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Krankes Deutschland

Deutschlands Elend hat ein neues Kürzel: AKK – die ersten Reaktionen auf das Desaster von Hamburg

Deutschlands Elend hat ein neues Kürzel: AKK – die ersten Reaktionen auf das Desaster von Hamburg 

Was für ein krankes Affentheater. Der Parteitag der CDU in Hamburg erinnerte nicht nur wegen des Slogans „Zusammen führen – zusammenführen“ an die dunklen Zeiten dieser Republik. Während im Nachbarland gerade verzweifelt aber auch aussichtslos eine „Revolution“ mit brutaler Gewalt niedergeknüppelt wird, Deutschland immer mehr verrottet, jeden Tag deutsche Bürger geschändet und geschächtet werden, gab es in Hamburg dröhnenden Applaus für die alte und neue Parteiführerin. So viel Selbstverliebtheit, so viel Selbstherrlichkeit zeugt von einer Pervertierung dieser Demokratie, in der die Parteien, allen voran die „ewige Regierungspartei“ CDU ein totalitäres System errichtet haben, in dem die Wähler nur noch als notwendige Zahler betrachtet werden. Irgendwie erinnert das an den Untergang Roms, an Sodom und Gomorrha und Reichsparteitagen. 

Als besondere Leistungen ihrer Partei erwähnt Angela Merkel denn auch die Aussetzung der Wehrpflicht und die Aufnahme der Flüchtlinge, besser kann man ihr mutwilliges Versagen nicht formulieren. 

Wir leben in einer Diktatur, auch wenn das nur wenige wahrhaben wollen. Und es spielt auch überhaupt keine Rolle, welcher Kopf gerade auf den Rumpf der regierenden Partei gesteckt wird. Jetzt ist es AKK, weil Merz nur halbherzig gekämpft hat – vielleicht wurde er auch davon überzeugt, nicht alles zu geben, schließlich war AKK der Favorit der Kanzlerin. 

Hier die ersten Reaktionen aus das schreckliche Spektakel an der Elbe und die ersten Reaktionen belegen auch gleich, dass sich die CDU mit der Annegret weiterhin stramm auf Linkskurs bewegt, um dann dem neuen Lieblingspartner, die Grünen den Todeskuss aufzudrücken. Gut für die AfD, schlecht für Deutschland, denn der Point of no Return rückt immer näher, wenn er nicht sogar schon überschritten ist. 

Diese Zeile in der „Bild“ sagt eigentlich schon alles: Die Wahl von AKK ist ein Punktsieg für Angela Merkel. 

Die Angst vor wirklicher Veränderung sitzt tief bei den Merkel-Jüngern in der CDU. Die Kanzlerin hat die Richtung vorgegeben, ihre Nachfolgerin wird sich dafür einsetzen, dass auf diesem Weg nach links, keiner rechts abbiegt. Der Jubel bei den Linken ist entsprechend groß: 

Linksradikaler Gewerkschaftsboss jubelt 

Der Chef der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi, Frank Bsirske, hat die Wahl von Annegret Kramp-Karrenbauer zur neuen CDU-Chefin begrüßt. „Sie hat ein Ohr für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und sozialpolitische Themen. Das ist gut. Daran wollen wir mit ihr arbeiten“, sagte Bsirske der „Bild“ (Samstagsausgabe). 

Die SPD hat ebenfalls düstere Aussichten für Deutschland: 

Bundestagsvizepräsident Thomas Oppermann (SPD) geht nach der Wahl von Annegret Kramp-Karrenbauer als CDU-Vorsitzende davon aus, dass Angela Merkel (CDU) in den nächsten Jahren Bundeskanzlerin bleiben wird. „Damit hat Angela Merkel gute Chancen, für den Rest der Wahlperiode im Amt zu bleiben“, sagte Oppermann den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstagsausgaben). „Die Koalition muss jetzt zeigen, dass sie gut regieren kann“, so der Bundestagsvizepräsident weiter. 

