünchen Fan – schließlich ist die Chance, sich beim stärksten Club Samstag Abends und am Saisonende zu freuen, größer als wenn er mit einem anderen Verein hielte. Aus der gleichen Haltung heraus richtet er es sich als Demokrat in der Demokratie, als Nationalsozialist im Faschismus oder als Sozialist im Kommunismus ein. Hat die Sozialdemokratie „Konjunktur“ dann wird auch er mit dem Aushängeschild dieser Riege „fühlen“. Solange die Umfragewerte von Gerhard Schröder top waren, mochte auch er ihn. Als es sich der Altkanzler in der Irakkriegsfrage dann 2002/2003 mit transatlantischen Gremien verscherzte, und darob die mediale Meinungs-Bildung wechselte, änderte in der Folge auch der passive „Adabei“ (Auch-dabei, bayr.für Mitläufer) „seine“, konjunkturell bedingte „Meinung“. Schließlich will er ja nur für sein beliebiges, billiges Bekenntnis eine möglichst hohe Gefühls-&AnsehensVerzinsung erhalten. In die Reihen der Systemgegner wird er daher nie hineinfinden. Deren Aktien rangieren an den Medienbörsen nämlich als Ramsch.

7.  Die gehobenere Kategorie des „Mitläufers“ ist der entschiedene, der aktive Typ. Dieser tut nicht nur so als würde er einen angesagten Club bewundern (die meisten glauben es irgendwann dann selbst), nein, er besorgt sich eine Mitgliedschaft beim Verein, tritt ein, um dann  höchstpersönlich mitzumischen. Während sich der passive Parteigänger allenfalls eine per Fangeschmack definierte Clique „leisten“ würde, bereichert der Aktivist die verantwortliche „Gang“. Natürlich – da ist er seiner weichgespülten Variante durchaus ähnlich – wartet er mit seinem Engagement zu, bis die Aktie des Vereins von den Medien als „bombensicherer Tipp“ gehandelt wird. So hätte er sich im März 1933, als Adolf Hitler mit Unterstützung des permanenten Establishments zum Reichskanzler ernannt wurde, in das Heer derer eingereiht, die sich auf einmal um einen Nazi-Parteiausweis bemühten. Der gleiche Wendehals hätte dann 1945 angesichts einer hoffnungslosen Frontlage mit einer weissen Kapitulationsfahne bewaffnet einem heranrückenden Alliiertenbatallion die Stadttore geöffnet. Um fortan eine antifaschistische Stadtverwaltung zu bereichern. Weit mehr als Kategorie 1 des Mitläufers treibt diese verschärfte Mainstreamausgabe die Aussicht auf materiellen Gewinn und reale Macht an. Er weiss, daß es etwas zu verteilen gibt, und will seine Scheibe davon abbekommen. Ob die Verteilungsstelle rot, braun, schwarz, gelb oder violett ist, ist ihm dabei völlig gleichgültig. Dieser mehr als widerliche MassenMensch teilt sich wiederum in zwei Rangstufen.

  • 1.  „Die Offensiven“, das sind Karrieristen, die ganz einfach nur stärker sein wollen als der Rest. Sie haben eine feine Antenne dafür, was die Strippenzieher des Systems fördern und „was gerade nicht geht“. Dem passen sie sich – zum Teil lautstark, um Meinungshoheit auszuleben – an. Typische Berufsstände sind Lehrer, Journalisten und Politiker, somit die wichtigsten Systemtragenden Gruppen. Aufgrund der hohen medialen Aufmerksamkeit zählen auch Film-, Show- und Fernsehgrößen in diese Kategorie. Im Wertekatalog „Guter Bulle-Böser Bulle“ spielen „die Offensiven“ eher die gute Seite.
  • Die Kollegen der Rangstufe 2.  nehmen damit die von geistig gesunden Menschen als „negativ“ empfundene Rolle ein. Als Systemschlagende Abteilung sind sie „die Aggressiven“: Statt bloss die Vorteile des Systems zu preisen, vollziehen sie die weniger Angenehmen. Die Vollstreckungen bzw. Exekutionen finden oft abseits der öffentlichen Wahrnehmung statt; kann man sie -wie zum Beispiel Kriege – nicht vertuschen, so werden sie durch Journalisten und Politiker geschönt. Hunderttausende systemtreue Mainstreamer stellen sich an, um einen der begehrten Jobs zu ergattern, in denen meist Schreibtisch-nah bewaffnete Macht deligiert und erfahren werden kann. Prügeln, schiessen, lügen, aufhetzen, diffamieren, Aggressionen abbauen, Erniedrigungen auf Schwächere ableiten, Feindbilder ausleben – all das ist möglich in den Reihen des Militärs, der Polizei, der Geheimdienste. Auch Journalisten und Politiker, denen die Ballerspiele am Computer nicht hinreichen, werfen sich hier mitunter ins Getümmel; zum Beispiel wenn es darum geht, das Volk für kriegerische Massnahmen und Feindbilder aufzuschliessen. Dieses wiederkehrende Kesseltreiben produziert zwei Kernsäulen unseres Elite-Systems: Gehirnwäsche und Angst. Und damit neben den Passiven, den Offensiven und den Aggressiven die vierte, zahlenmässig wohl stärkste Mitläuferkaste: Die

8.  „Defensiven“. Hier haben wir es mit reinen Opfern zu tun, welche die Leinwand bilden, auf welche das globalistische Establishment schreibt, was immer ihm gefällt. In einem prinzipiell zerstörerischen System gefangen,  müssen die Defensiven nun mit ihrer Häftlingssituation klarkommen. Und sie tun es, jeder auf seine Weise: Die bewussten Opfer, welche die Fesseln am stärksten spüren, weil sie am nachhaltigsten an Ketten liegen suchen nicht selten, ihrer Opferrolle durch Kollaboration zu entkommen, was bis zur totalen Identifikation reichen mag. Dieses allein auf Leidminderung zielende, krankhafte Seelenstretching trat unter anderem bei den stalinistischen Schauprozessen in Erscheinung, als sich angeklagte Oppositionelle dermassen „hingaben“, daß ihre Selbstdarstellungen am Ende von denen der Anklage kaum mehr zu unterscheiden waren. In den 70iger Jahren beobachtete man das gleiche -„Stockholm-Syndrom“ oder „Stockholm-Mitläuferschaft“- getaufte Verhalten bei Menschen die von Terroristen entführt worden waren. Aber auch weniger eindeutig „gefangene“, bzw. an Leib und Seele bedrohte, fügen sich ihrer Obrigkeit, indem sie sich mit mehr oder weniger sanftem Druck an das bestehende Reglement und Regiment gewöhnen lassen. Beispiele einer derartigen „Gehirnwäsche“ finden sich in Saudi-Arabien und im Machtbereich der afghanischen Taliban- bzw. ISIS-Milizen, wo man(n) entgegen einem menschlichen Bauchgefühl geradezu flächendeckend das erheblich eingeschränkte Recht der Frau verinnerlicht und akzeptiert hat. Dank hilfreicher Unterstützung der nationalen Medienlandschaft, Politik und Gesetzgebung.

Ähnliche Prägeprozesse funktionieren aber auch in vermeintlich „offenen“ demokratischen Regimen. Nicht weniger erfolgreich im übrigen, da man sich hier derselben Mechanismen bedient: Reiche Blumensträusse an sozialen, beruflichen und juristischen Sanktionen, begleitet von einer rigiden Definition „gesunden Volksempfindens“ seitens der Elitemedien garantieren, daß der Untertan bei der Stange bleibt. Egal wie verrückt und Wertezersetzend die Politik „seines“ Staates auch sein mag. So winkte die große Mehrheit der Amerikaner in den 90iger Jahren den Mord ihres Finanzlobby-Regimes an einer halben Million irakischer Kinder emotionslos durch. Ignorierte den leise auswimmernden Kollateralschaden, als handele es sich um eine Tüte ranzig gewordenes Popcorn. Um das zu erreichen, brauchte man die Heimatfront lediglich einseitig zu  unterrichten, „den Ton wegzudrehen“, das Grauen -ungefilmt – als anonyme Zahl zu transportieren. Wobei es half, den US-Bürger medial und kollektiv zur sakrosankten Ordnungsmacht zu erklären. Und die wenigen hiergegegen aufbegehrenden Moralisten als „unamerikanisches Gesindel“ zur gesellschaftlichen Isolation freizugegeben. All das geschah. Mit Erfolg.

In der europäischen Juniorschaft läuft das gleiche Spiel. Nur, dass die Komposition hier eine andere ist. In den längst entkulturalisierten und bereits total dem Diktat der Wirtschaft unterworfenen USA lautet das Mantra „Stärke“ und „Nation“ – weil „das System“ Washington zum Kriegführen braucht – Patriotismus kann da nur hilfreich sein. Auf den Trümmern der Alten Welt hingegen trommeln die FinanzGlobalisten den Marsch zur Abschaffung des nationalen Eigenheims. Simpler Grund: Diese Hemisphäre verfügt noch über zu viele lästige Eigenheiten, welche der Großraumpolitik und der Angleichung der Märkte im Wege stehen. Werft sie weg, eure Nation, eure Geschichte, eure Tradition, eure Kultur, Sprache, Eure Eigenheit, lautet daher der über Werbung, Nachrichten, Filme und Politik seit Jahren ausgegebene Tagesbefehl. „Anderenfalls seid ihr Nazis!“ Die Massen passen sich dem an – wie bei den stalinistischen Prozessen bis hin zu pathologischen  Ausprägungen.

Als in Berlin-Köpenick im Februar 2015 ein Containerdorf für Asylbewerber eröffnete, flüchteten die meisten von einem Kamerateam des Senders Compact angesprochenen Nachbarn. Unter den wenigen Ausnahmen befand sich eine junge deutsche Frau, die offen von stark erhöhten Diebstahlraten in den lokalen Supermärkten berichtete. Und weiter, wörtlich: „Ich habe gehört deutsche Kinder wurden von Flüchtlingen zusammengeschlagen.“ Auf die Frage, wie sie dann nun zum Aufbau des Lagers stehe, kam die Antwort:  „Mich persönlich stört es nicht“.

Ob der Hintergrund für diese empathielose Verirrung eine erfolgreich absolvierte Gehirnwäsche oder einfach Angst vor persönlicher Konsequenz ist, bleibt sich gleich: Was wir sehen, ist der typische – schwach bzw. krank gemachte – Mainstreambürger. Der erfolgreich zur Selbstaufgabe und absoluten Dienerschaft erzogen wird, und diese Rolle auch zu spielen bereit ist, selbst – Stichwort TTIP – selbst wenn es ihn seine sozialen Sicherheiten koste, seinen Verdienst, egal was.

