Schlafstörungen, Müdigkeit, Unwohlsein: Das können Folgen von Infraschall sein, einem tieffrequentierten Brummen in der Nachbarschaft.
Infraschall wird kaum wahrgenommen, da er unterhalb der menschlichen Hörschwelle liegt. Trotzdem kann er immensen Einfluss auf unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit haben. Studien belegen nämlich: Ab einer gewissen Frequenz verwischen die Grenzen zwischen Hören und Fühlen.
Was ist Infraschall?
Schall besteht quasi aus Druckschwankungen bzw. -wellen. Deren Höhe oder Tiefe wird in Frequenzen angegeben. Infraschall weist eine tiefe Frequenz auf, in der Regel zwischen 1 und 20 Hertz (laut Angaben des Robert Koch Instituts). Zum Vergleich: Für Erwachsene sind Geräusche hörbar, die zwischen 20 und 16.000 Hertz liegen (für Kinder bis 20.000 Hertz).
Grundsätzlich gilt: Je tiefer ein Ton ist, desto niedriger ist seine Frequenz (und desto länger seine Wellenlänge). Unter 20 Hertz spricht man von Infraschall, über 20.000 Hertz dagegen von dem bekannteren Pendant Ultraschall.
Mit zunehmendem Abstand von der Schallquelle, wird das Geräusch leiser. Ein kleiner Teil der sogenannten Schall-Energie wird sogar von der Luft aufgenommen (es wird in Wärme umgewandelt), was die Wellen minimal dämpft.
Woher kommt Infraschall?
Infraschall kann mehrere Ursachen haben. Dazu gehören:
Laut Umweltbundesamt dringt der unhörbare Lärm von z.B. Wärme- oder Poolpumpen auch durch gedämmte Fenster und Wände ins Haus ein.
Welchen Einfluss hat Infraschall auf meine Gesundheit?
Infraschall wird oft als Ohrendruck oder Vibration wahrgenommen. Auch Dröhn-, Schwingungs- oder Druckgefühle im Kopf können entstehen. Denn: Neben dem Hörsinn können auch andere Sinnesorgane solchen tieffrequentierten Schall registrieren. Zum Beispiel kann die Haut Infraschall als Druck- oder Vibrationsreiz wahrnehmen. Ebenfalls kann Infraschall auf Lunge, Nasennebenhöhlen und das Mittelohr einwirken und das Trommelfell in Schwingung versetzen.
Zudem kann Infraschall unser Hörvermögen beeinträchtigen. So berichtet die Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg (LUBW): "Infraschall sehr hoher Intensität hat eine maskierende Wirkung für den mittleren und unteren Hörbereich. Das bedeutet: Bei sehr starkem Infraschall ist das Gehör nicht in der Lage, gleichzeitig leise Töne bei darüber liegenden Frequenzen wahrzunehmen."
Zu den gesundheitlichen Folgen schreibt die LUBW weiter:
"Laboruntersuchungen über Einwirkungen durch Infraschall weisen nach, dass hohe Intensitäten oberhalb der Wahrnehmungsschwelle ermüdend und konzentrationsmindernd wirken und die Leistungsfähigkeit beeinflussen können. Die am besten nachgewiesene Reaktion des Körpers ist zunehmende Müdigkeit nach mehrstündiger Exposition. Auch das Gleichgewichtssystem kann beeinträchtigt werden. Manche Versuchspersonen verspürten Unsicherheits- und Angstgefühle, bei anderen war die Atemfrequenz herabgesetzt. Weiterhin tritt, wie auch beim Hörschall, bei sehr hoher Schallintensität eine vorübergehende Hörminderung auf – ein Effekt, wie er z. B. von Diskothekenbesuchen bekannt ist. Bei langfristiger Einwirkung von starkem Infraschall können auch dauerhafte Hörschäden auftreten."
Infraschall kann zudem folgende gesundheitliche Folgen nach sich ziehen:
Gesundheitsschäden, die durch Infraschall verursacht werden, sehen Krankenkassen sogar als behandlungsbedürftige Krankheit an. Sie hat eine eigene Kennziffer (ICD-10-GM2010-CODE T75.2), vergeben vom Deutschen Institut für medizinische Dokumentation und Information (DIMDI).
Wie kann man Infraschall messen?
Mit speziellen Infraschall-Sensoren kann man den Schall messen. In Deutschland gibt es fest installierte Infraschall-Messstationen, die von der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) betrieben werden.
Zudem gibt es auch mobile Infraschall-Messanlagen, mit denen man an beliebigen Orten Infraschall messen kann.
Was kann ich gegen Infraschall tun?
Gegen Infraschall gibt es (noch) keine wirksamen Dämmmaterialien wie etwa Schutzwälle, Bäume oder Felsen.
Ein gewisser Mindestabstand von Windkraftanlagen kann diese Quelle minimieren oder gar ausschließen.
Das Umweltbundesamt ruft Hersteller von entsprechender Elektronik dazu auf, den "unhörbaren Lärm" schon im Vorfeld zu beachten (die Bund/Länder-Arbeitsgemeinschaft für Immissionsschutz - LAI - hat einen Leitfaden für die Verbesserung des Lärmschutzes erstellt, siehe HIER).
Jeder weiß, wie es sich anfühlt, wenn man mal eine Nacht wenig Schlaf gefunden hat. Und viele wissen auch, wie heftig man nach einer komplett schlaflosen Nacht durchhängen kann. Doch länger als zwei Tage am Stück ist kaum jemand von uns wach gewesen, da unsere Körper sich irgendwann einfach den Schlaf holen, den sie brauchen. Und genau an diesem Punkt steigt die Schlafentzugsfolter ein.
Der Weltrekord im ununterbrochenen Wachbleiben wurde im Jahre 1964 vom Randy Gardner aufgestellt. Er schaffte es tatsächlich elf volle Tage und Nächte ohne eine Minute Schlaf auszukommen. Allerdings war Gardner ein bislang einmaliges Phänomen. Die meisten Menschen halten einen ununterbrochenen Schlafenzug nicht länger als 4-5 Tage aus, ehe sich akut lebensbedrohliche Probleme einstellen.
Wie bitte, akut lebensbedrohliche Zustände durch einen gerade einmal einwöchigen Schlafentzug? Und ob! Mitunter braucht es hierfür sogar lediglich drei Tage! Und ununterbrochener Schlafentzug führt immer zum Tod – ohne Ausnahme! Es ist lediglich eine Frage der Zeit, wann der Tod eintritt. Und weil dauerhafter Schlafentzug garantiert zum Tod führt, wurde dieser im alten China sogar als Hinrichtungsform gewählt. Und kein Mensch auf der Welt hielt es bislang länger als 11 Tage am Stück ohne Schlaf aus – und dieser Mensch hieß Randy Gardner.