FDP-Chef Christian Lindner hat dagegen mit Skepsis auf die Wahl von Annegret Kramp-Karrenbauer zur CDU-Vorsitzenden reagiert. Ob die Entscheidung eine gute Nachricht sei, „wird sich zeigen“, sagte Lindner den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstagausgaben). Kramp-Karrenbauer stehe im Vergleich zu ihren Mitbewerbern Friedrich Merz und Jens Spahn „eher für Kontinuität“. 

Der FDP-Vorsitzende bedauerte, dass sich die Union nicht für die „klassisch-bürgerlichen Werte von Friedrich Merz und seine marktwirtschaftliche Orientierung“ entschieden habe. Kramp-Karrenbauer ermögliche „eher eine Fortsetzung der Regierungsarbeit in der großen Koalition“. Auf die Frage, ob er sich vorstellen könne, Kramp-Karrenbauer zur Kanzlerin zu wählen, sagte Lindner: „Das ist eine spekulative Frage, die abhängig ist von Inhalten. Über Koalitionen entscheiden Inhalte.“ Zugleich betonte er, die FDP sei „jederzeit bereit, Verantwortung zu übernehmen – vor oder nach neuen Wahlen“. Die Bedingung sei „eine faire Zusammenarbeit, in der jeder auch eigene Projekte umsetzen kann“. 

Das sei unter der Führung von Angela Merkel nicht möglich gewesen. „Sie wollte die Grünen einkaufen, aber die Rechnung der FDP senden“, sagte der Parteichef mit Blick auf die gescheiterten Jamaika-Verhandlungen. „Der Versuch ist nicht strafbar, aber er war nicht erfolgreich.“ 

AfD kann ebenfalls jubeln 

AfD-Chef Alexander Gauland reagiert erleichtert auf die Wahl von Annegret Kramp-Karrenbauer zur CDU-Vorsitzenden. „Frau Kramp-Karrenbauer ist die Fortsetzung von Merkel mit anderen Mitteln. Sie hat die Flüchtlingspolitik mitgetragen und wird sie nicht korrigieren“, sagte Gauland den Zeitungen des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“ (Samstagsausgaben). 

Das Ergebnis überrasche ihn nicht. „Dass es knapp werden würde, haben alle vorher gesagt. Auch ein knapper Sieg von Merz wäre möglich gewesen“, so Gauland weiter. 

Der frühere langjährige CDU-Politiker räumte ein, dass sich seine ehemalige Partei auf dem Hamburger Parteitag lebendiger zeige als in den vergangenen Jahren. „Für viele Delegierte mag das eine neue Erfahrung sein. Aber früher war die CDU auch schon einmal so“, sagte der AfD-Chef. 

„Nur unter Merkel ist nicht mehr diskutiert, sondern alternativlos exekutiert worden“, so Gauland weiter. 

Wie geht es weiter? Thorsten Krauel wagt in der Welt eine Prognose: Eine Frage harrt noch der Antwort. Angela Merkel hat ihre Macht halb abgegeben; halbe Sachen aber sind nicht der politische Kern der CDU. Wenn die Union wirklich mit der Botschaft der Erneuerung in das Wahljahr 2019 gehen will, dann ist die Amtsübergabe auch an der Regierungsspitze der einzige logische Schritt, der noch fehlt. 

Und wir stellen uns zum Schluss die Frage, wer als ersten fehlerfrei „Annegret Kramp-Karrenbauer“ aussprechen kann. Trump oder Putin. 