Kaum besser macht es die gesündere, vermeintlich intelligenzbehaftete MainstreamerVariante des „Idealisten“, der das allumfassende Grenzen-Einreissen – sei es zwischen Nationen, Sprachen, Kulturen, Geschlechtern und was es noch so alles gibt – mit dem geliehenen Medien-„Argument“ „Vielfalt“ predigt. Dass das, was er anrichtet, das genaue Gegenteil seiner Absicht ist, kann man durch einen kulturellen Vergleich großer europäischer Metropolen schnell dingfest machen. Einzigartige, landestypische Eigenheiten, die es noch vor 15 Jahren in London, Berlin, Paris und Rom zu bestaunen gab, nivellieren sich heute bis zur Unkenntlichkeit. Auch infolge von Anpassung innerhalb der Systeme. Der gutmeindende „Weltbürger“ ist daher nichts anders als ein – Vernichter. Ein Zerstörer, dem seine monokulturell erzogenen Kindeskinder dereinst vorwerfen können- und werden – er habe das Grenzenlos-Experiment lediglich zu egoistischen Zwecken betrieben. Um – 2000 Jahre ethnischer Entwicklungen in den Wind schreibend –  für seine erbärmliche kurze Lebenszeit ein Maximum an kulinarischer, konsumistischer und kultureller Begegnung auf kleinstem Raum zu finden. Womit man diesen verschrobenen Gutmenschen allerdings oft Unrecht tut.

Der nächste Sonderling in der Herde der Defensiven ist der Was-Interessiert-Mich-Eigentlich-Politik-Mensch, nennen wir ihn, da sich das Wort wiederholen wird, in aller Kürze WIMEP. Auch er zählt in die Abermillionen. Während „der Idealist“ in letzter Konsequenz – aus reiner Dummheit – als asozial zu bezeichnen ist, so ist es der Scheuklappen-Mainstreamer in erster. Denn er will ganz entschieden und völlig bewusst in vorderster Linie seines Lebens seinen PrivatSpass. Alles andere interessiert ihn nicht. Während sich das Thema „Konsequenzen meines vermeintlichen Besserseins“ für den Idealisten immer noch grundsätzlich stellt, dabei aber nicht durchdacht wird, taucht es beim WIMEP erst gar nicht auf. Wie sollte es auch auch? Er ist nicht besser, will es auch gar nicht sein, weiss vermutlich nicht einmal was dieses „besser“ bedeuten könnte. Während ihm das Wort „Konsequenz“ gleich überhaupt unbekannt ist. Er bildet den letzten Reifegrad einer überaus ignoranten Spezies, die es aus unerfindlichen Gründen dazu gebracht hat, über formal-anspruchsvolle Berechtigungszertifikate wie Schulzeugnisse und Führerscheine zu verfügen. Der Grund hierfür könnte in seinem starken Hang zur Spezialisierung liegen. Kritischere Beobachter stellen nämlich rasch fest, daß sich der WIMEP mit nichts anderem beschäftigt als mit sich selbst, seiner Familie, seinem Kontostand und gewissen Statussymbolen, darunter Autos, Reisen und seinen Wohnverhältnissen. Alles was darüber hinaus geht ist für ihn quasi nicht vorhanden. Drängen sich politische Entwicklungen in sein Blickfeld, die ihm ein gewisses Mass an Unsicherheit vermitteln, so kauft er eine Zeitung, die ihm glaubhaft versichert, dass es das „Problem“ nicht gebe. Oder dass die Umtriebe – von ihm zunächst fehlinterpretiert –  nur zu seinem Besten seien. Dank dieser Beihilfe ist der WIMEP z.B. fest davon überzeugt, daß der Anteil islamischer Migration in Deutschland, Frankreich, England und sonstwo nicht auf 50% anwachse. Bis seine Tochter oder das liebe Enkelkind vom lokalen Schariagericht gebeten wird, einen Schleier anzulegen. Systemische Bedrohungen kommen in der Welt des WIMEP ganz allgemein nicht vor. Die Definition des Begriffs „weit weg“ korreliert bei ihm direkt mit dem Begriff „politische Problemlage“. Was sich plastisch am Begriff „Krieg“ festmachen lässt: 2001 galt ihm Afghanistan als „weit weg“. 2011 Libyen. Und 2013 die ukrainische Grenze, die von Bayern aus genauso weit entfernt ist wie Flensburg. Konsequenterweise wird unser „Freund“ – damit das Bier im Stammlokal noch schmeckt – selbst nach Eintreten des NATO-Bündnisfalls eine reale Bedrohungslage ausschließen. So lange im TV-Programm leichte Unterhaltung angeboten wird und es im Vorgarten nicht pfeift oder kracht muss die Welt noch in Ordnung sein. Exakt darauf setzt das System, das diesem professionellen Vogel Strauss noch vier Tage vor dem Armageddon via Satellit im Fernsehen den US-Präsidenten bei einer Golf-Partie serviert. Motto: Alles halb so schlimm! Traut der WIMEP dem Frieden? Man kann es schwer sagen. Sicher ist: Er möchte. Weshalb er es als Engagement-loser Scheuklappenegeist auch tut. Wenn der Präsident zwei Tage später das Golfspielen aufgibt und bereits bekannte Showstars ihre Bedenken zu äussern beginnen, sagt er sich „Na, jetzt muss aber wirklich jemand eingreifen!“ Jemand heisst jeder – ausser er selbst. Das ist dann Stunden vor dem Einschlag der ersten Rakete auf dem heimischen Rollrasen. Noch Zeit für ein Kaltgetränk und eine abschliessende Tüte Chips. Zeichnet sich dann die feindliche Pyrotechnik wirklich am Firmanent ab, so lautet seine Reaktion „Schade. Jetzt ist es zu spät.“

Es ist dies der gleiche Moment, an dem unsere letzte MainstreamAusgabe – wir wollen sie den „Ahnenden“ nennen – seufzt: „Ich hab´s doch immer schon gesagt!“ Klammert er sich nicht an irgendwelche Seher vorvergangener Tage, die ihm „unter Garantie“ ein HappyEnd bereithalten, dann verfügt „der Ahnende“ über einen halbwegs hellen Kopf. Wobei die Betonung auf halbwegs liegt. Denn: Die nichtesoterische Variante unseres Hoffnungsträgers spürt zwar die Gefahr vom sachlichen Standpunkt aus, verhagelt sich deren Bannung jedoch nachhaltig, indem er glaubt, dass er innerhalb und sogar mit Hilfe des Systems etwas gegen dieses bewirken könne. Dabei unterliegt er nicht weniger als vier krassen Fehleinschätzungen: 1. Er hält die Medienlandschaft für frei. 2. Er bewertet die wechselseitig durch CDU und SPD im Parlament ausgeübte Opposition für echt. 3. Er glaubt, eines schönen Tages werde sich eine neue, nicht korrumpierbare Partei finden, die das Ruder rumreisst. 4. Er kann sich vorstellen, daß sich eine nahezu absolute Mehrheit im Volk findet, welche einer System-kritischen Partei die Stimme gibt. Wie er angesichts des vorstehenden MassenPsychogramms auf diesen Gedanken verfallen kann, bleibt allein sein Geheimnis.

Steil ansteigende Zahl illegaler Migranten – und die Politik schaut zu!

Dank fleißiger Schlepper-Hilfe unserer Gutmenschen-NGOs, die sich selbst gern als „Retter“ sehen, ist die Aufnahmekapazität Italiens bereits überschritten. Der Druck ist so groß geworden, dass die italienische Staatsanwaltschaft sogar Ermittlungen gegen die „Retter“ von „Jugend rettet“ und „Ärzte ohne Grenzen“ aufgenommen hat. Immer mehr „gerettete” junge Männer machen sich auf nach Norden. Sie kommen zu Fuß, aber auch in Fernreisebussen oder mit der Bahn. Thematisiert wird das von den Medien kaum, schließlich sollen die Schleusen erst nach der Bundestagswahl geöffnet werden. Vorsorglich werden schon einmal „Warnungen“ vor steil ansteigenden Migrantenzahlen veröffentlicht, um die Bevölkerung auf das Kommende einzustimmen.

„Mehrere Indikatoren lassen einen Anstieg der illegalen Migration nach Deutschland in der zweiten Jahreshälfte erwarten”, meldet die BZ am 6. August. Sie entnimmt das einem Papier des Gemeinsamen Analyse- und Strategiezentrums illegale Migration (GASIM), über das auch die „Welt am Sonntag” berichtet hat. Am GASIM beteiligen sich unter anderem Vertreter von Bundespolizei, Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF), Bundesnachrichtendienst und Auswärtigem Amt.

Dann wird noch die Beruhigungspille nachgeschoben, dass es aber weniger seien, als im fatalen Jahr 2015.

Man liest nichts über Maßnahmen, die von der Politik gegen die illegalen Einreisen ergriffen werden. Es scheinen keine geplant zu sein. Im Gegenteil, ein Papier über die Wirksamkeit von Grenzkontrollen während es G 20-Gipfels sollte nach dem Willen von Innenminister de Maizière nicht veröffentlicht werden, kann man anderen Pressemeldungen entnehmen. Laut internem Abschlussbericht der Bundespolizei zu den temporären Grenzkontrollen stellte die Bundespolizei in den vier Wochen vom 12. Juni bis zum 10. Juli insgesamt 6.125 Verstöße gegen das Aufenthaltsrecht, 4.546 unerlaubte Einreisen und 812 Drogendelikte fest. Außerdem haben die Beamten im diesem Zeitraum 782 Haftbefehle vollstreckt.

Die Zahlen zeigen die Notwendigkeit von Grenzkontrollen. Trotzdem wurden sie wieder abgeschafft.

Aufschlussreich ist auch dieser Bericht der Bundespolizei München über die Ergebnisse von Grenzkontrollen.

Zahlreiche Fälle von gefälschten oder fehlenden Papieren, Somalier, die sich als Finnen ausgeben, Albaner mit gefälschtem griechischen Pass im Schuh, Afrikaner mit der hoch ansteckenden Krätze wurden registriert.

Der Mann mit der Krätze wurde umgehend in ein Krankenhaus zur Behandlung gebracht, erst nach seiner Genesung muss er sich für seinen illegalen Einreiseversuch verantworten. Wir können getrost annehmen, dass er nach der abgelehnten Anerkennung als Asylant eine Duldung bekommt. Das ist keine Frage.