Menschen, die dauerhaft am Schlaf gehindert werden (z.B. durch die Lichtfolter, laute Geräusche, Schläge, Kniffe, Kitzeln etc.), reagieren zunächst mit leichter Reizbarkeit, die sich im Verlauf der Wachfolter aber schnell zu einer starken Unruhe auswächst. Dazu gesellen sich Kopfschmerzen, allgemeines Unwohlsein, erhöhte Infektanfälligkeit sowie eine ansteigende psychische Instabilität. Und wird einem solchen Menschen der Schlaf auch weiterhin verweigert, so wird dieser kurz darauf von Halluzinationen und Wahnvorstellungen heimgesucht, die an Intensität schnell zunehmen. Und schläft er dann immer noch nicht, so erliegt er kurze Zeit darauf seinem akuten Schlafmangel.
Heute wird Schlafentzug allerdings „nur“ noch als Foltermittel eingesetzt. Zumindest sind mir keine neueren Fälle bekannt, in der Schlafentzug als Hinrichtungsform gewählt wurde, wenngleich es bei der Wachfolter immer wieder zu Todesfällen kommt, z.B. durch Herzinfarkte oder Gehirnschläge - meist aber nur durch das Zusammenspiel begleitender Folterungsmethoden. Bei der Wachfolter geht es nämlich vor allem darum, dass der Wachgehaltene zunehmend fahriger und willenloser wird und sein Denken an Schärfe einbüßt.
Der Schlafentzug hat sich als probates Mittel erwiesen, will man ein Geständnis von jemandem erpressen. Oft genügen bereits 2-3 Tage Schlaflosigkeit und das verheißungsvolle Versprechen nach einem Geständnis sofort schlafen zu dürfen, um bei einem Menschen die Zunge zu lockern. Und sollte der Schlafentzug allein nicht ausreichen um jemanden schnell genug zum Einlenken zu bewegen, so wird die Schlafentzugsfolter – je nach Austragungsland des Verhörs und Gesinnung der Verhörenden – mit Drohungen, Trink- und Essverboten sowie qualvollen Körperhaltungen garniert.
Dr. med. Thomas Carl Stiller |
"Ich fühle, was Du nicht hören kannst." So beschreiben Anwohner gerade von Windkraftanlagen oft ihre Beschwerden, ausgelöst durch niederfrequente Geräusche (Infraschall). Aber was ist die Ursache von Infraschall, welche Auswirkungen hat er auf Menschen, welche Normen regeln die erlaubten Schallemissionen und was ist der Stand der Wissenschaft auf diese Fragen? Ein "Die Energiefrage"-Gastbeitrag von Dr. med Thomas Carl Stiller. Unhörbarer aber biophysiologisch wirksamer Schall ist keine Science Fiction, sondern eine zunehmende Bedrohung für die Gesundheit. Zunächst ein paar physikalische Grundlagen: Schall ist die Druckänderung in einem Medium wie z.B. Luft und breitet sich wellenförmig um die Quelle aus. Je tiefer die Frequenz, desto weiter wird Schall in der Luft transportiert. Sehr tiefe Frequenzen werden zudem auch durch geschlossene Gebäude hindurch übertragen. Durch Schallreflexionen und Überlagerungen kann er dann örtlich zu überhöhten Schalldruckwerten führen. Generell werden Töne und Geräusche über Frequenz, Klangfarbe und Lautstärke beschrieben. Das menschliche Gehör kann Frequenzen etwa im Bereich von 20.000 Hz, also Schwingungen pro Sekunde (hohe Töne) bis 20 Hz (tiefe Töne) hören. Der Schallbereich oberhalb einer Frequenz von 20.000 Hz wird als Ultraschall, unterhalb von 200 Hz als tieffrequenter Schall, unterhalb von 20 Hz als Infraschall bezeichnet. Sowohl Infra- als auch Ultraschall werden vom Ohr nicht mehr wahrgenommen, für Infraschall hat der Körper aber eine subtile Wahrnehmung, und manche Menschen sind für tieffrequenten Schall besonders empfindlich. In der Natur sind tieffrequente Schwingungen allgegenwärtig. Beispielsweise wird das Meeresrauschen über viele hundert Kilometer in der Atmosphäre übertragen, manche Zugvögel orientieren sich daran. Der Schalldruck natürlicher Geräusche im Infraschallbereich ist allerdings recht gleichmäßig auf die verschiedenen Frequenzen verteilt und wird vom Menschen nicht als störend empfunden. Der Infraschall von Windkraftanlagen ist noch kilometerweit messbar(1). Demgegenüber trifft der Mensch auf technisch erzeugten Infraschall oft in seiner nächsten Umgebung. In Wohngebieten kommen im Zeitalter der Energieeffizienz-Vorschriften für Neubauten immer häufiger Luftwärmepumpen als Energiequelle zum Einsatz, die in der Anschaffung günstiger als viele andere Heizsysteme sind. Im Betrieb sind sie aber häufig lästig für die Nachbarn, wenn die Kompressoren zu laut sind und zu lange laufen. Noch problematischer sind Windkraftanlagen, insbesondere die modernen Großanlagen, die zumeist vor Dörfern und Siedlungen in geringem Abstand zur Wohnbebauung platziert werden. Bei jedem Durchgang eines Rotorblatts vor dem Mast wird eine Druckwelle erzeugt, viele Menschen nehmen diese als periodisches "Wummern" wahr, manchmal auch im Abstand von mehreren Kilometern. Die Folgen von technisch erzeugtem Infraschall werden erst allmählich verstanden. Etwa 10 – 30 Prozent der Bevölkerung sind für Infraschall empfindlich. Diese Menschen, in Deutschland mehrere Millionen, entwickeln zahlreiche Symptome, die wir Ärzte erst allmählich zuordnen lernen. Die niederfrequenten Schwingungen aus Kompressoren und Windkraftanlagen erzeugen bei diesen Menschen Stressreaktionen, die sich u.a. in Schlafstörungen, Konzentrationsstörungen, Übelkeit, Tinnitus, Sehstörungen, Schwindel, Herzrhythmusstörungen, Müdigkeit, Depressionen und Angsterkrankungen, Ohrenschmerzen und dauerhaften Hörstörungen äußern. Physiologisch gesehen kommt es u.a. zu Schädigung der Haarzellen des Corti Organs der Hörschnecke und zu Dauerreizungen in Hirnarealen wie z. B. dem