Hier ein Kommentar von Kollege Wolfgang Prabel: 

Selbstmord aus Angst vor dem Tod 

Die CDU-Delegierten befanden sich gestern wie Odysseus zwischen den Ungeheuern Skylla und Charybdis, hatten also keine einfache Entscheidung zu treffen. Zur Wahl stand entweder eine CDU links der Mitte, die solange den Kanzler stellen kann, wie sie die stärkste Partei ist. Dabei ist es völlig egal, ob sie 25 oder 35 % auf die Waage bringt. Oder eine CDU, die eine Position einnimmt, die wieder zur Politik Helmut Kohls zurückkehrt: Rechtes Lager mit CDU/CSU, FDP und – wo sie nun einmal da ist – auch mit der AfD. 

Letzteres Modell hat natürlich die Schwäche, daß das rechte Lager Wahlen auch einmal verlieren könnte, so wie es Helmut Kohl 1998 ging. Das Balancieren links der Mitte ist auch nicht risikofrei: Denn da herrscht im Gegensatz zur konservativ-liberalen Seite Gedrängel und Konkurrenz. Alle buhlen gleichzeitig um den modernen städtischen Citoyen, der irgendwas mit Medien, Gleichstellung oder Feminismus macht. Der Abstand zwischen Grünen und CDU/CSU war in einigen Umfragen auf 3 % zusammengeschmolzen, nicht auszuschließen, daß die CDU eines gräßlichen Tages Juniorpartner der Kanzlerin Annalena würde. So wie es den Christmenschewisten in Baden-Württemberg nach der letzten Landtagswahl 2016 erging. 

Ewig werden die Wähler der CDU nicht unbesehen abnehmen, konservative Werte zu vertreten. Jedes jahrzehntelang mühevoll aufgebaute Image wird bei schlechter Markenpflege beschädigt. Nur ein aktuelles Beispiel: Gerade haben die Jusos die Abtreibung bis zur Geburt beschlossen. Immerhin ist das die 70.000 Mitglieder starke Jugendorganisation des Koalitionspartners. Einige besorgte GenossInnen haben sich entsetzt ausgemalt, wie sich das abgetriebene Baby auf dem Operationstisch noch lebend krümmt. Den modernisierten Koalitionspartner CDU läßt das aus machtpolitischem Kalkül völlig kalt. Wegsehen, weghören, abmurksen. Na und? 

Auch die Gefahr hinter die AfD zurückzufallen ist real. Bei der letzten Bundestagswahl gab es in Sachsen schon mal einen Vorgeschmack. Die AfD hatte mehr Zweitstimmen wie die CDU erreicht. Insbesondere bei den Landtagswahlen im Osten im kommenden Herbst wird bei der CDU das Dach brennen. Und vorher droht noch die Europawahl im Mai zum Desaster zu werden. Die Europawahl war immer schon die Wahl, wo die Wähler alte Rechnungen mit der Regierung beglichen. 

Auch ein Parteivorsitzender Merz hätte bis zum Mai 2019 keine Wunder bewirken können. Zumal die Projektionsfigur allen Abscheus weiterhin Kanzlerin ist. Ihre Beseitigung vor den Wahlen 2019 würde zu viel Unruhe in der CDU und in der Bundesregierung hervorrufen und den Wählern, die Ordnung wie bei den Sieben Zwergen haben wollen, nicht schmecken. Das Gewährenlassen der Kanzlerin würde wiederum das Momentum ruinieren, welches Merz für ein Umsteuern gebraucht hätte. 

Alles „hätte“, aber im Grundsatz steht AKK vor demselben Dilemma, falls sie sich von Merkel lösen und Bundeskanzler werden will. Jeder Tag, der ohne Kurskorrekturen vergeht, vermasselt ihr die Tour. Wenn die rasche Trennung der siamesischen Zwillinge Merkel und AKK mißlingt, stünde im Falle einer Regierungskrise wieder Friedrich Merz als Kanzlerkandidat in der Tür. 