Die Frage, die möglichst viele Wähler den Politikern bei den öffentlichen Veranstaltungen zur Bundestagswahl stellen sollten, ist, warum sie nichts unternehmen, um illegale Einreisen zu stoppen, warum nicht einmal Gewalttäter und Gefährder abgeschoben werden und warum deutsche NGOs, die sich im Mittelmeer als Schlepperhelfer betätigen, weiter staatliches Geld erhalten.

Deutschland scheint von der Politik einem Stresstest unterworfen worden zu sein, wie lange eine intakte Gesellschaft Chaos ertragen kann, ohne zusammenzubrechen. Wir sollten nicht tatenlos das für unser Land fatale Ende dieses Stresstests abwarten. Bei der Bundestagswahl gibt es die vorläufig letzte Möglichkeit, Einfluss zu nehmen und zu zeigen, dass wir nicht zu den Kälbern gehören, die ihre Schlächter selber wählen.

Quelle Vera Lengsfeld

 

Aydan Özoğuz: "keine spezifisch deutsche Kultur"

Veröffentlicht am 09.06.2017

Eine kurze Abhandlung von dem deutsch-türkischen Schriftsteller Akif Pirinçci über Aydan Özoğuz (SPD) aus dem „Wettbewerb der Gauner“, der gleich zu Beginn die Frage aufwirft, wieso die „BRD Staatsanwaltschaften“ solche Figuren nicht vor Gericht zerren, weil sie nicht, wie ihr Amtseid vorschreibt, zum Wohle des deutschen Volkes agieren, sondern sich mit ihren „Geschwätzwissenschaften“ nur aus den Futtertrögen der Steuern bedienen.

Wir haben diesen Beitrag mal zur Verbreitung und allgemeinen Diskussion eingelesen, zumal es sich bei BRD Politikern nicht um Einzelfälle handelt, die gegen das deutsche Volk „Politik“ betreiben, sondern da es mittlerweile die Regel ist.

Wir verweisen an dieser Stelle auf ein Interview: „Tabuthema - Rassismus gegen Deutsche“, dass Michael Vogt mit Gerhard Wisnewski geführt hat.
https://youtu.be/5bOk67LD--s

Rainer Wendt über Aydan Özoguz: "Die schwätzt einfach nur dummes Zeug daher“
https://www.youtube.com/watch?v=qupgw...

Der eigene Wert


Der Scheingeist-Papst küßt dem Scheingeld-Papst Rockefeller kniend die Hand und sagte später, die Promissory-Note nicht erfüllt zu haben, was die Menschheit betrifft. Das war am 23ten und das genialste Eingeständnis, was Franzi im ganzen Gesummse abgesondert hat. NIEMAND berichtet davon, was mir zeigt wieviele das Bankgeschäft komplett verkennen. Du kannst nie souverän sein, solange Du deinen Wert als etwas ansiehst, dass Du erarbeiten mußt. Eine Promissory Note ist der Zentrale Punkt dessen, wie der Energieaustausch bewerkstelligt wird. Das Versprechen zu geben, wenn man etwas erhalten hat. Mit oder ohne Vertrag.

Wir versprechen uns selbst, unseren Wert in das Gedeihen unseres Nächsten einzusetzen, indem Jeder sein passives oder aktives Sein und Tun einbringt.

Geben und Nehmen im Einklang. Dein passives Erwarten entspricht dem aktiven Entsprechen eines Anderen. Beides hat die gleiche Wertigkeit!

Ein Baby, Kind, Jugendlicher hat im Reifen seiner Selbst das passive Erwarten aus dem es herausreift, während die Mutter/Vater/Familie/Sippe einen aktiven Gegenpol darstellen. Geben und Nehmen, Nehmen und Geben.

Der Rhythmus des Lebens und der Puls der Werte, den die Vampiere des Vatikans bzw. der Banken von Menschen getrennt haben um am Prinzip des verordneten Glaubens- und verordneter Geldwertillusionen zu scheitern, weil nur passiv Erwartet wurde, ohne jemals etwas Gleichwertiges zu geben.

Das hat sich geändert. Wir merken, fühlen und erwarten das nur der natürliche Rhythmus des passiv weiblichen von aktiven männlichen wechseln muss. Auch ein aktives weibliche schwingt ins passiv männliche Prinzip und wieder zurück.

Auch das ist eine Promissory Note des Lebens, als ein nie endendes Guthaben/Vermögen im Wert der Existenz des Menschen – von Baby bis zum Greis.

Ein Vermittler im Glaubens-/Vertrauensversprechen ist ebenso obsolet wie ein Vermittler von Wert-/Kreditversprechen. In diesem Sinn ist der Vatikan wie das Bankentum komplett gescheitert und beide haben ihre Promissory Note nicht erfüllen können.

Lüge scheitert immer, weil diese immer Bankrott ausserhalb der Wahrheit darstellt. Sowohl im Scheingeistigen als auch im Scheinwertigen. Sowohl das Eine wie das Andere ist in der Spitze der Absurdität offenkundig.

Es gibt keinen wahren Glauben wenn Du nicht an Dich selbst glaubst, sowie Du keinen Wert darstellst, wenn Du den Wert Deines Sein und Tun dem Leben entziehst. Es gibt also keinen Gott, wenn Du nicht an Dich glaubst und kein Geld, wenn Du nicht der Wert sein willst.

Beides ist unmöglich, weil Du Mensch und kein Dokument bist und im Gesetz des Lebens und nicht im kommerziellen Gesetz einer Körperschaft Firma/Unternehmen/Verein/Republik geboren bist. Jeder lebt aus sich selbst heraus und verbraucht täglich mehr als 20.000 Kalorien, mehr als jemand gesund futtern muss oder kann. Woher also diese Energie, wenn nicht aus der Promissory Note des Lebens in uns selbst.

Diese Erkenntnis hat mich um-reicht und erstreckt sich in alles was ich wahrnehme und in jeden, den ich lieben/akzeptieren/annehmen lerne. Diese Logik um-reicht das Universal Law wie auch das Common Law, als auch das UCC und bildet für mich den absolut zutreffenden Neubeginn für das humanistische und werteinheitliche Bestreben, mir selbst eine Promissory Note im Bestimmen meines Zutrauens des Glaubens an mich und an meine Wertigkeit zu geben und von Euch wechselseitig zu erhalten.

So, wie es jeder von uns ist, tut und wertgeschätz werden möchte. Diese Versprechen, dieser Vertrag mit der Quelle allen Seins und Tuns erfülle ich liebend gern und traue das jedem ebenso zu.

Das hat der September 2015 für mich gebracht und war damit phänomenal und einmalig schön. ICH BIN ohne präjudiz UCC#1-308

Quelle: Janez Sok, FB

Selbstanzeige wegen Hate-Speech-Verdacht

Sehr geehrte Frau Anetta Kahane von der Amadeu Antonio Stiftung,
die Regierung ist für mich da und passt auf mich auf, das weiß ich jetzt sicher. Die Regierung hat Heiko Maas gesandt und er hat Ihre Stiftung auserwählt, auf meine Sprache aufzupassen und dafür zu sorgen, dass sich schlimme Schmierfinken Hände und Mund mit Seife auswaschen müssen, wenn sie verbotene Worte schreiben oder aussprechen und eine falsche Meinung vertreten. Ich habe Ihre Broschüren über „Hate-Speech“, „Hetze gegen Flüchtlinge“ und anderes gelesen. Puh, das war ein hartes Stück Arbeit, denn, wenn ich ehrlich bin, haben mich schon damals in der DDR die Werke über dialektischen Materialismus und Klassenkampf fürchterlich gelangweilt.

Sie müssen wissen, ich bin Blogger und verbringe einen großen Teil meiner Freizeit damit, Texte zu verfassen, die ich einfach so, ungefragt, in die Welt hinaus poste. Ich lasse vorher nicht mal meine korrekte Gesinnung überprüfen, unfassbar! Gerade frage ich mich, wer mir das eigentlich erlaubt hat und ich muss ehrlich eingestehen: niemand. Das muss sich ändern!

Ich bin entsetzt über meine Dreistigkeit! Vielleicht schade ich anderen Menschen durch meine Schreiberei an Leib und Seele, womöglich helfe ich bei der Ausrottung des Bibers, beschleunige die Erderwärmung oder wegen meiner Texte konnte ein Arzt aus Karthum seinen Schlepper nicht bezahlen. Da, schon wieder! Ich kann es einfach nicht lassen. Ständig mache ich solche schnippischen Vergleiche. Warum ich das tue? Keine Ahnung!  Schließlich bin ich nicht Jesus, der vom Gleichnis lebte. Ich könnte behaupten, das wäre eben mein spezielles Tourette-Syndrom, Sie blöde Kuh…aber das nimmt mir beim Schreiben niemand ab. Sorry. Ihre Mitarbeiterin Julia Schramm schrieb am 8.Juli in einem Tweet „Soziale Medien sind der Ort, wo sich alle mal so fühlen können, als würden sie den Sturm auf die Bastille gerade anführen.“ Ich laufe wohl in die falsche Richtung, während viele andere geradewegs in den Abgrund rennen. Oder war ein weiterer Julia-Schramm-Tweet „Heute sind wir Kanzleramt, morgen brennt das ganze Land.“ anders gemeint? Ich bin verwirrt, Ihre Mitarbeiter sagen im Internet Sachen, die ich nicht mehr nachvollziehen kann. Ich muss mich dringend einer Gesinnungsüberprüfung unterziehen.

Kritik, Selbstkritik, Beichte

Ich trenne meinen Müll, zahle meine Steuern und habe noch nie an eines der Windkrafträder gepinkelt, die sich bei mir in der Nähe drehen. Das wäre doch schon mal etwas Positives, vielleicht wird mir das ja angerechnet. Denn jetzt kommt’s: Ich kritisiere die Regierung! Und die EU! Ich halte beide für komplett unfähig, fehlbesetzt und gefährlich. Ich glaube, dass Deutschland der Eiertanz in der Flüchtl…pardon Geflüchtetenkrise gewaltig auf die Füße fallen wird. Und ich glaube, dass Deutschland die Gefahr, die vom politischen Islam ausgeht, fahrlässig verniedlicht, kleinredet, wegdiskutiert und unter einem Hefeteig aus political correctness erstickt. Ich glaube, dass viele (nicht alle) der Schreie, die Sie als Hate-Speech einordnen, von Menschen kommen, denen dieser Hefeteig gerade über Ohren, Nase und Mund kriecht. In all dem sehe ich eine existenzielle Gefahr für ganz Europa.