Mandelkern (Amygdala, Angstzentrum)(2). Wirkungen auf Herz und Gefäße mit krankhaften Veränderungen des Bindegewebes in den Arterien am Herzbeutel (Perikard) wurden bei langjährig Schallexponierten und im Tierversuch nachgewiesen(3). Die Betroffenen können den Gesundheitsbeeinträchtigungen und Belästigungen nicht entrinnen. Sie sind oft über einen langen Zeitraum zunächst unbemerkt wirksam. Eine neurobiologische Gewöhnung empfindlicher Personen an technischen Infraschall ist nicht bekannt. Oft wird fälschlich behauptet, dass die Symptome mit der persönlichen Einstellung der Betroffenen gegenüber den Infraschallquellen zu tun habe, eine positive Einstellung gegenüber der heutigen Energiepolitik also vor Infraschall-Symptomen bewahre. Das ist leider in der medizinischen Praxis nicht zu beobachten, die Symptome treffen alle Empfindlichen gleichermaßen. Zahlreiche internationale Studien wurden hierzu in den vergangenen Jahren durchgeführt, in Deutschland ist diese Forschung allerdings noch kaum entwickelt und auf politischer Ebene nahezu unbekannt. Treten die Symptome aber ein, können Betroffene kaum reagieren. Wer in einem von tieffrequentem Lärm und Infraschall beeinträchtigtem Wohngebiet lebt, kann in der Regel nicht so einfach wegziehen, wenn er dafür z.B. sein Haus verkaufen müsste, das durch Windkraftanlagen in der Nähe stark an Wert verloren hat. Wer kann in der heutigen Arbeitswelt noch Leistung bringen, wenn er durch Infraschallbelastungen nicht schlafen kann und im eigen Haus keine Ruhe findet(4)? Wie lange können Betroffene dies gesundheitlich und finanziell kompensieren? Infraschall-empfindliche Menschen stecken im tragischen Dilemma: Ihre Beschwerden werden nicht ernst genommen und juristisch kommen sie wegen der mangelhaften Immissionsschutzverordnungen nicht weiter. Der Akustiker Steven Cooper hat zusammen mit einem Windparkbetreiber in Australien die Auswirkungen von Infraschall auf die lokale Bevölkerung näher untersucht. Anwohner in der Nähe eines Windparks klagten über die oben genannten Beschwerden. Sie hatten den Windpark aber nicht direkt vor Augen. Cooper ließ sie ihre Symptome mit genauem Zeitpunkt notieren und überprüfte die Korrelation mit der Aktivität der Windkraftanlagen: Die Symptome waren am stärksten, wenn die Windkraftanlagen besonders aktiv waren(5). In Dänemark haben Informationen über Missbildungen und Fehlgeburten auf einer Nerzfarm, in deren Nähe nachträglich Windkraftanlagen gebaut wurden, sowie gehäufte Berichte von Krankheitssymptomen von Menschen in der Nähe von Windkraftanlagen zu einem Ausbaustopp geführt, der genutzt wird, um die Zusammenhänge näher zu untersuchen. Auch hierzulande wird umweltmedizinisch das Thema Infraschall schon länger ernst genommen(6). Alle bislang gültigen Schutznormen wie die Technische Anleitung (TA) Lärm und die DIN 45680 gehen davon aus, dass nur solcher Schall schaden kann, der vom Ohr wahrgenommen werden kann(7). Andere Formen der Wahrnehmung von Schall bleiben also außen vor. Auch die Messvorschriften sind nicht hilfreich, da nur Schall oberhalb von 8 Hz gemessen wird, obwohl moderne Messgeräte auch Frequenzen von < 1 Hz erfassen können und der Infraschallbereich im Bereich 1 – 8 Hz besonders starke gesundheitliche Beeinträchtigungen bewirkt. Die vorgeschriebenen Schallmessungen mitteln auch einzelne Frequenzspitzen weg. Sie orientieren sich an dem Dezibel-A-Filter, der der menschlichen Hörkurve im hörbaren Schallbereich folgt und über viele verschiedenen Frequenzen mittelt, anstatt linear und schmalbandig zu messen, wie es zur Vermeidung von Gesundheitsgefahren im Infraschallbereich angemessen wäre. Weiterhin sind häufig veraltete Messsysteme und Mikrophone, die nicht genau genug im Infraschallbereich messen, immer noch im Rahmen der aktuell gültigen Vorschriften zur Messung zugelassen. Dadurch entgehen der Messung gerade die für Menschen schädlichen Schallphänomene unterhalb von 20 Hz. Da diese Messvorschriften die Grundlage für Genehmigungsverfahren für technische Anlagen sind, müssen sie dringend an den Stand der Messtechnik angepasst werden. Wären die Normen und Vorschriften für Genehmigungsverfahren technischer Anlagen auf der Höhe des internationalen Erkenntnisstandes, hätte dies direkte Auswirkungen: Die Messvorschriften für Schalldruck entsprächen dem Stand der Technik, die Grenzwerte für Infraschalldruck wären niedriger angesetzt, die Modelle zur Ausbreitung von Infraschall entsprächen dem Stand der Forschung und die Bauweise von Anlagen wäre optimiert in Bezug auf die Emissionen tieffrequenten Schalls. Werden technische Infraschallquellen gerade aus Windkraftanlagen nicht schnell und nachhaltig genug beseitigt, werden sich die Beschwerden der Bevölkerung zu einem gesundheitlichen Bumerang der Energiewende entwickeln. Eine neue Volkskrankheit mit Fallzahlen wie bei Diabetes und Krebs ist zu erwarten. Es ist höchste Zeit für die politisch Verantwortlichen, ihrer Schutzverpflichtung für Mensch und Natur gerecht zu werden und die aus präventivmedizinischer Sicht wichtigsten Maßnahmen einzuleiten: ein sofortiges Ausbaumoratorium für Windkraft, größere Mindestabstände zwischen Mensch und Windkraftanlagen, objektive Infraschall-Forschung auf dem Stand der Technik, moderne Messvorschriften in den entsprechenden DIN-Normen und strengere, an Schallphysik und -biologie ausgerichtete Schutzverordnungen. (1) Lars Ceranna, Gernot Hartmann & Manfred Henger; "Der unhörbare Lärm von Windkraftanlagen - Infraschallmessungen an einem Windrad nördlich von Hannover, Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR), Referat B3.11, Seismologie, 2004 (2) A. N. Salt, J.T. Lichtenhan; "Perception-based protection from low- frequency sound may not be enough"; InterNoise 2012. http://oto2.wustl.edu/cochlea. A. N. Salt, J.T. Lichtenhan; "How does wind turbine noise affect people?", 2014. (3) Alves-Pereira M, Castelo Branco NA; Prog. Biophys. Mol. Biol. 2007 Jan-Apr 93(1-3): 256-79. Epub 2006 Aug 4.; "Vibroacoustic disease: biological effects of infrasound and low-frequency noise explained by mechanotransduction cellular signaling". (4) Claire Paller (2014). "Exploring the Association between Proximity to Industrial Wind Turbines and Self-Reported Health Outcomes in Ontario, Canada"; UWSpace, http://hdl.handle.net/10012/8268. (5) Steven Cooper; "The results of an acoustic testing program Cape Bridgewater Wind Farm"; 44.5100.R7:MSC; Prepared for: Energy Pacific (Vic) Pty Ltd, Level 11, 474 Flinders Street, Melbourne VIC 3000, Date: 26th Nov, 2014. (6) Robert Koch Institut; "Infraschall und tieffrequenter Schall – ein Thema für den umweltbezogenen Gesundheitsschutz in Deutschland?", Mitteilung der Kommission "Methoden und Qualitätssicherung in der Umweltmedizin". Positionspapier der Ärzte für Immissionsschutz (www.aefis.de) (7) Normen: DIN 45680, 45401, 45651; Technische Anleitung Lärm (TA Lärm). "Akustik – Dämpfung des Schalls bei der Ausbreitung im Freien – Teil 2: Allgemeines Berechnungsverfahren". DIN EN 61260: 2003-03; "Elektroakustik – Bandfilter für Oktaven und Bruchteile von Oktaven"; DIN EN 61400-11; "Windenergieanlagen, Teil 11: Schallmessverfahren, Akustik, Elektroakustik"; "Normfrequenzen für Messungen" (zurückgezogen), "Oktavfilter für elektroakustische Messungen" (zurückgezogen).
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Bereits unterhalb von 100 Hz verändern sich die Qualität und die Art der Wahrnehmung: Töne werden deutlich schlechter und unterhalb von 50 Hz gar nicht mehr gehört. Manche Menschen können aber auch Töne mit deutlich tieferen Frequenzen hören. Für sie kann daher ein Ton, der für die meisten Menschen unhörbar ist, unerträglich laut erscheinen. Es zeichnet sich ab, dass das menschliche Ohr wesentlich empfindlicher gegenüber Infraschall und tieffrequentem Schall ist, als bisher vermutet wurde.
Hörbare und nicht hörbare tieffrequente Schallimmissionen werden häufig als Ohrendruck, Vibrationen, Angst- oder Unsicherheitsgefühl beschrieben. Generell gilt: je tiefer die Frequenz ist, desto höher muss der Schalldruckpegel (gemessen in Dezibel) sein, damit der Mensch etwas von dem Schall hört. Allerdings ist der Übergang vom Hören zum ausschließlichen Fühlen fließend.
Die Ortung von Infraschallquellen gestaltet sich schwierig, da der Ohrabstand deutlich kleiner als die Wellenlänge ist. Eine Ortung ist mit speziellen "Mikrofonarrays" (einem Netz von Mikrofonen in großem gegenseitigem Abstand) möglich.
Wenn der Ton nicht mehr hörbar ist, können Menschen tieffrequenten Schall dennoch wahrnehmen. Mechanorezeptoren vermitteln Druck-, Berührungs-, Kitzel- und Vibrationsreize. Mechanorezeptoren sind bestimmte Nervenzellen, die im ganzen Körper verteilt sind und mechanische Kräfte in Nervenimpulse umwandeln.
Eine eindrucksvolle Darstellung der Wahrnehmung und Erzeugung von Infraschall durch Tiere findet sich bei http://www.birds.cornell.edu/brp/elephant/cyclotis/language/infrasound.html
Gesundheitsrisiken durch InfraschallGrundsätzlich sind alle Menschen tieffrequentem Schall ausgesetzt, da tieffrequenter Schall allgegenwärtig und Bestandteil des modernen Lebens ist. Unterhalb eines Schalldruckpegels von 170 Dezibel (dB) (was im hörbaren Bereich lauter als ein startendes Flugzeug wäre) konnte keine schädigende Wirkung auf die menschliche Gesundheit nachgewiesen werden. Beschwerden wie Abnahme der Konzentrationsfähigkeit sind eher als Folge einer Belästigung zu werten, die nach der Exposition auch wieder verschwinden.
Speziell für den Infraschall (unter 20 Hz) gibt es einige wenige Laboruntersuchungen. Sie weisen nach, dass Infraschall ermüdend und konzentrationsmindernd wirken sowie die Leistungsfähigkeit beeinflussen kann. Auch das Gleichgewichtssystem wurde in den Laborversuchen beeinträchtigt. Als die am besten nachgewiesene Reaktion des Körpers auf Infraschall gilt eine zunehmende Müdigkeit nach mehrstündiger Exposition.
Manche Menschen reagieren besonders aufmerksam und sensibel auf tieffrequenten Schall. Die Betroffenen leiden an einer Zwangsaufmerksamkeit, aufgrund derer sie sich immer auf den tieffrequenten Schall konzentrieren müssen. Dies kann unter anderem zur chronischen Erschöpfung und Schlaflosigkeit führen. Dieses Phänomen ist in der Umweltmedizin ein nicht zu vernachlässigender Faktor.
BelästigungDer primäre Effekt von tieffrequentem Schall scheint beim Menschen die Belästigung zu sein. Die sich daraus ergebenden Symptome erstrecken sich über ein weites Spektrum: Kopfschmerzen, Verspannungen, Verärgerung, geistige und körperliche Erschöpfung, Unzufriedenheit, Konzentrationsstörungen, Störung des Nachtschlafs. In einer Studie über Bürgerbeschwerden konnten die meisten Personen den Schall nicht hören. Doch fast alle beschrieben eine sensorische Wahrnehmung in Form von Körper- oder Objektvibrationen (Møller & Morten, 2002).