Seine gestrige Rede vor den Delegierten erinnerte etwas an den gefühlten Weltökonomen Helmut Schmidt. Die ausgebreiteten globalen Probleme und durchaus durchdachten Lösungsansätze von Merz überzeugten nur diejenigen Delegierten, die über den S-Bahnring Berlins hinausblicken können. Sie verdeutlichte aber auch den Unterschied zur saarländischen Provinzlerin AKK, die auf die kommenden Krisen schlecht prepariert erscheint. Die Delegierten entschieden sich mit knapper Mehrheit für die Nestwärme einer Glucke, statt für einen fitten Kühlschrank, in dessen Gefrierfächern Altmeier, Grütters und Merkel hätten landen können. 

Falls AKK sich nicht unverhofft mausert, und vor der Europawahl noch rasch Aprilfrische daherzaubert, ist der Notausgang für die CDU verpaßt worden. Und die letzte Eisenbahn. Dann wäre heute Selbstmord aus Angst vor dem Tod begangen worden. 

Und hier ein Brief eines enttäuschten CDU-Mitglieds an Jens Spahn 

Sehr geehrter Herr Spahn, 

ich habe mir soeben die Redebeiträge aller 3 Aspiranten auf den Posten des CDU-Parteivorsitzes einschließlich der unmittelbar dran anschließenden Fragerunde angesehen, und möchte mich kurz dazu äußern: 

Alle Reden waren ausgezeichnet, auch Ihre eigene. Während Sie, Herr Spahn, erwartungsgemäß den Fokus auf einen Neuanfang oder den „Beginn eines neuen Kapitels“ legten (so Bernhard Vogel), ging keiner von Ihnen auch nur annähernd auf die eigentlichen Fehler und Gründe ein, die für den jähen Absturz Ihrer Partei verantwortlich waren und immer noch sind. Lob noch und nöcher auf die Noch-Kanzlerin à la „weiter so und wir schaffen das“ sowie „danke Angela“, woran sich die Wähler schon längst gewöhnten und woran sie auch nicht mehr glauben. Ohnehin wäre die Wahl eines neuen Parteivorsitzes in dieser Form und medialen Intensität eigentlich nicht nötig gewesen und eine rein interne Angelegenheit ihrer Partei, warum ich sie als rein taktische Inszenierung der neuen GS’in selbst und ihrer Strategen zuschreibe.Auch wenn Frau Merkel mit ihrer Flüchtlingspolitik ganz sicher die „Mutter aller Probleme“ war und wohl auch noch eine zeitlang bleiben wird, so sollte man nicht übersehen, das Sie, Herr Spahn und Ihre Kollegen ganze 3 Jahre hatten und verpassten, sich gegen ihre unseriösen und verfassungswidrigen Gepflogenheiten zu stemmen, die mich stark an DDR-Zeiten erinnern. Was Sie in dieser Zeit nicht zustande brachten, das werden Sie wohl auch in nächsten Jahren kaum auf die Beine bringen und wettmachen können, denn der durch das Mitmachen und Schweigen entstandene Schaden für unser aller Land ist nicht wieder gut zu machen, im Gegenteil. 

Meine Enttäuschung ist derart groß und gewiss auch begründet, dass mich keine zehn Pferde mehr eines anderen überzeugen könnten. Es ist einfach zu spät, denn Zeit für eine Korrektur hatten Sie, die CDU und mit ihr die Große Koalition ausreichend, und an Warnungen und Signalen aus der Bevölkerung fehlte es keinesfalls. Irgendwann ist einfach schluss mit den leeren Worthülsen und Durchhalteparolen. Mit Vokabeln und Beschimpfungen wie „Pack“, „Rattenpack“ und „Fresse“ hat die Politik das Fiasko nur noch weiter befeuert, anstatt sich auf einen inhaltlichen Dialog mit der Opposition einzulassen. Die Gründe, warum wir etwas „schaffen“ sollten, wurden dem Volk nie erklärt, weil es sie einfach nicht gab. 