Wie ich aber in Ihren heiligen Schriften gelesen habe, kommt Hate-Speech ausschließlich von Rechts. „Hate-Speech“ ist gewissermaßen das neue „Nazi“ – und wer möchte schon gern Nazi sein! Wie damals, als wir Kinder waren und „Cowboy und Indianer“ spielten. Alle wollten Indianer sein. Denn Indianer waren gut – der Cowboy war Ausdruck des amerikanischen Imperialismus! Irgendwas muss da also zwischenzeitlich mit meiner Gesinnung durcheinander geraten sein. Ich bin offensichtlich sowas von am Arsch! (Das darf ich doch sagen, wenn es mich selbst betrifft?) Ich brauche eindeutig Hilfe. Hilfe von Ihrer Stiftung!

Dabei war ich mal eindeutig ein Linker, also ein Guter per Definition, ehrlich! Eigentlich müsste ich heute sowas wie der Pate von Katja Kipping sein. Oder deren Redenschreiber (was den Reden vielleicht gut tun, aber todsicher zu Kippings Parteiausschluss führen würde). Ich bin vom richtigen Weg, dem Linken Weg, abgekommen, sehr früh schon. Damals gab es noch zwei deutsche Staaten, ihre jungen Mitarbeiter werden sich daran nicht mehr erinnern – Sie vielleicht schon. Als vor dem ersten Golfkrieg die guten, linken Menschen im wiedervereinigten Deutschland auf die Straße gingen, um gegen den bevorstehenden Krieg zu demonstrieren. Als sie für den sympathischen Diktator Saddam Hussein und gegen den Aggressor USA auf die Straße gingen und „Kein Blut für Öl“ und „Hände weg von Kuwait, Bush“ brüllten, bekam ich eine Ahnung davon, dass Hate-Speech und Dummheit zwei Seiten einer Medaille sind. Und Dummheit zu verbieten…was soll ich sagen. Der Rhein fließt zur Nordsee, da kann man mit Gesetzen auch nichts dran machen.

Links war ich also nicht mehr, Rechts konnte ich unmöglich hin, blieb nur die Mitte. Schön bequem möchte man meinen, ist es aber nicht. Also wurde ich nicht „Mitte“, sondern nur Mittelfinger und deshalb brauche ich nun dringend Ihren Segen, Ihr Plazet, Ihr Qualitätssiegel! Retten Sie mich davor, falsche Meinungen zu haben und diese mit den sprachlichen Mitteln zum Ausdruck zu bringen, die mir zu Gebote stehen! Dafür ist Ihre Stiftung doch da, stimmt’s?

Helfen Sie mir, meine Leser vor meinen Texten zu schützen. Prüfen Sie alles, seien Sie gnadenlos mit mir! Da Sie die Regeln für Hate-Speech erlassen haben, werden Sie doch sicher ein Bewertungssystem haben, mit dem Sie eine Correct-Speech-Plakette vergeben können! So wie die Umweltplaketten für Autos. Blau, die ganz neuen, sind natürlich für einen Ex-Linken Diesel-ohne-Partikelfilter-Blogger wie mich unerreichbar. Nur Merkel, Maas, Sie und ein paar Auserwählte können sich damit schmücken. Aber ein richtig harmloser Text, dem vielleicht nur der eine oder andere verordnete Genderkorrektissimus fehlt, der kann doch sicher noch Grün erhalten. Und bei so ein bisschen Pöbelei, kommen Sie! Da drücken Sie vielleicht mal ein Auge zu, wenn einer meiner Vergleiche Sie vielleicht sogar zum Lachen gebracht hat. Dafür gibt’s vielleicht gerade noch Gelb.

Aber da sind ja noch meine EU- und islamkritischen Texte, die Sachen, die ich über andere Kulturen, Flüchtlinge und die Zukunft unseres Landes geschrieben habe. Ich weiß auch nicht, was mich da geritten hat. Es muss der Klassenfeind von früher gewesen sein, denn die Opposition war es sicher nicht – es gibt ja keine. Fast wie früher, stimmt’s? Außerdem muss ich nach Ihrer Definition eine schlimme Form von „Islamhass“ haben, denn ich habe Sarrazin und Broder gelesen und ich habe sogar Artikel geschrieben in denen ich behauptete, dass der Islam nicht zu Deutschland und die Türkei nicht in die EU gehört. Ich dachte eigentlich immer, dass mir Religion prinzipiell völlig schnurz ist, solange sie mich nicht belästigt. Aber was weiß ich schon! Sie sind vom Staat mit der Diagnose meiner Gesinnung beauftragt worden, ich verlasse mich da ganz auf ihr Urteil. Denn ich weiß ja, Sie wollen nur mein bestes. Ach, jetzt habe ich ganz vergessen, mich anonym anzuzeigen, wie Sie das ja in ihren Schriften empfehlen. Ich hoffe, das zählt trotzdem.

Deshalb nochmal meine dringende Bitte: untersuchen Sie meine Texte und stellen Sie mir bitte ein Meinungs- und Sprachunbedenklichkeitszertifikat aus.

Geheimes Zusatzprotokoll

Ich frage mich gerade, ob ich meiner Vernichtung vielleicht entgehen kann, wenn ich mich als freiwilliger Mitarbeiter bei Ihrer Stiftung melde. Das muss aber unter uns bleiben, mehr als „inoffizielle Mitarbeit“ (IM) ist nicht drin! Jedoch möchte ich nicht nur freie Hand beim Definieren von Kriterien für das Löschen von Einträgen! Ich will mehr Macht, ich will User sperren! Vernichten! Ein „Like“ an einem Hate-Speech-Artikel, den ich dafür halte, reicht mir schon, um mir auch Freunde und Familie des Spaßvogels mal genauer anzusehen. Da kann doch was mit Erziehung und Umfeld nicht stimmen, womöglich war der Bruder mal auf einer AfD-Kundgebung und hat sich nie davon distanziert…? Sperre für Alle, lebenslang! Oder gleich Ausweisung, irgendwohin, den „Westen“ gibt’s ja leider nicht mehr. (Wir könnten das Saarland nehmen.) Ich sage Ihnen, wenn Sie mir erst mal Macht geben, wird vielleicht doch wieder ein echter Linker und guter Mensch aus mir. Dann werde ich gemeinsam mit Julia Schramm den Klassenkampf ausrufen und auf der Seite der Guten sein, nicht nur auf der Achse derselben. Ich will auch fette Vorschüsse für meine Texte von Verlagen kassieren und diese dann kostenlos an alle guten Menschen verschenken. Nimm das, Rowohlt – erstick dran, Suhrkamp! Denunzianten an die Macht!

Quelle

 

Wie lange wollen wir noch der eigenen Selbstzerstörung ohne Widerstand zusehen?

Ein Gastbeitrag von Alexander Meschnig

Das wirklich Erschreckende nach dem Terrorangriff auf den Berliner Weihnachtsmarkt war für mich das Schweigen danach. Damit meine ich nicht die unsägliche Haltung der Regierung, sondern die Tatsache, dass mich niemand, keine einzige Person – ich lebe in Berlin – am nächsten Tag darauf ansprach. Es war, als ob der Anschlag des 19. Dezember nicht stattgefunden hätte. Nur Stille, Weitermachen, Alltag. Ich habe mich, auch weil mir andere von ähnlichen Erfahrungen berichteten, danach oft gefragt: „Wie kann man sich dieses Schweigen erklären?“

Was bedeutet das Schweigen nach dem Attentat?

Eine schlüssige Antwort darauf habe ich nicht. Man könnte die Stummheit als eine Art Ohnmacht oder Schockstarre interpretieren, wie sie nach katastrophalen Ereignissen oft der Fall ist. Es könnte eine Angst sein, die verhindert, das „Böse“ zu benennen, damit es nicht existiert, eine psychisch notwendige Verdrängung des Schrecklichen, die ein „normales Weiterleben“ ermöglicht. Das alles mag sein. Immer mehr frage ich mich aber, ob wir es hier nicht mit einer fast schon pathologischen Form der Gleichgültigkeit, der Passivität und moralischen Indifferenz zu tun haben, die nicht einmal mehr naheliegende Gefühle wie etwa Wut auf die dafür Verantwortlichen zulässt.

Warum gab es keine Massenproteste, keine landesweiten Demonstrationen gegen die Regierung, insbesondere als sich herausstellte, dass der tunesische Attentäter bereits auf einen Gefährdungsliste stand, über 14 Identitäten verfügte und schon längst hätte abgeschoben werden müssen?

Der scheinbare Gleichmut, mit der eine breite Öffentlichkeit auf den Terroranschlag reagierte, aber auch die Angst davor, etwas Falsches zu sagen („Wasser auf die Mühlen der Rechten“), waren nur weitere Momente einer staatlich verordneten Schweigekultur über die katastrophalen Folgen der massenhaften Einwanderung seit der verhängnisvollen Öffnung der Grenzen.

Selbst für eine Lichterkette, die ansonsten verlässlich und reflexhaft gegen „Rechts“ funktioniert, reichte es nach dem Anschlag nicht. Offensichtlich waren es wohl die „falschen Opfer“. In Polen, Italien und Israel wurde der eigenen Opfer deutlich sichtbar gedacht, während das hierzulande – wenn überhaupt – nur auf Druck von Angehörigen geschehen wird.

Eine neue Qualität der Gewalt

Die Nachrichtenlage in Deutschland war bereits vor dem Anschlag in Berlin von einer geradezu unglaublichen Verrohung des Alltags bestimmt: Da wurde eine Frau auf offener Straße angezündet, eine andere an einem Seil befestigt mit dem Auto fast zu Tode geschleift. Die Studentin Maria L. wurde in Freiburg vergewaltigt und ermordet, eine junge Frau wurde auf einer U-Bahntreppe in Berlin ohne Vorwarnung von hinten in den Rücken gesprungen, aus purer Lust und Vergnügen für den Täter und seine Komplizen. Ein 12jähriger wollte eine Nagelbombe auf einem Weihnachtsmarkt deponieren, drei schwule Männer wurden am Alexanderplatz in Berlin von „Südländern“ attackiert.

All das waren nur einige Fälle in den Meldungen der Wochen vor dem Terrorangriff am Breitscheidplatz, Nachrichten, die in derselben Tonlage inzwischen jeden Tag in der vor allem regionalen Presse zu finden sind (statistisch, so wird uns „erklärt“, soll die Kriminalität aber sinken).

Die öffentlich-rechtlichen Medien waren und sind in der Regel weiter ängstlich bedacht, die in allen zitierten Fällen ausländische Herkunft der Täter (oft Flüchtlinge) möglichst lange zu verschweigen, um ja keine „Vorurteile“ zu schüren. Man will ja kein Rassist sein, vielleicht der inflationärste Begriff der letzten Jahre.