Betroffenheit der Bevölkerung durch InfraschallIm Auftrag des Umweltbundesamtes wurde eine Betroffenheitsanalyse durchgeführt. Tendenziell wurden in Süddeutschland, im Ruhrgebiet und in Berlin vermehrt Beschwerden über Infraschall und tieffrequente Geräusche gemeldet.
Grund für die Beschwerden waren vorwiegend Anlagen der Energieerzeugung bzw. -transport (33,0%) und Raumlufttechnische Anlagen (22,8%). Von den Anlagen der Energieerzeugung bzw. –transport waren Biogasanlagen (8,4%), Blockheizkraftwerke (6,5%) und Windenergieanlagen (3,3%) die häufigsten Quellenarten. Häufigster Anlass für Beschwerden waren Wärmepumpen (9,3%).
In der unteren Abbildung wird die Verteilung auf die Quellengruppen illustriert.
Nach Krahé, Schreckenberg, Ebner, Eulitz & Möhler (2014) (Angaben in Prozent)
Weitere Informationen zur "Machbarkeitsstudie zu Wirkungen von Infraschall" des Umweltbundesamtes finden sich hier.
Umweltmedizinisches ParadoxonOftmals sind es ältere Menschen in ruhiger Umgebung, die über Infraschall und tieffrequenten Schall klagen. In der Regel sind Frauen häufiger als Männer betroffen. Untersuchungen zeigen, dass sie nicht über eine besonders niedrige Hörschwelle verfügen.
Die ruhige Umgebung führt offenbar zu einer verstärkten Wahrnehmung von Infraschall, denn paradoxerweise öffnen Betroffene gern die Fenster, "um normalen Außenlärm herein zu lassen" und auf diese Weise die Wahrnehmung/Wirkung des Infraschalls zu verringern.
Überblick
Eine der faszinierenden Tatsachen über
Elefanten ist, dass einige ihrer Vokalisationen infraschallisch sind und daher
für den Menschen nicht hörbar sind. Die Hervorhebung sehr niedriger Frequenzen
in den Vokalisationen ist ein bestimmendes Merkmal aller drei Elefantenarten.
Töne gelten im Allgemeinen als infraschall, wenn ihre Frequenz weniger als 20 Hz
beträgt (die untere Grenze des menschlichen Gehörs). Niederfrequente Töne
breiten sich weiter aus als hochfrequente, weshalb sie ideal für die
Fernkommunikation sind.
Das folgende Spektrogramm zeigt einige klassische Rumpelgesänge von
Waldelefanten. Die Frequenzskala (oder Tonskala) reicht von 0 bis 420 Hertz
(mittleres C vibriert bei etwa 262 Hz). Die blaue Linie am unteren Rand ist die
untere Grenze der menschlichen Hörempfindlichkeit.
[Klicken Sie hier, um
den Frequenzbereich der menschlichen Stimmen anzuzeigen].
© Melissa Groo
Wenn Elefanten zuhören, neigen sie dazu, die Ohren nach außen zu strecken und ruhig zu halten, aber wenn sie rumpeln, neigen sie dazu, die Ohren zu schlagen.
Die Entdeckung, dass Elefanten Infrasound in der Kommunikation verwenden, kam von einer Ahnung, die Katy Payne hatte, als sie im Washington Park Zoo, Portland, Oregon, Elefanten beobachtete. Sie achtete auf ihre Kommunikation, als sie neben den Geräuschen, die sie hörte, das Gefühl hatte, andere Grollen zu hören, als dass sie sie hörte. Sie vermutete, es handele sich um Infrasonic-Grollen. Weitere Arbeiten mit William Langbauer, Jr. und Elizabeth Thomas zeigten, dass die Elefanten tatsächlich Infrasonic-Anrufe machten. Nachfolgende Studien fanden in Zusammenarbeit mit Joyce Poole, William Langbauer, Cynthia Moss, Russell Charif, Rowan Martin und anderen in Kenia, Namibia und Simbabwe statt und führten zu der Schlussfolgerung, dass Elefanten ihre mächtigen Tiefenrufe in der Fernkommunikation nutzen.
Prüfen Sie, was Sie hören können! Nachfolgend finden Sie Bilder von drei niederfrequenten Sounds und Steuerelemente, um sie wiederzugeben. Diese Töne wurden vom Computer erzeugt und die Bilder zeigen Ihnen die Wellenform der Töne (das Spektrogramm würde nur eine einzige gerade Linie zeigen). Beachten Sie den Abstandunterschied - dies ist die Wellenlänge.
Wenn wir die Größe der Sinneswelt der Elefanten betrachten, erweisen sich das Timing sowie die Häufigkeit und Stärke ihrer Vokalisationen als wichtig. Die Ausbreitung von sehr niederfrequentem Schall variiert mit den atmosphärischen Bedingungen, die sich täglich ändern. An einem typischen Trockenzeitabend in der Savanne bildet sich eine Temperaturinversion, die die Hörfläche von Elefanten möglicherweise um das Zehnfache erhöht - von 30 km² mittags auf 300 km² am selben Abend (Larom et al. 1997). In Anbetracht dieser Tatsache ist es interessant, dass Savannen-Elefanten während ihrer besten Schallausbreitung die meisten ihrer lauten niederfrequenten Anrufe tätigen (ebenda). Wir wissen nicht, ob dies eine angeborene oder opportunistische Reaktion auf Schwankungen in der Größe ihres Kommunikationsgebiets ist, aber in beiden Fällen ist es klar, dass das Netzwerk potenzieller Mitarbeiter und Partner mit zunehmender Verkleinerung und Ausdehnung des Gebiets auch dies tut.
Diese Erkenntnis bietet eine Lösung für viele alte Mysterien über die Elefantengesellschaft, insbesondere das Mysterium, das die Fähigkeit von Männern, Weibchen für die Zucht zu finden, und die Fähigkeit von getrennten Familiengruppen, ihre Bewegungsmuster über Wochen hinweg zu koordinieren, ohne dabei die Kommunikation zu verlieren oder zu konvergieren, zu lösen auf den gleichen knappen Ressourcen.
Häufig gestellte Fragen
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Verweise
Langbauer, Jr., WR, Payne, K., Charif, R., Rappaport, E. und Osborn, F. 1991. Afrikanische Elefanten reagieren auf entfernte Wiedergaben niederfrequenter konspezifischer Rufe. Journal of Experimental Biology , 157: 35–46.
Larom, D., Garstang, M., Payne, K., Raspet, R. und Lindeque, M. 1997. Der Einfluss der atmosphärischen Oberflächenbedingungen auf den Bereich und die Fläche, die durch Tiervokalisationen erreicht werden. Journal of Experimental Biology , 200: 421–431.