Wären Sie so freundlich und würden meine Zeilen auch an Frau Kramp-Karrenbauer als frisch gewählte CDU-Parteivorsitzende und Herrn Merz weiterleiten, da ich deren e-mail-Adressen nicht habe. Bitte beziehen Sie meine kritischen Worte nicht auf sich selbst, denn Sie waren ein wirklich guter Kämpfer, dem ich glaubhaft ein Interesse am Wohl unseres Landes abnehme. Ich denke Politiker sollten wissen, was das Volk von ihnen hält. Bevor sich dieses kleine Deutschland von rd. 80 Mio. Einwohnern um so große Dinge wie die Weltbevölkerung (s. Migrationspakt) kümmert und Lehrer-Kompetenz anmaßt, sollte es zu allererst für die eigenen Leute sorgen, die nicht selten am Hungertuch nagen. Das heutige Chaos haben uns 13 Jahre Kanzlerschaft Merkel beschert, daran besteht kein Zweifel. 

Wir werden sehen, ob Frau Kramp-Karrenbauer Wort hält und mit allen Parteien, – so hoffentlich auch mit der AfD -, zusammenarbeiten wird, wie es sich für eine echte Demokratie eigentlich doch gehört, auch wenn dies schmerzt. Zeigen Sie, beweisen Sie, dass Sie es mit der nun unisono angekündigten, besseren Kommunikation ernst meinen und ab sofort auch inhaltliche Diskussionen mit anderen Parteien nicht scheuen. Es geht um unser Land, die Rettung der Demokratie und die Wiederabschaffung von Bevormundung, Zensur und Denkverboten. Schauen Sie mal nach Frankreich! https://www.youtube.com/watch?v=VMBsv0EzGak&feature=youtu.be An dieser Unordnung trägt auch Deutschland eine Mitschuld. Berlin muss wieder bescheidener werden und zurück auf den Boden der Vernunft. 

Mit freundlichen Grüßen, Klaus Hildebrandt (Rheinland-Pfalz) 

Vera Lengsfeld kommentiert den CDU-Parteitag so: 

Erfüllt von ihrer Wichtigkeit haben sich mehr als 1000 Delegierte zum CDU-Parteitag in Hamburg versammelt. Seit gestern Abend werden die sozialen Netzwerke geflutet mit Bildern von stolzen Teilnehmern, denen das Gefühl, an einem welthistorischen Ereignis teilzunehmen, ins Gesicht geschrieben steht. Man darf endlich mal etwas entscheiden, statt nur Vorlagen abzunicken! Drei Kandidaten stünden zur Auswahl! Dass es viel mehr Kandidaten sind, darunter mindestens ein sehr seriöser, der Völkerrechtler Prof.Dr. Matthias Herdegen, ist schon im Vorfeld erfolgreich unter den Teppich gekehrt worden. Herdegen wurde nicht zu den Regionalkonferenzen eingeladen. Keiner der drei offiziellen Kandidaten hatte die Größe darauf hinzuweisen, dass es noch andere Mitbewerber gibt. 

Ferdinand Knauß hat in seinem sehr lesenswerten Buch „Merkel am Ende“, das ich jedem Parteitagsdelegierten gern als Pflichtlektüre verordnet hätte, darauf hingewiesen, dass, wenn es eine Hoffnung für eine vitale, langfristig überlebensfähige CDU nach Merkel geben soll, sie sich nicht auf deren aktuellen Führungszirkel stützen kann. „Die Erneuerung wird der CDU nur dann nachhaltig gelingen, wenn sie auf politischer Leidenschaft und nicht auf taktischem Kalkül und Postenjägerei aufbaut.“ 

Aber der Hamburger Parteitag ist beherrscht von taktischem Kalkül. Angela Merkel hat, als sie Kohl stürzte, geschrieben, die CDU müsse laufen lernen. Das hat sie gerade nicht getan. „Sie warf sich der neuen Chefin noch untertäniger zu Füßen, als zuvor Kohl und opferte ihr alles, wofür sie jahrzehntelang stand.“(Ferdinand Knauß). 