Die Nachrichten aus den entstehenden Gewalträumen sind bestürzende Signale einer Welt, die nun mit den Massen vor allem arabisch-afrikanischer Jungmänner und radikaler Islamisten auch in Deutschland Einzug hält. In meinen Augen scheint niemand die Psyche dieser Täter zu verstehen, die ein Gewaltpotenzial offenbaren, das in diesem Land bis dato unbekannt war. Es geht hier vor allem um die Qualität der Gewalt, die der Definition des Terrors (die psychische Erzeugung von Angst und Schrecken) nahekommt, indem sie uns allen zeigt, was es etwa heißt, sich als Frau in bestimmten Räumen zu bewegen. Taten, die sich gegen staatlich garantierte Grundrechte richten, müssen Terror genannt werden.

Nach aktuellen Umfragen des Emnid-Instituts fühlen sich über die Hälfte der deutschen Frauen nicht mehr sicher im eigenen Land, andere Umfragen ergeben noch viel höhere Zahlen. Dass das nichts mit der schrankenlosen Öffnung der Grenzen zu tun hat, können nur noch Ideologen behaupten.

Die politische Führung, eine Ansammlung von „postfaktischen Dilettanten“, tut seit Sommer 2015 alles dafür, diese verheerenden Entwicklungen weiter zu beschleunigen.

Außer verbalen Absichtserklärungen folgte selbst nach den tödlichen Ereignissen von Berlin nichts Konkretes, auch wenn SPD-Kanzlerkandidat Sigmar Gabriel mit seinen opportunistischen Forderungen nun exakt die AfD-Positionen vertritt, die er vor einem Jahr noch als Äußerungen des „Packs“ abqualifiziert hatte.

Und der weitaus größte Teil der Zivilgesellschaft sieht einfach zu, wie eine über Generationen geschaffene Welt, an erster Stelle ein Leben in Sicherheit und Frieden, sich immer rascher auflöst.

Verstärkend wirken hier linksgrün dominierte Medien in ihrer Mischung aus infantiler Weltsicht, pauschalem Antirassismus und einem ins Pathologische gehenden Selbsthass, wie ihn nur eine (dekadente) Überflussgesellschaft wie die unsere hervorbringen kann.

Köln als Menetekel

Die moralische Verkommenheit eines Landes zeigt sich auch darin, dass ein Jahr nach den Ereignissen in Köln sich erneut über tausend Nordafrikaner, aber auch Syrer, Afghanen oder Iraker, davon die Hälfte „fahndungsrelevante Personen“, wie es hieß, in Köln versammelten, nach strengen polizeilichen Kontrollen der Angereisten aber ernsthaft eine Diskussion über „Racial Profiling“ stattfand. Ohne das massenhafte Aufgebot an Polizisten (1700) wäre 2016 exakt dieselbe Situation wie ein Jahr zuvor eingetreten.

Kaum jemand stellte sich die Frage, was es eigentlich bedeutet, wenn nicht nur in Köln, sondern in Städten wie Essen, Dortmund, Düsseldorf oder Frankfurt tausende arabische Jungmänner lautstark und aggressiv auftreten, in Dortmund „Allahu Akbar“ skandieren, alle offensichtlich hypermobil und gut miteinander vernetzt.

Es ist wohl keine Übertreibung, hier von einer Art Landnahme zu sprechen, ein territorialer Besitzgestus, aber auch ein Symbol für die Schwäche des Rechtsstaates und seiner Exekutive, die offensichtlich in den Augen der arabischen „Intensivtänzer“ eine Lachnummer ist, die niemanden beeindruckt.

Ähnlich verhalten sich auch türkisch-libanesisch-arabische Clans in einzelnen deutschen Städten, auch wenn der Innenminister in NRW oder der Berliner Bürgermeister erklären, es gäbe in Deutschland keine No-Go-Areas. Ein Gespräch mit Streifenpolizisten dürfte da Abhilfe bringen.

In tribalistischen, patriarchalen Gemeinschaften ist die Abwertung der gegnerischen Männer über die Demütigung ihrer Frauen ein verbreiteter Akt. 

Für Kulturen, die nach den Prinzipien von Ehre und Schande funktionieren, ist unsere Gesellschaft mit ihren Freiheits- und Frauenrechten eine, die alles verkörpert, was verachtenswert ist (was denken wohl afghanische Männer darüber, dass wir „Flirtkurse für Asylanten“ anbieten?). „Ich ficke Frankreich wie eine Hure“, so der französische Rapper Sniper – Ausdruck für die Vorstellung, dass Europa, und vor allem seine Frauen, längst schutz- und wehrlos sind.

Der Kölner Silvester 2015 war insofern eine Machtdemonstration und eine Art Test, um zu „beweisen“, dass hier in diesem Land nur noch Frauen und Schwache existieren, an denen man seine Macht und die Wehrlosigkeit der Angegriffenen demonstrieren kann. Jeder Leser kann sich an dieser Stelle die einfache Frage stellen: Wäre in Moskau, Belgrad oder Warschau so etwas wie in Köln möglich gewesen und wenn nein, warum nicht? Die Antwort liegt in tiefer liegenden mentalen Mustern.

Der Psychotherapeut und Kriegsreporter Eugen Sorg schreibt zur Diskrepanz von hehrer Absicht und der Wirkung unserer Werte auf nicht-westliche Gesellschaften:

„Es ist eine der Illusionen des Westens, seine Menschenrechtsgesinnung, seine Dialogdiplomatie, seine Tugenden der Therapiekultur würden bei den afrikanischen, arabischen, asiatischen Clangesellschaften, bei den unzimperlichen außereuropäischen Aufsteigernationen oder nur schon bei den süd- oder osteuropäischen Völkern Respekt oder Bewunderung hervorrufen. Sie werden vielmehr als Zeichen der Verweichlichung und Schwäche ausgelegt, die man auszunutzen versucht, um die eigene Macht und Gewinnchance zu optimieren.“

Das gegenwärtige Dilemma liegt im Wesentlichen in einer gedanklichen Schwäche, einer Art historischer Amnesie, die es verunmöglicht, in Kategorien und Begriffen zu denken die für ein Analyse und ein Begreifen der aktuellen Lage notwendig sind. Noch bewegen sich viele in diesem Land in der ihnen vertrauten Welt, unfähig zu begreifen, dass wir anfangen müssen, uns von der Illusion zu verabschieden, unsere Werte, unser Humanismus oder unsere Toleranz könnten alle Differenzen zum Verschwinden bringen, indem sie allgemeine Gültigkeit erlangen. Die One-World-Phantasie bleibt was sie ist: eine reine Chimäre.

Im Jahr 2013 habe ich gemeinsam mit der Journalistin Tina Hüttl im Piper-Verlag Porträts von Holocaust-Überlebenden veröffentlicht, die als Kinder oder Jugendliche versteckt in Deutschland überlebten. In den letzten Wochen sind mir die Interviews mit den sehr alten jüdischen Menschen stark in Erinnerung, insbesondere ihre plastischen Schilderungen der innerfamiliären Konflikte rund um die Frage, wie sich die Situation für Juden mit der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten in Deutschland verändern wird.

Selbst als eigentlich alle Fakten sichtbar waren, einzelne Familien schon deportiert wurden, insistierten viele, vor allem die Älteren, noch darauf, „es werde sicher nicht so schlimm werden.“

Wir sind „objektive Gegner“

Es war für die meisten einfach unmöglich zu begreifen, dass es eine Gruppe von Menschen gibt, deren einziges Ziel darin bestand, die jüdische Bevölkerung und damit auch das eigene Leben zu vernichten. Diejenigen, die die Dinge klar sahen, verzweifelten wiederum an der Ignoranz und den Beschwichtigungen der Anderen. Ähnlich geht es heute manchem, der vor den Gefahren des islamistischen Terrors, der mit der Masseneinwanderung nach Europa gekommen ist, warnt und sich dafür als Schwarzseher, Populist oder Rassist bezeichnen lassen muss.

Die Philosophin Hannah Arendt hat in ihrer großen, bereits 1951 erschienenen Studie Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft den Begriff des „objektiven Gegners“ eingeführt, wie er sich für sie im Rassenkrieg des NS-Staates beziehungsweise im stalinistischen Klassenfeind manifestierte. Entscheidend für Arendts Begriff des „objektiven Gegners“ ist: Was der zu Vernichtende denkt, fühlt oder plant, wie er handelt, was er auch tut – es interessiert den Verfolger nicht. In diesem Sinne ist der zu Ermordende kein politischer Gegner (mit dem man etwa verhandeln könnte), es sind die ewigen Gesetze des Rassen- und Klassenkrieges, die als historische Notwendigkeit seinen Tod verlangen.

Deshalb, und um den Bogen zur aktuellen Situation wieder herzustellen, ist es auch ein weit verbreiteter Irrglaube, wir – der Westen, die deutsche Gesellschaft – müssten uns nur anders verhalten, um den radikalen Islam zu besänftigen, der auf der Dichotomie von Gläubigen und Ungläubigen beruht.

Auf derselben Ebene befindet sich die Auffassung, Israel müsse den Palästinensern nur einen eigenen Staat geben, dann würde der Terror von selbst verschwinden. Ich darf hier daran erinnern, dass in der Charta der Hamas die Vernichtung Israels explizit genannt wird.

Der Islamismus, der als der Nachfolger der totalitären Systeme Nationalsozialismus und Kommunismus gedacht werden kann , hat den Ungläubigen als „objektiven Gegner“ definiert, dem der Hass und die Vernichtung gilt, einfach deshalb, weil er existiert und nicht weil er sich falsch verhält.

Im periodisch seit 2014 auf Englisch erscheinenden Online-Magazin des IS mit dem Titel Dabiq – in der islamischen Eschatologie der Ort, an dem die muslimischen Armeen zur Entscheidungsschlacht gegen ihre Feinde antreten – wird diese Tatsache unmissverständlich ausgedrückt: „The fact is, even if you were to stop bombing us, imprisoning us, torturing us, vilifying us, and usurping our lands, we would continue to hate you because our primary reason for hating you will not cease to exist until you embrace Islam. Even if you were to pay jizyah and live under the authority of Islam in humiliation, we would continue to hate you.“

Die radikalen Islamisten haben immer, wie ihre totalitären Verwandten des Dritten Reiches, offen ausgesprochen, was sie vorhaben und was sie leitet. Der IS will und zielt darauf, unsere westliche Gesellschaft von innen zu zerstören

… nachzulesen etwa im „Management of Savagery“, einer Gebrauchsanleitung für Dschihadisten, die vermehrt Angriffe auf sogenannte „weiche Ziele“ empfiehlt, also Restaurants, Bars, Musikklubs, Fußgängerzonen oder auch Weihnachtsmärkte. Niemand der politisch Verantwortlichen scheint diese Verlautbarungen ernst zu nehmen. Man flüchtet sich in Selbstberuhigung und Verdrängung, maximal in die üblichen verbalen Forderungen nach Schließung radikaler Moscheen oder dem Verbot salafistischer Vereine.