Payne, K., Thompson, M. und Kramer, L. 2003. Elefantenrufmuster als Indikatoren für Gruppengröße und -zusammensetzung: Grundlage für ein akustisches Überwachungssystem. African Journal of Ecology , 41: 99-107.
Payne, K., Langbauer, Jr., WR und Thomas, E. 1986. Infrasonic Rufe des asiatischen Elefanten ( Elephas Maximus ). Verhaltensökologie und Soziobiologie , 18: 297-301.
Poole, JH, Payne, K., Langbauer, Jr., WR und Moss, CJ 1988. Die sozialen Kontexte von sehr seltenen Anrufen afrikanischer Elefanten. Verhaltensökologie und Soziobiologie , 22: 385–392.
Thompson, M., Schwager, SJ, Payne, KB, und Turkalo, AK 2009. Akustische Abschätzung der Wildtierfülle: Methodik für stimmliche Säugetiere in bewaldeten Habitaten. African Journal of Ecology , 48: 654–661.
Wrege, PH, Rowland, ED, Bout, N. und Doukaga, M. 2012. Ein größeres Fenster zur Waldelefantenökologie öffnen. African Journal of Ecology , 50: 176-183.
Von Dieter Dietrich 2. Februar 1968
Merkwürdige Experimente des Professors Gavreau
Ein Gerücht macht seit kurzem die Runde: Die Franzosen besäßen ein schreckliches neues Gerät, mit dem sich im Umkreis von knapp zehn Kilometern alles Leben auslöschen lasse, unhörbarer Schall sei die todbringende Quelle, die Armee teste die lebensgefährliche Waffe bereits auf ihre Brauchbarkeit für kriegerische Zwecke, und das französische Patentamt habe dem unter Professor Wladimir Gavreau in den Laboratorien für Automation und Elektroakustik am Marseiller Centre National de la Recherche Scientifique entwickelten Mordinstrument unter den Nummern 131 551 und 437 460 sogar das Patent erteilt.
Das klingt nach Science-Fiction. Tödlicher Schall, noch lautlos – das mutet Außenstehenden allzu phantastisch an. Doch nun meldet sich Professor Gavreau, der Chef jener Laboratorien, selbst zu Wort. Im Januar-Heft des Science Journal bürgt er mit seinem Namen dafür, daß es mit dem Gemunkel durchaus seine Richtigkeit hat.
Infraschall – Luftschwingungen in einem Frequenzbereich, der unterhalb der Hörschwelle des menschlichen Ohres liegt – kann unabsehbare Folgen für unsere Gesundheit haben, sagt er. Und: Zielbewußt weiterentwickelt, könnte aus den Anlagen zur Erzeugung solcher Schwingungen eine höchst unangenehme Waffengattung werden. Er und seine Mitarbeiter, die Physiker und Ingenieure Calaora, Condat, Lavavasseur, Miane und Saul, haben in den letzten zehn Jahren eine Reihe verschiedener Infraschall-Vorrichtungen gebaut, darunter lautstark-lautlose „Trillerpfeifen“, „Schall-Kanonen“ und als Krönung einen „Akustik-Laser“, dessen gebündelter Schallstrahl sich „fokussieren“ und auf jedes nicht durch Erdkrümmung verdeckte Ziel treffsicher ausrichten läßt.
Es begann mit einer Panne
Das menschliche Ohr kann normalerweise Schallschwingungen im Bereich zwischen 16 und 20 000 Hertz wahrnehmen. Was darüber liegt und als Ultraschall bezeichnet wird, kann es nicht mehr hören. Ebenso vermag es keine Schallwellen mehr zu vernehmen, die weniger als 16 Schwingungen je Sekunde machen; solche Töne heißen Infraschall. Luftschwingungen lassen sich darüber hinaus noch nach ihrer Intensität, ihrer Lautstärke einteilen, und als ein Maß dafür dient die Angabe in Dezibel.
Ultraschall, also Vibrationen sehr hoher Frequenz, wird schon seit längerem in der Industrie nutzbringend angewendet. Mit diesen Wellen lassen sich sehr gut extrem dünne Emulsionen herstellen oder empfindliche Metallteile reinigen. Neuerdings gewinnt die Technik des Ultraschall-Schweißens an Boden: Die Werkstücke verschmelzen förmlich unter schnellen Schwingungen und gleichzeitigem Druck an den Berührungsstellen. Auch die Medizin hat die hochfrequenten Luftvibrationen als diagnostische und therapeutische Hilfe entdeckt.
Dagegen sind praktische Anwendungen von Infraschallwellen so gut wie unbekannt. Erste Untersuchungen der Frequenz unterhalb der Hörschallwelle des Menschen reichen, soweit ersichtlich, in die Jahre 1914 bis 1918 zurück und waren verständlicherweise militärischer Natur. Ziel war die akustische Ortung feindlicher Geschütze. Die Konstruktion von Ortungsgeräten, die über mehrere Kilometer Entfernung hinweg den Infraschall fahrender Eisenbahnzüge „hören“ konnten, soll tatsächlich gelungen sein. Danach gerieten diese Versuche jedoch offenbar wieder in Vergessenheit. Einige amerikanische Wissenschaftler sollen in den dreißiger Jahren mit Infraschall – allerdings erfolglos – experimentiert haben. Sie operierten angeblich mit einer gigantischen Orgelpfeife, die jedoch nie lautlose Töne hervorbrachte. Erst die Franzosen stürzten sich nunmehr auf dieses unbestellte Feld der Forschung – mit geradezu beängstigendem Erfolg.
Angefangen hatte es mit einer technischen Panne. Eines Tages begannen plötzlich die Einrichtungsgegenstände in den Laboratorien zu wackeln, und die Forscher spürten einen rhythmischen Druck auf den Ohren, „ausgesprochen schmerzhaft und potentiell gefährlich“, wie Gavreau schildert. Sie gingen der Störung nach. Die langwierige Suche wurde endlich belohnt: Ein defekter Ventilator auf dem Dach eines benachbarten Fabrikgebäudes stellte sich als der unheimliche Störenfried heraus. Er erzeugte Schallwellen von nur sieben Schwingungen in der Sekunde.