Es scheint so zu sein, dass sie auch jetzt nicht laufen lernen, sondern sich dem nächsten „Retter“ vor die Füße werfen will. 

Angela Merkel, die diese Partei an den Rand des Abgrunds getrieben, die das Land und Europa gespalten und Deutschland auf den absteigenden Ast gesetzt hat, wurde wieder mit Standing Ovations gefeiert. Dabei brodelt es an der Basis vernehmlich. Wenn die Delegierten auf die Entwicklung in der Basis hören würden, hätte ihre Reaktion anders aussehen müssen. Sie hätten Merkel höflich verabschieden und unverzüglich an den Wiederaufbau der entkernten Partei gehen müssen. Statt dessen peinlichste Huldigungen für die verhängnisvollste CDU-Vorsitzende und Kanzlerin aller Zeiten. 

Zurück zum taktischen Kalkül. Da alle Bundestagsabgeordneten Delegierte sind, war klar, dass die mehrheitlich AKK wählen werden, um Neuwahlen zu vermeiden. Aber dass eine von ihnen, Jana Schimke aus Brandenburg auch öffentlich verkündet, dass die Abgeordneten keine Neuwahlen wünschen, zeigt die Abgehobenheit von der Realität. Nicht die Interessen des Landes stehen im Mittelpunkt der Handlungen der Volksvertreter, sondern ihre eigenen. Postenjägerei statt Verantwortung für das Ganze. 
Die CDU braucht eine Erneuerung an Haupt und Gliedern, sonst macht sie sich überflüssig. Mit Annegret Krenz-Karrenbauer wird die Erneuerung nicht kommen. Sie wird die Agonie der Partei nur verlängern. 

Ich bin wahrlich keine Anhängerin von Friedrich Merz. Nicht, weil ich Probleme mit vielen seinen inhaltlichen Positionen, etwa der Steuerreform hätte, sondern weil ich ihm aus Erfahrung nicht zutraue, dass er willens und in der Lage ist, die notwendigen Reformschritte einzuleiten und dafür zu kämpfen. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Enttäuschung vorprogrammiert ist, ist größer als die Möglichkeit, positiv überrascht zu werden. 

Nach diesem Parteitagsbeginn wünsche ich mir aber dringend, dass er der neue Vorsitzende wird, weil dies das notwendige Zeichen ist, dass es mit der Merkelei zu Ende geht. 
Wolfgang Schäuble hätte dann als Interims-Kanzler die Möglichkeit zu zeigen, ob noch etwas in ihm steckt, das mehr ist als die Verwaltung des Merkelschen Desasters. 

Aber die CDU muss wieder laufen lernen, daran führt kein Weg vorbei. 
https://www.journalistenwatch.com/2018/12/08/deutschlands-elend-kuerzel/

Bundesregierung: 450.000 Euro für Soros‘ European Council on Foreign Relations 2015-2018

7. Dezember 2018 

Die AfD beleuchtet den Einfluss von George Soros auf das Auswärtige Amt
    Die deutsche Bundesregierung hat laut einer Kleinen Anfrage des AfD-Abgeordneten Petr Bystron in den Jahren 2015-2018 451.636,00 € für Projekte des Israel-feindlichen European Council on Foreign Relations ausgegeben, wie die Antwort jetzt ergab.

Der European Council on Foreign Relations (ECFR) gilt als Keimzelle der Soros-NGOs in Europa, und wurde 2007 vom finnischen Ex-Präsidenten Martti Ahtisaari, Ex-Außenminister Joschka Fischer und Mabel van Oranje von der Open Society Foundation gegründet. Der ECFR befürwortet Boykottaufrufe gegen Israelis in Judea und Samaria, und nennt Israel einen „Apartheidsstaat.“

Zum Rat des ECFR gehören heute u.a. Ex-Außenminister Sigmar Gabriel, die Staatsministerin im Auswärtigen Amt Michelle Müntefering, der Staatssekretär im Auswärtigen Amt Niels Annen, der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses Norbert Röttgen, sein Vorgänger Ruprecht Polenz, die Bundestagsabgeordneten Alexander Graf Lambsdorff und Cem Özdemir, der österreichische Bundeskanzler Sebastian Kurz, der Merkel-Berater in der Migrationskrise 2016 Gerald Knaus, und viele mehr.