So schwer es uns fällt zu begreifen und zu akzeptieren: Eine Welt, in der wir, aus Sicht der Anderen, die inzwischen unter uns sind, als Ungläubige und damit als „objektiver Gegner“ bestimmt wurden, wird uns und unsere Gesellschaft verändern, unabhängig von der Frage, ob wir das wollen oder nicht. Wir können nicht mehr die bleiben, die wir waren.

Alle Werte, die unsere Zivilisation lebenswert machen (Toleranz, Liberalität, Dialog, Konsens, Kooperation, Rechtssicherheit) sind plötzlich Elemente von Schwäche geworden und versagen dabei, Strategien im Umgang mit einem Akteur zu finden, der in uns seinen Feind sieht.

Der amerikanische Geschichtsphilosoph Lee Harris verweist in seinem Buch Civilization and his Enemies deshalb auf eine notwendige Transformation unserer Selbstdefinition:
„And while it is true that the enemy always hates us for a reason, it is his reason and not ours. He does not hate us for our faults any more than for our virtues. He sees a different world from ours, and in the world he sees we are his enemy.“

Terror als Kollateralschaden

Der Terror, der uns nun endgültig eingeholt hat, ist eine Art Kollateralschaden der Implosion der islamischen Welt, die an ihren eigenen toxischen Widersprüchen zerbricht.

Der Terror in unserer Mitte ist aber auch die Folge der massenhaften Migration Millionen muslimischer Einwanderer nach Westeuropa, die ihre Einstellungen, Werte, politischen und religiösen Dispositionen mitbrachten. Die (linken) Debatten um Integration und Verständigung übersehen dabei immer noch das entscheidende Moment in der Auseinandersetzung: die islamische Kritik an der Dekadenz des Westens und den Wunsch nach Differenz, nicht nach Integration.

Neben einer naiven und auf falschen Prämissen beruhenden Integrationspolitik haben die mit den Millionen von muslimischen Einwanderern mitgekommenen Fundamentalisten und ihr wachsender Einfluss zur Entstehung von Gegengesellschaften in Westeuropa beigetragen.

Die Radikalen sitzen nicht nur in Moscheen, sondern in islamischen Einrichtungen, Vereinen und Organisationen. Ihr Wertesystem, das auf der Scharia beruht, sitzt aber auch in den Köpfen vieler muslimischer Migranten. 

Deshalb können weiterhin Teile der Kinder und Enkel in Abgrenzung gegen die Werte unserer Gesellschaft erzogen werden. Wer meint, mit zusätzlichen Angeboten, Dialogkonferenzen, Zugeständnissen oder einer geradezu selbstmörderischen Toleranz könne es gelingen, weitere Millionen von muslimischen Migranten aus den gewaltaffinsten Ländern der Welt zu integrieren, ist noch immer nicht in der Realität angekommen.

Verschärfend kommt seit einigen Jahren hinzu – und hier besteht der eigentliche Konnex zwischen der alltäglichen Gewalt und dem religiösem Terror –, dass viele der „radikalen Verlierer“ (H. M. Enzensberger) aus den bereits vorhandenen Gegengesellschaften – in der Regel Kleinkriminelle, Drogenhändler oder Gewaltverbrecher – heute im Islam eine Möglichkeit sehen, ihren Hass und ihr Ressentiment gegen eine Gesellschaft, von der sie sich gedemütigt und ausgeschlossen fühlen, durch höhere Ideale zu legitimieren.

Eine Analyse der Attentäter der letzten Jahre in Europa, alle zuvor nicht durch ein religiöses Leben aufgefallen, bestätigt den hohen Anteil dieser Gruppe unter den Mördern, die anders als noch die Terroristen von 9/11 aus dem von Marx so genannten städtischem Lumpenproletariat stammen. Insbesondere in Frankreich existiert ein großes Reservoir von hauptsächlich arabischen Kleinkriminellen, die sich, wie etwa die Anschläge in Paris zeigen, jederzeit und rasch radikalisieren können.

Die Tatsache, dass die zumeist arabischen Attentäter mitten in Europa aufgewachsen und sozialisiert, aber niemals Teil der einheimischen Gesellschaft wurden, zeigt, worin die größte Gefahr besteht: In der weiteren Reproduktion von Milieus, die keinerlei Bindung an den Staat haben und keine Loyalität kennen, außer zu ihren familiären Kreisen oder ethnisch-religiösen Gruppen.

Die Voraussetzungen für die Existenz solcher Gruppen im eigenen Land hat die deutsche Regierung mit der Abschaffung der Grenzkontrollen in großer Zahl geschaffen.

Inzwischen sitzen Hunderttausende von hauptsächlich jungen Männern, viele mit vollkommen unrealistischen Vorstellungen über ihr Zielland, ohne Sprachkenntnisse oder Arbeitsqualifikationen, frustriert und ausgeschlossen vom gesellschaftlichen Reichtum in Massenunterkünften – alles ideale Voraussetzungen für die Anwerbung durch Radikale.

Die Attentäter verfügen inzwischen auch in Deutschland längst über ein Netz von Anlauf- und Kontaktpunkten, Sympathisanten, Vereinen, salafistischen Moscheen, die dafür sorgen, dass solche Taten erst möglich werden (man erinnere sich daran, dass einer der Drahtzieher der Anschläge in Paris, Salah Abdeslam, erst Monate später in Brüssel gefasst werden konnte, wo er eine breite Unterstützerszene vorfand). 

Es ist wahrscheinlich nur eine Frage der Zeit, bis wir dieselben Zustände wie in Frankreich, Belgien oder im ehemaligen Multikulti-Musterland Schweden haben werden, von dem man in der deutschen Presse seit längerer Zeit nichts mehr hört. Dieses Schweigen dürfte kein Zufall sein.

Die Grenzöffnung hat Fakten geschaffen

Die alltägliche Gewalt und der islamistische Terror sind schwarze Zwillingsbrüder. Der Publizist Samuel Schirmbeck beschreibt in seinem Buch „Der islamische Kreuzzug und der ratlose Westen „eindringlich, wie in Algerien, wo er lange Zeit gelebt hat, der normale Alltag langsam und zunächst fast unbemerkt von islamischen Fundamentalisten und permanenter Gewalt unterwandert wurde.

Die Brutalisierung des Alltags (Angriffe auf Frauen, Gewalttaten, Anschläge, allgemeine Verrohung), so seine abschließende These, drohe nun einem „ratlosen Westen“, der weder mental noch militärisch auf die Herausforderung durch den Islamismus vorbereitet sei.

Können wir, so die Frage, die sich wahrscheinlich viele stellen, die, so wie ich, gleichzeitig wütend und verzweifelt sind, dieser Entwicklung noch gegensteuern?

Zunächst müssen wir uns wohl von vertrauten Dingen verabschieden. Für eine kurze Zeitspanne, die für uns alle prägend war, haben wir in einer Zone des Friedens, der Sicherheit und des allgemeinen Wohlstandes gelebt. Wir haben darüber aber „vergessen“, dass das nicht der historische Normalzustand ist. Bereits heute können wir sehen, wie sich unsere Welt verändert: Sicherheitskontrollen, Kameras in öffentlichen Räumen, private Aufrüstung durch Überwachungselektronik, Schutz von Krankenhäusern, Schulen, Sozialämtern, zentralen Plätzen.

Es ist vollkommen absurd, dass tausende Polizisten und Security-Mitarbeiter eingesetzt werden, um Straßen, öffentliche Plätze und Einrichtungen im Inneren zu bewachen, weil versäumt wurde, die Außengrenzen der EU rechtzeitig zu kontrollieren.

Die mit September 2015 erfolgte Grenzöffnung hat, was sich schwerlich leugnen lässt, für die Zukunft irreversible Fakten geschaffen.

  • Jeder von uns, der bei halbwegs klarem Verstand ist, weiß, dass es aufgrund unzähliger Hindernisse unmöglich sein wird, hunderttausende abgelehnte Asylbewerber abzuschieben;
  • jeder von uns weiß, dass es genauso unmöglich ist, Massen von Analphabeten und Geringqualifizierten mit noch so großem finanziellen Aufwand in Arbeit zu bringen;
  • jeder von uns weiß, dass das Gesundheits- und Sozialsystem in Deutschland auf Dauer die Aufnahme von Millionen Einwanderern nicht verkraften kann;
  • jeder von uns weiß, dass der Anschlag in Berlin nicht der letzte gewesen sein wird und dass die Sicherheit im öffentlichen Raum, vor allem für Frauen, nicht mehr länger garantiert werden kann.

Natürlich lassen sich angesichts der täglichen Realität Veränderungen in der öffentlichen Debatte attestieren. Es werden Dinge ausgesprochen, die lange tabuisiert blieben. Aber wird das praktische und konkrete Konsequenzen haben? Und wie könnten diese aussehen?

Ich weiß nicht, wie es den Lesern hier geht. Ich mag mich noch so sehr anstrengen, nur eine positive Vision will mir nicht einfallen. Es mag einen Zeitaufschub geben, da Deutschland ökonomisch ein starkes Land ist, aber die Dynamik selbst könnte nur durch einen gemeinsamen Kraftakt aller demokratisch Gesinnten in diesem Land (und damit sind auch die säkularen muslimischen Migranten gemeint) unterbrochen werden.

Dazu würden aber politische „Formen der Grausamkeit“ (Errichtung von Auffanglagern, konsequente Abschiebungen, Aufkündigung von Entwicklungshilfe bei Nichtkooperation, Isolierung potenzieller Attentäter vor einer eventuellen Tat, Streichung finanzieller Mittel bei Ausreisepflichtigen, Anwendung von staatlicher Gewalt bei illegalem Grenzübertritt et cetera) gehören. Alles Dinge, von denen ich glaube, dass wir mental nicht in der Lage sein werden sie umzusetzen, wie etwa der Grenzansturm im Herbst 2015 eindringlich zeigte. Vielleicht kommt aber alles anders.