Das gab den Anstoß, den Infraschallbereich genauer unter die akustische Lupe zu nehmen. Es fügte sich auch ganz gut in das Arbeitsprogramm der Laboratorien. Einer der Mitarbeiter, Levavasseur, experimentierte gerade mit einer gewöhnlichen Polizeipfeife, die er an der einen Seite mit einem „Resonanzboden“ versehen hatte. Die Lautstärke ließ sich auf diese Weise um das Vierhundertfache steigern. Nur handelte sich Lavavasseur mit der Erfindung den Nachteil ein, fortan sein Leben als Krüppel fristen zu müssen (den genauen Schaden erwähnt Gavreau leider nicht).
Trillert diese Pfeife noch im mittleren Hörbereich, so baute Gavreau bald eine Art Sirene, die niederfrequente Töne von 37 Hz aussandte, die gerade noch hörbar waren. Der Schall versetzte das ganze Gebäude in Schwingungen. An manchen Stellen entstanden Risse in den Wänden. Es stellte sich überdies heraus: Das Haus selbst wirkte dabei wie ein Resonator und erzeugte – nun nicht mehr vernehmbare – Schwingungen von 7 Hz; es „vibrierte wie eine riesige Orgelpfeife“, schreibt Gavreau.
Noch fürchterlicher erscheint das Pendant zum Licht-Laser, der Akustik-Laser. Er besteht aus einer großen Anzahl von Röhren, die alle mit einem Lautsprecher verbunden sind, und erzeugt einen scharf gebündelten Schallstrahl. Bei entsprechend tiefen Frequenzen vermag der Strahl sehr wohl schwere Körperschäden hervorzurufen: Er erschüttert die „Resonanzfrequenz“ bestimmter Organe. Bei dieser Frequenz handelt es sich um jene Bewegung, in der ein Gegenstand von Natur aus schwingt. Ein Weinglas ergibt beim Anstoßen zum Beispiel einen hellen Ton, während eine Stahlwand beim Gegenhämmern ziemlich dumpf dröhnt.
Architekten berücksichtigen beim Bau von Hochhäusern deren Eigenfrequenz, damit nicht bei einer bestimmten Windstärke das Haus von selbst so zu vibrieren anfängt, daß es einstürzt. Ähnlich verhält es sich mit der Wirkung des Infraschalls auf die inneren Organe. Am besten läßt sich das an den verschieden großen Meereswellen klarmachen. Die vielen kleinen und schnellen, kräuselnden und schäumenden Wellen an der Wasseroberfläche richten kaum einen Schaden an. Dagegen wohnt den mächtigen, langsamen und hohen Wogen, entprechend den trägen Infraschallwellen, eine große zerstörerische Kraft inne.
Gavreau zitiert deutsche Untersuchungen, wonach unhörbar tiefe Frequenzen Seekrankheit oder Übelkeit, Schrecken und Panik auslösen können. Amerikanischen Untersuchungen zufolge läßt Infraschall Brust und Bauch erzittern, trübt die Sehkraft, erregt Schwindel und Schlappheit. Bei einem der französischen Forscher ließ eine der seltsamen Pfeifen die Nüstern so stark erbeben, daß der Mann plötzlich seinen Geruchssinn wiedergewann, den er mehrere Jahre zuvor verloren hatte. Gavreau geht sogar soweit, anzunehmen, unhörbare Infra-Töne, hervorgerufen von Schwermaschinen, Ventilatoren oder anderen Geräten, könnten die Ursache von Allergien, Nervenzusammenbrüchen und anderen unliebsamen Folgeerscheinungen des Großstadtlebens bilden.
Es läßt sich leicht ausmalen, daß eine mächtige Infraschall-Anlage auch tödliche Töne ausposaunen könnte. Im Hinblick auf eine militärische Anwendung sehen es die französischen Wissenschaftler als tröstlich an, daß eine um so größere Maschinerie nötig ist, je tiefere Frequenzen erzeugt werden sollen, wenn der Schallstrahl obendrein steuerbar sein soll. Die Todesorgel als Kriegswerkzeug würde zu klobig und zu auffällig, meinen sie. Dieter Dietrich
"Wir sind auf etwas aufmerksam geworden, das wir für das außergewöhnlichste Merkmal der Buckelwale halten", schrieben die amerikanischen Zoologen Roger Payne und Scott McVay im Magazin 'Science' 1971: Die Tiere singen ein Lied mit einer regelrechten Melodie und wiederholen es in Zyklen. Heute wissen wir: Es sind die längsten und abwechslungsreichsten Gesänge im Tierreich. Und die lautesten: Das Pfeifen eines Blauwals übertrifft sogar die 170 Dezibel eines vorbeifliegenden Düsenjets. Die mit 20 Hertz tiefsten Töne können Blau- und Finnwale singen - was mehr wie ein Seebeben vibriert als nach einem Ton klingt. Zwergwale wiederum äußern sich durch ein Niederfrequenzpochen von etwa 100 bis 200 Hertz, und Delfine pfeifen meist.
Offenbar überträgt jede Walart ihre Gespräche per Schallwellen über eine jeweils ganz eigene Frequenz auf dem Unterwasser-Sendenetz. Und nicht nur das: Alle Walarten verwenden auch ganz charakteristische Wiederholungsabläufe (neudeutsch: Loops) um ihre jeweiligen Artgenossen 'persönlich' anzusprechen.
Das ist auch nötig, denn in den Ozeanen herrscht offenbar für feine Ohren ein Geräuschpegel wie in einer Bahnhofshalle. Denn Wasser leitet Schall etwa fünfmal schneller als Luft. Da ist es immens wichtig, dass jeder auf die für ihn bestimmte Durchsage lauscht.
Und die Sender den richtigen Lautsprecher benutzen. Um ihren Liedern die richtige Kraft zu verleihen, nutzen viele Wale einen natürlichen Sound-Verstärker. Vor allem zwischen etwa 600 und 1.200 Metern Wassertiefe verläuft eine Grenze zwischen zwei unterschiedlichen Wasserschichten: Temperatur, Salzgehalt und Druck ändern sich hier sprunghaft auf wenigen Metern und schaffen damit eine Art Telefonkanal rund um den Globus. Das heißt: Entlang dieser Wassergrenze werden Geräusche wie in einem Frequenztunnel besonders rasch und weit geschallt. Einige Walforscher vermuten, dass sich so ein Buckelwal im Indischen Ozean mit einem Artgenossen im Pazifik unterhalten kann.
Die meisten Wale nutzen die Soundnetze - ähnlich wie deutsche Radiostationen - für schmachtende Liebeslieder: Dabei bevorzugen Weibchen von ihren Verehrern offenbar gerne mal eine neue Melodie - was manche Forscher als Zeichen von Intelligenz deuten.