Nun ergab die Anwort auf die Kleine Anfrage „Der European Council on Foreign Relations und die Kampagne Boycott, Divestment, Sanctions“, dass die Bundesregierung den ECFR in den Jahren 2015-2018 mit insgesamt 451.636,00 € unterstützt hat.

Pikanterweise wurde die Antwort des Auswärtigen Amtes am 23.11.2018 von Staatssekretär Niels Annen formuliert, der selber Ratsmitglied des ECFR ist.

„Die Open Society Foundations haben einen enormen Einfluss in den obersten Kreisen in Berlin und Brüssel“, schrieb Bystron in einem Kommentar auf Israel National News. „Wir werden den Einfluss von ausländischen Lobby-Organisationen wie der Open Society Foundation auf Medien und Politik in Deutschland, und die deutsche Finanzierung von Israel-feindlichen NGOs sehr genau unter die Lupe nehmen. Dass die Bundesregierung eine kritische Anfrage zum ECFR von einem ECFR-Ratsmitglied beantworten lässt, zeigt deutlich, wie eng hier der Filz schon geworden ist.“

Der ehemalige Außenminister Sigmar Gabriel, ebenfalls Mitglied im ECFR-Rat, hatte im Mai 2017 einen Eklat in Israel provoziert, als er vor dem offiziellen Amtsbesuch bei der israelischen Regierung die Soros-nahen, Israel-kritischen NGOs Breaking the Silence und B’Tselem besuchte. Die Regierung Netanjahu sagte daraufhin ein Treffen mit Gabriel ab.

„Wie sich in der jüngsten Debatte über den UN-Migrationspakt gezeigt hat, ist die deutsche Bundesregierung eifrig dabei, wenn es darum geht, Migranten aus aller Welt nach Europa zu holen. Wenn Juden aber in ihre angestammte Heimat in Judäa, Samaria und Ost-Jerusalem ‚migrieren‘ wollen, wo sie seit den Tagen Abrahams gelebt haben, werden sie plötzlich zu ‚illegalen Siedlern‘ auf ‚besetztem Gebieten‘“, kritisierte Bystron.

Bundesmittel für

Datum Verwendungszweck Bundesmittel in Euro
02.03.2015 EU-Russland Strategy Group Projektteil 2 19.801,00
03.06.2015 Eurasian Integration Analysis Project 80.000,00
01.01.2016 EU-Russland Strategy Group 2016 15.842,00
27.04.2016 China Strategy Group 2016 10.000,00
28.04.2016 Eurasian Integration Analysis Project II 82.447,00
30.01 .2017 EU-Russland Strategy Group 2017 41.930,00
01.03.2017 Projekt Anwendungsfelder flexibler lntegration 54.944,00
23.08.2017 China Strategy Group 2017 10.000,00
19.02.2018 Projekt Brexit und die Vereinten Nationen 14.939,00
08.05.2018 China Strategy Group 2018 10.000,00
17.05.2018 EU-Russland Strategy Group 2018 41.733,00
28.05.2018 India Strategy Group 2018 10.000,00
01.08.2018 Projekt Anwendungsfelder flexibler Integration 30.000,00
01.09.2018 EU Strategie Autonomy 30.000,00
451.636

 

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Dr. Hans-Joachim Maaz: Von der Demokratie zur Diktatur der Irrationalität