Das eigentlich Fatale unserer Situation ist aber, dass große Gruppen in der eigenen Bevölkerung dem zu Verteidigenden in Feindschaft gegenüberstehen („Deutschland verrecke!“, „No Border“ und dergleichen). 

Der amerikanische Philosoph und Zivilisationshistoriker Will Durant hat wahrscheinlich recht, wenn er schreibt:

„A great civilization is not conquered from without until it has destroyed itself within.“ 

Umso wichtiger ist es, dass jetzt jeder seine Stimme erhebt, denn es ist absolut inakzeptabel, der eigenen Selbstzerstörung ohne Widerstand zuzusehen.

**

Zum Autor: Dr. Alexander Meschnig, geboren 1965 in Dornbirn (Österreich), studierte Psychologie und Pädagogik in Innsbruck. Promotion in Politikwissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin. Neben kulturwissenschaftlichen Veröffentlichungen („www.revolution.de. Die Kultur der New Economy“ 2001, „Arbeit als Lebensstil“ 2003, „Wunschlos unglücklich“ 2005) arbeitet er vor allem zu den Themen Nationalsozialismus („Uns kriegt ihr nicht. Jüdische Überlebende erzählen“, 2013), Militär- und Kriegsgeschichte („Der Wille zur Bewegung. Militärischer Traum und totalitäres Programm“, 2008). Der hier mit freundlicher Genehmigung des Autors veröffentlichte Beitrag erschien zuerst auf der „Achse des Guten“ unter den Titel „Das Ende der Welt oder der Illusionen?“

nachdenKEN über: Donald Trump und Antiamerikanismus

Veröffentlicht am 20.11.2016

Der neue Präsident der USA heißt Donald Trump.

Noch nie hat eine Person, die sich für den Posten im Weißen Haus
beworben hat, schon im Vorfeld so viel Dresche bekommen wie Donald Trump. Doch auch seit das Rennen gelaufen ist, reißt das offene und ununterbrochene Bashing ihm gegenüber nicht ab.

Die rassistischen Sprüche, mit denen Trump Teile seines Wahlkampfes bestritt, fanden ihr Echo in den Systemmedien, die bis heute mit ähnlich rassistischen Abwertungen Trump selber, aber vor allem die, die ihn gewählt haben, zu entwürdigen versuchen und als vollkommene Idioten abzustempeln. Trump-Wähler sind Abschaum - so wird seit Tagen verkündet.

Der Spiegel verstieg sich rund eine Woche nach der Wahl dazu, Trump einen Antisemiten zu nennen. Nur, wie passen dazu die Standing Ovations ihm gegenüber, als dieser in den letzten Tagen des Wahlkampfs vor AIPAC sprach? Sind amerikanische Juden einem Antisemiten auf dem Leim gegangen? Sind wirklich alle Trump-Wähler „White Trash“, oder ist diese gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, produziert von den Massenmedien,
nicht selber Rassismus in seiner übelsten Form?

Fakt ist: Der Sieg Trumps ist vor allem eine Niederlage der
System-Medien. Ihnen ist es nicht gelungen, trotz monatelanger
Propaganda für Clinton und gegen Trump, die öffentliche Meinung derart zu diktieren, dass der Wähler sich genötigt gesehen hätte, den Liebling der Medien Hillary Clinton zu wählen.

Der Sieg Trumps und vor allem die Reaktion in Deutschland auf ihn zeigt aber auch das Versagen der Linken. Trump erreicht in den USA-Wähler, die auch die AfD in Deutschland anspricht. Menschen, die nicht per se rechts ticken, sondern die vor allem enttäuscht sind. Enttäuscht von linker Politik, linken Medien und linken Aktivisten. Sie alle haben den Kontakt zur Straße verloren, Leben intellektuell entrückt. Der größte Teil der Linken auch in Deutschland hat sich mit dem Wirtschaftsfaschismus arrangiert und schaut dem Abbau des Sozialstaates weitgehend zu. Linke haben sich „eingerichtet“ und wollen - so wie die Grünen - nur noch bessere Posten in der Machtpyramide ergattern. Glaubwürdigkeit sieht anders aus. Die Linken von heute sind von einem Rudi Dutschke so weit entfernt, wie der Friedensnobelpreisträger Obama von echtem Change, sprich fairer Beteiligung der Massen an erarbeitetem Wohlstand. Teilhabe bedeutet für die offiziellen Wortführer der Linken in nahezu allen Bereichen vor allem persönliche Bereicherung und persönliche Teilhabe am großen Kuchen des vom Volk erarbeiteten Staatsvermögen.

Wir erleben in der Reaktion der Medien auf Trump den Niedergang eines elitären Systems, das unfähig ist, sich selber zu hinterfragen und das, ähnlich wie damals die Genossen in der DDR kurz vor Mauerfall, nur noch in der Lage ist, auf die die längst Ausgereisten verbal einzuschlagen. Damals war man Verräter des Sozialismus, heute ist man White Trash.

Die Wahl Trumps wird auch in Europa und speziell in der BRD ihre
Auswirkungen haben, mit leichtem Delay. Die Wiederwahl Angela Merkels 2017 ist so „sicher“ wie der Wahlsieg von Hilary Clinton 2016 es war. Den Volksparteien geht der Hintern auf Grundeis und das ist auch gut so. Hochmut kommt vor den Fall.

Ken Jebsen denkt nach dem spontanen Webcam-Kommentar zu Trumps Sieg erneut über Trump und die Folgen nach. Er fordert auf, die Zeichen der Zeit zu erkennen. „Mehr Demokratie wagen“ bedeutet 2016 mehr zivilen Ungehorsam, mehr direkte Demokratie und weniger Ehrfurcht vor einer politischen Kaste, die große Teile der Bevölkerung für dumm, unfähig und gefährlich hält.

Die USA sind die dynamischste Demokratie der Welt, doch dass sich ausgerechnet die Fans von gestern jetzt nicht zu schade sind, jedes anti-amerikanische Klischee zu bemühen, um ihren Unmut über den Ausgang der letzten US-Wahl auszudrücken, lässt tief blicken. Sind vielleicht die System-Medien als Stimme der Einfluss-Reichen und Schönen nicht wirklich an echter Demokratie interessiert?

Steh auf! Lass uns handeln!

Kapitalismus und die Wertegemeinschaft der „Herrenmenschen“

Prof. Dr. Rainer Mausfeld im Gespräch zum Themenkomplex Rassismus, Kolonialismus und Kapitalismus –

Von REDAKTION, 12. Oktober 2016 –

Vorurteil – Diskriminierung – Entmenschlichung. Würde diese Kausalkette einen universell gültigen Rassismus als Basis der kapitalistischen Gesellschaft beschreiben? Wenn ja – welche menschliche Eigenschaft führt zu dieser Negierung einer universellen Menschenwürde?

Rassismus in dem weiteren Sinne, wie er heute in der Rassismus-Forschung verstanden wird, ist keineswegs eine universelle menschliche Erscheinung. Er stellt also keine natürliche Reaktion auf „Überfremdung“ dar, sondern entwickelte sich erst in dem Maße, in dem man es als notwendig erachtete, soziale Ungleichheit zu rechtfertigen. Seine Entstehung hängt, wie besonders Immanuel Wallerstein aufgezeigt hat, eng mit der Entstehung kapitalistischer Organisationsweisen zusammen. Rassismus unterscheidet sich also grundlegend von Phänomenen der Fremdenangst oder Fremdenfeindlichkeit, die vermutlich universell sind.

Historische Analysen zeigen, dass Rassismus keine Reaktion auf Andersartigkeit und Fremdheit ist, sondern gerade diese „Andersartigkeit“ erst behauptet und somit erzeugt. So bringt auch der antiislamische Rassismus die Art der wesensmäßigen „Andersartigkeit“ von Muslimen erst hervor, die die „westliche Wertegemeinschaft“ für ihre eigene politische Identitätsstiftung und für die Legitimation ihrer Herrschaftsbedürfnisse benötigt.

Rassistische Diskriminierung als eine systematische Form der Entmenschlichung lässt sich also keineswegs einfach als Ausdruck einer allgemein-menschlichen Neigung verstehen oder auf individuelle Vorurteile reduzieren. Rassismus hat sich erst unter spezifischen historischen und ökonomischen Bedingungen entfaltet.

Natürlich muss auch der Rassismus – wie alle Produktionen unseres Geistes – eine geeignete Grundlage in bestimmten Eigenschaften und Neigungen unseres Geistes haben. Unser Geist zeichnet sich dadurch aus, dass wir von Natur aus über eine einzigartige Flexibilität verfügen, auf der Basis nahezu x-beliebiger Merkmale, sei es Hautfarbe, Religion, Herkunft, Geschlecht, sexuelle Orientierung, etc., andere aus der sozialen Kategorie „Meinesgleichen“ auszugrenzen. In welcher Art und in welcher Weise eine solche Ausgrenzungsbereitschaft aktiviert wird, hängt jedoch wesentlich von kulturellen Faktoren ab.

Dennoch stellt unsere Bereitschaft, auf der Basis nahezu x-beliebiger Merkmale anderen das zu verwehren, was wir an Eigenschaften und Rechten für uns und die als „Unseresgleichen“ Empfundenen beanspruchen, im gesellschaftlichen Bereich eine Art „Schwachstelle“ unseres Geistes dar, die sich leicht für Zwecke der politischen Manipulation nutzen lässt. Der „Rassismus von oben“, mit dem jeweilige Machteliten diese Neigungen unseres Geistes strategisch für ihre Belange ausnutzen, ist also anders zu behandeln als Erscheinungsformen eines „Rassismus von unten“.

Die psychischen Widerstände gegen die Idee einer universellen Menschenwürde und damit einer Gleichwertigkeit aller Menschen haben ihre Wurzeln in dieser natürlichen Neigung des Menschen, den als fremd empfundenen Anderen nicht in vollem Umfang das zu gewähren, was er an Menschenwürde ganz selbstverständlich für sich selbst beansprucht. Daher bedurfte es eines langen Prozesses und schmerzlicher kollektiver Erfahrungen, bis eine solche Idee als moralische Leitnorm kodifiziert werden konnte.

Gemeinschaft stiften durch Ab- und Ausgrenzung. Gründen sich Nationalstaaten/Nationen also zwangsläufig auf Exklusivität? Welches Modell kann dem entgegengesetzt werden, um Barbarei zu verhindern?

Solange wir eine kapitalistische Wirtschaftsordnung haben, wird sich Barbarei nicht verhindern lassen – weder innenpolitische Barbarei in Form einer psychischen und materiellen Verelendung großer Teile der Bevölkerung, noch außenpolitische Barbarei in Form von Neoimperialismus, Neokolonialismus und Krieg. Der Kapitalismus benötigt Kriege zu seinem Überleben; für die Völker des Südens hat – wie Jean Ziegler bemerkte – der dritte Weltkrieg längst begonnen.