Die Irrationalität ist der letzte Rettungsversuch eines falschen Lebens. Das ist unsere aktuelle gesellschaftliche Situation! Eine demokratische Gesellschaft muss innerseelisch und beziehungsdynamisch verankert sein. Eine nur äußere Demokratie fordert Anpassung, die entschädigt werden muss, z. B. durch versprochenen Wohlstand und soziale Sicherheit für alle. Geht diese Kompensation verloren, verliert die nur politisch durchgesetzte Demokratie an Überzeugungskraft, und die bisher erfolgversprechenden Anpassungen werden fragwürdig. Damit werden alle bisher nur entschädigten Selbst-Entfremdungen wieder aktiviert. Das ist die Geburtsstunde der Irrationalität als letzter Rettungsversuch eines falschen Lebens. Dr. med. Hans-Joachim Maaz: Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie/ Psychoanalyse. Von 1980 bis 2008 Chefarzt der Klinik für Psychotherapie und Psychosomatik im Diakonie- Krankenhaus Halle/Saale. Vorsitzender des Choriner Instituts für Tiefenpsychologie und psychosoziale Prävention. Vorsitzender der „Hans-Joachim Maaz- Stiftung Beziehungskultur“

KenFM im Gespräch mit: Franz Ruppert ("Wer bin ich in einer traumatisierten Gesellschaft?")

Jedes Lebewesen – egal ob Mensch, Tier oder Pflanze – hat eine Psyche. Ein wunderbares Tool, das dem Leben mit den in ihr beheimateten Gedanken und Gefühlen erst seine Würze verleiht. Diese Psyche steht in einem wechselseitigen Austausch mit den manifesten Teilen unseres Körpers und ist, genau wie dieser, durch eine gewisse Verletzlichkeit gekennzeichnet. So wie eine tiefe Schnittwunde womöglich zu einer Narbe führen kann, können auch seelische Verletzungen bleibende Schäden nach sich ziehen. In der Psychologie spricht man dann von einem Trauma. Der Mensch reagiert auf eine solche Situation mit Verdrängung. Er spaltet den verletzten Teil seines Ichs ab und versieht diesen dann anschließend mit einem Filter, durch den ihm das traumatische Erlebnis erträglicher vorkommt. Unproblematisch ist das nicht, denn der abgespaltene Teil des Ichs ist in Wirklichkeit gar nicht vollständig von ihm abgetrennt. Die Verbindung ist nur so lange blockiert, bis ein externer Reiz wieder die alten Emotionen triggert, wodurch es letztlich zu einem erneuten Aufkeimen des Schmerzes kommt. Genau an dieser Stelle setzt Dr. Franz Ruppert an. Er ist der Auffassung, der Weg der Verdrängung und der Bekämpfung seelischer Wunden, ist ein Irrweg. Stattdessen müssen die abgespaltenen Teile der Psyche wieder als das erkannt werden, was sie sind: Teile der eigenen Identität. Das ist leichter gesagt als getan. Doch wie funktioniert das in der Praxis? Und wie schiebt man einen solchen Prozess an, wenn es nicht nur um einzelne Individuen geht, sondern womöglich um ganze Gesellschaften, die traumarisiert sind? Im Gespräch mit KenFM liefert Ruppert hierzu Antworten, die wohl nur die wenigsten unter uns unberührt lassen. Inhaltsübersicht: 0:02:00 Trauma und Psyche 0:07:54 Menschliche Psyche und Identität 0:16:45 Psychische Schäden am Beispiel Abtreibung 0:26:33 Krieg – Eine Opfer-Täter-Dynamik 0:40:08 Demokratie – nur eine Überlebensstrategie? 0:48:06 Kein Wunschkind 0:50:07 Die „Anliegen-Methode“ 1:08:19 Verzeihen und versöhnen hilft keinem 1:13:11 Täter brauchen Mittäter 1:22:12 Eine Konkurrenzgesellschaft ist identitätsfeindlich 1:35:43 Können sich Menschen ändern?