Was Erscheinungsformen von Rassismus betrifft, so lässt sich eine Beziehung zur Idee des Nationalstaats nicht leugnen, auch wenn die historischen Beziehungen zwischen der Entwicklung europäischer Nationalstaaten, imperialem Kolonialismus und Rassismus außerordentlich komplex sind. Denn Nationalstaaten fußen ja auf der Idee – oder besser auf der Fiktion – einer weitgehend unveränderbaren ethnischen, kulturellen und sprachlichen Homogenität. Insofern gründen sich Nationalstaaten ihrem Wesen nach selbstverständlich auf Exklusivität. Diese Exklusivität als solche beinhaltet jedoch nicht zwangsläufig eine rassistische Exklusion.

Wir müssen uns jedoch immer wieder klarmachen, dass die Vorstellung einer Übereinstimmung von Volk – als einer ethnischen und kulturellen Gemeinschaft –, Territorium und Staat weder natürlich noch zwangsläufig ist, sondern durch bestimmte historische Konstellationen entstanden ist. Im Gefolge der Aufklärung sah man zunächst in Nationalstaaten eine natürliche Basis, eine Demokratisierung voranzutreiben. Dem lag die Auffassung zugrunde, dass nur Nationalstaaten wegen ihrer ethnischen Homogenität eine natürliche Grundlage für eine Demokratie bilden könnten.

Mittlerweile hat sich jedoch die Vorstellung, dass eine Demokratisierung eines weitgehend homogenen ethnischen Volkskörpers bedarf, als unhaltbar herausgestellt. Zudem haben schon im 19. Jahrhundert die Versuche, Nationalstaat und die zum Erhalt des Kapitalismus notwendige Globalisierung miteinander in Einklang zu bringen, zu Formen des Imperialismus geführt, die die Idee des Nationalstaates unterminierten. Ebenso wird in jüngerer Zeit der Nationalstaat entkernt durch die willentlich und systematisch herbeigeführte Entbettung transnationaler Konzerne aus dem Bereich nationalstaatlicher Regulierungssysteme. All dies hat dazu beigetragen, dass sich der Nationalstaat nicht mehr als brauchbares Vorbild oder Modell für die Entwicklung einer ernsthaft demokratischen Gesellschaft ansehen lässt.

Die Frage, welches Modell einer gesellschaftlichen Organisationsform der menschlichen Natur angemessen ist und zugleich geeignet ist, Barbarei zu verhindert, bezieht sich auf das wohl größte und drängendste Problem unserer Zivilisationsgeschichte. Auch wenn wir immer noch weit davon entfernt sich, klare Vorstellungen über mögliche Lösungen zu haben, lässt sich zumindest vor dem Hintergrund geschichtlichen Erfahrungen eine wichtige Eingrenzung vornehmen: Je autoritärer eine gesellschaftliche Organisationsform ist, umso eher neigt sie dazu, zu menschenunwürdigen Zuständen und Barbarei zu führen.

Das gilt auch für Organisationsformen innerhalb demokratischer Gesellschaften, etwa von Großkonzernen, die in höchstem Maße totalitär organisiert sind. Umgekehrt – und dies war nach langen blutigen Erfahrungen gerade die Einsicht der Aufklärung – verspricht eine Gesellschaftsorganisation, die auf der Anerkennung einer prinzipiellen Gleichwertigkeit aller Menschen beruht, also auf einem universellen Humanismus, am ehesten die Schaffung einer menschenwürdigen Gesellschaft zu ermöglichen. Diese Einsicht, die wir bisher trotz aller Lippenbekenntnisse kaum im erforderlichen Maße ernst genommen, geschweige denn politisch umgesetzt haben, stellt uns auch weiterhin die Leitideale bereit, durch die wir am ehesten hoffen können, uns gegen Rückfälle in Barbarei zu schützen.

Die Leitidee eines universellen Humanismus mag auf den ersten Blick als schlicht erscheinen, doch hat sie gewaltige Konsequenzen. Sie beinhaltet, dass ein jeder einen angemessenen Anteil an allen Entscheidungen hat, die das eigene gesellschaftliche Leben betreffen, und verlangt somit nach einer radikal demokratischen Gesellschaftsorganisation. Zudem beinhaltet sie, dass alle Machtstrukturen ihre Existenzberechtigung nachzuweisen und sich der Öffentlichkeit gegenüber zu rechtfertigen haben, sonst sind sie illegitim und somit zu beseitigen. Sie beinhaltet ferner, dass wir moralische Kriterien, nach denen wir Handlungen anderen bewerten, auch zur Bewertung unserer Handlungen heranzuziehen haben und missbilligt somit moralische Doppelstandards. Vor allem aber schließt die Leitidee eines universellen Humanismus alle Ideen einer Vorrangstellung der eigenen biologischen, sozialen, kulturellen, religiösen oder nationalen Gruppe aus, und somit also Rassismus, Nationalismus und alle Formen eines Exzeptionalismus.

Frantz Fanon hat in seinem Buch Die Verdammten dieser Erde unter anderem formuliert: „In den kapitalistischen Ländern schiebt sich zwischen die Ausgebeuteten und die Macht eine Schar von Predigern und Morallehrern, die für Desorientierung sorgen.“ Was bedeutet diese Feststellung für unsere mediatisierte Welt und die Macht-/Besitzverhältnisse darin?

Das Unsichtbarmachen von Macht- und Besitzverhältnissen ist natürlich in einer „marktgerechten Demokratie“‘ wichtiger denn je. Ein ganz zentrales Hilfsmittel dazu ist die affektive und kognitive Desorientierung all derjenigen, die nicht zur besitzenden Klasse – oder, wie es im 18. Jahrhundert hieß, zur „verzehrenden“ Klasse – gehören. Um die tatsächlichen Machtverhältnisse zu verdecken, bedienen sich die Machteliten einer großen Schar bereitwilliger Intellektueller, die mit hohem gedanklichen Aufwand Interpretationsrahmen und Manipulationstechniken bereitstellen, durch die sich die Interessen der herrschenden Klasse als gesellschaftliche Allgemeininteressen darstellen lassen oder durch die sich politische Lethargie erzeugen lässt.

Die entsprechenden Mechanismen einer politischen Desorientierung sind strukturell tief in alle Sozialisationsinstanzen unserer Gesellschaft eingewoben, insbesondere in Schulen und Universitäten. Folglich sind gerade diejenigen, die diese Sozialisationsinstanzen am längsten durchlaufen haben, in einer so tiefen Weise indoktriniert, dass sie die Indoktrination zumeist gar nicht mehr als solche wahrnehmen, sondern sie als kaum noch hinterfragbare Selbstverständlichkeiten ansehen. Im Bereich des Journalismus hat dieser Effekt gegenwärtig Ausmaße erreicht, die für eine Demokratie und die mit ihr verbundenen Ziele, wie soziale Gerechtigkeit oder eine Friedenssicherung, verhängnisvoll sind.

These: Sind neue Rechte von AfD über Pegida bis zu den „Identitären“ letztlich offen sichtbarer Beleg einer auf exakter Scheidbarkeit der Kulturen beruhenden Annahme von Welt, die automatisch eine Rangfolge dieser Kulturen festlegt?

Der kulturalistische Rassismus, der diesen Bewegungen konstitutiv zugrunde liegt und der sich nur notdürftig mit dem Konzept des „Ethnopluralismus“ tarnt, geht von der Vorstellung eines als weitgehend homogen zu verstehenden „Volkskörper“‘ aus. Statt Rasse-Identitäten sind es nun „kulturelle Identitäten“ oder „nationale Identitäten“ – Konzepte, die ebenso Fiktionen sind wie der biologische Begriff von Menschenrassen. Der Kulturrassismus behauptet die Unaufhebbarkeit der kulturellen Differenzen und die Schädlichkeit einer jeden Grenzverwischung zwischen unterschiedlichen Kulturen und geht stets mit der Vorstellung einer unveränderlichen kulturellen Rangordnung einher.

Und nun? Wo liegt das Modell der Zukunft; oder gibt es gar keines?

Die abendländischen Kulturen, die heute in dem kulminieren, was sich selbst als „westliche Wertegemeinschaft“ zelebriert, haben den Weg der Gewalt kultiviert. Sie haben von den Kreuzzügen über den Kolonialismus und seiner „mission civilisatrice“ bis zum gegenwärtigen „humanitären Imperialismus“ die wohl größte Blutspur in der Geschichte des Menschen hinterlassen. Zugleich haben sie die ausgefeiltesten Formen von Doppelmoral und Heuchelei entwickelt, der zufolge selbst unsere größten Gräueltaten lediglich Ausdruck unserer gutwilligen und uneigennützigen Bemühungen um das Allgemeinwohl und den zivilisatorischen Fortschritt der Menschheit seien. Nur wenn wir uns unserer geschichtlichen Verantwortlichkeiten für diesen Weg der Gewalt bewusst werden, können sich Chancen eröffnen, die es überhaupt aussichtsreich machen könnten, von Zukunft der Menschheit zu sprechen.

Wollen wir also den bisherigen Weg der Gewalt, der zunehmend unsere eigenen Lebensgrundlagen zerstört, nicht fortsetzen, so eröffnen die Leitideale, die in der Zeit der Aufklärung besonders prägnant formuliert wurden und die nun von uns weiterzuführen und umzusetzen sind, vielversprechende Perspektiven, angemessene Organisationsformen zu entwickeln, die die Bezeichnung „demokratisch“ verdienen. Das wird kein einheitliches und statisches Modell sein können, sondern es werden kontinuierliche und hochgradig situationsabhängige Prozesse von gelebten Formen einer Demokratisierung sein, die – auch ohne Anbindung an traditionelle Homogenitätskonzeptionen von Volk und Nation – von unten getragen wird. Derartige Entwicklungen in Richtung von Demokratisierungsformen, wie sie in den politischen Wissenschaften unter Bezeichnungen wie „partizipatorische Demokratie“ oder „deliberative Demokratie“ diskutiert werden, lassen sich überall auf der Welt beobachten. Sie sind geeignet, der zunehmenden Entleerung der Idee von Demokratie entgegenzuwirken und diesem Leitideal eine neue Strahlkraft zu verleihen. Dadurch bieten sie Hoffnung auf die Entwicklung einer menschenwürdigeren Gesellschaft.

Das Interview führte Marko Junghänel