Wale führen aber nicht nur Ferngespräche: Anders als etwa Blauwale, die gerne als Einzelgänger unterwegs sind, leben Delfine zum Beispiel gerne in Gruppen zusammen. In diesen so genannten Schulen herrscht meist ein lautes Klicken, Pfeifen und Schnattern untereinander. Nicht nur das: Sie berühren sich auch absichtlich und suchen oft erkennbar die Körpernähe des anderen.
Der Trick mit dem KlickAuch zum Orientieren in dunklen Weiten machen Wale Geräusche - allerdings meist für uns per unhörbaren Ultraschall. Vor allem Zahnwale (siehe Kasten) produzieren in einem fettgefüllten Organ im Kopf, der so genannten Melone, niederfrequente Klicks. Die sende sie als Soundbündel aus und empfangen das Echo des Aufpralls in den fettgefüllten Aushöhlungen des unteren Kieferknochens, von wo sie wieder zum Hirn zur Auswertung geleitet werden. Ähnlich wie Fledermäuse bekommen sie so in Sekundenbruchteilen ein räumliches Bild ihrer Umgebung. Bartenwale können sich auch per Ultraschall orientieren - vermutlich aber schlechter, da sie keine erkennbare Funkfernsteuerung wie die Melone besitzen. Was genau dabei im Inneren des Wales vor sich geht, ist bis heute noch unklar.
Teilübersetzung aus dem Englischen (Den Originaltext finden Sie am Ende des Beitrages)
In Tierversuchen nachgewiesen:
Andere Frequenzen und Schalldrücke führen bei 4 verschiedenen Tierarten zu weiteren Schädigungen wie Arterienverengungen, Kern-Deformationen und mitochondriale Schädigungen, Pathologien der Herzmuskelzellen, reduziert kontraktile Funktion des Myokards, Mikrozirkulationsstörungen, Ischämie und mitochondriale Zerstörung in den Kapillaren, Störungen des Enzymniveaus der Mitochondrien.
Da mehrere Versuche bei Frequenzen zwischen 4 und 8 Hz, also unterhalb der, von der überarbeiteten DIN 45680 festgesetzten Grenze von 8Hz gemacht wurden und toxikologische Wirkungen nachwiesen, kann man auch hier als bestätigt sehen, dass die Neuausrichtung der DIN mit der Vorgabe, Infraschall erst ab 8 Hz zu berücksichtigen, als Grundlage für die TA Lärm wissenschaftlich nicht haltbar ist.
Fazit“Es kann geschlußfolgert werden, dass die direkte und indirekte Exposition an
Infraschall für die Dauer von 10 Minuten (13 bis 30 Hz mit einer Intensität von
10,9 bis 14 dB) das Immunsystem stimulieren kann und dann zu einer Störung bei
der Bildung weißer Blutzellen nebst dem Auftreten unreifer Zellen im Blut
führt.
Vorsicht für Menschen ist geboten im Umgang mit diesen niedrigen
Frequenzen.”
S.T. TULEUHANOV1, O.S. DESOUKY2, M.A. MOHASEB1
(1) Department of Physiology of Human and Animals and Biophysics, Faculty of
Biology, “Al-Faraby” Kazakh National University, Almaty, Kazakhstan
(2)
Radiation Physics Department, National Center for Radiation Research and
Technology (NCRRT), EAEA, POB 29 Madinat Nasr, Cairo, Egypt
Das Interesse an den nachteiligen Auswirkungen von Infraschall auf den
Organismus ergibt sich aus Gesundheitsbedenken.
Infraschall ist der unterhalb
des hörbaren Frequenzbereiches erzeugte Schall.
Infraschall wird überall auf
dem Planeten erzeugt.
Während der 1970er Jahre war Infraschall ein ziemlich
beliebtes Thema in der wissenschaftlichen Gemeinschaft. Nachdem es in den
letzten Jahren auf weniger Interesse gestoßen war, gewinnt es seit kurzem wider
an Bedeutung.
Um die Wirkung von Infraschall auf immunologischen
Eigenschaften von Ratten zu untersuchen, haben wir die Änderungen der weißen
Blutkörperchen im generellen und im Differentialblutbild gemessen. Zu diesem
Zweck wurden 20 Albinoratten, mit einem Durchschnittsgewicht von jeweils 200 bis
250 g, Infraschallwellen in einem Infraschallstrahler ausgesetzt, im
Frequenzbereich von 13 bis 30 Hz mit einer Schalldruckintensität von 10,9 bis 14
dB.
Die Tiere wurden dem Infraschall jeweils 10 Minuten lang ausgesetzt,
sowohl direkt, als auch indirekt durch Wasser, welches durch Infraschall
bestrahlt worden war. Blutproben der Ratten zur Kontrolle wurden vor der
Bestrahlung entnommen und nach der Exposition für 3, 6, 12, 30, 60 Tage.
Die
erhaltenen Ergebnisse zeigen, dass die allgemeine Leukozytenzahl nach direkten
und indirekten Expositionen gegenüber Infraschallwellen in allen
Intervall-Gruppen deutlich erhöht ist; dies wird zudem durch eine signifikante
Erhöhung der unreifen Vorstufen begleitet.
Aus den erhaltenen Ergebnissen
kann geschlossen werden, dass Infraschall mit einer Intensität von 13 bis 30 Hz
und einem Schalldruckpegel von 10,9 bis 14 dB immunologische Veränderungen
induzieren kann.
Diese Änderungen zeigen sich in der Störung der
Zellproduktion, insbesondere der Leukozyten und dem Auftreten unreifer
Zellen.
Dies kann aufgrund der Wirkung der intensiven Infraschallexposition
auf die Resonanzfrequenzen der Körperorgane geschehen.
Einführung
Infraschall (0,0001 bis 20 Hz) ist akustische Energie, die
sich physikalisch auszeichnet durch eine starke Durchdringung, geringe
Dämpffähigkeit und eine weite Ausbreitung. Mit der schnellen Entwicklung der
modernen Industrie und des Verkehrs, werden mehr und mehr Infraschallquellen
ermittelt, die zum dramatischen Anstieg der Lärmbelastung in unserer Umwelt
beitragen [22].
[…]
Ärzte und Psychologen bemühen sich, die Auswirkungen
der tiefen Frequenzen auf die natürlichen Resonanzen der Organe des menschlichen
Körpers zu verstehen [3].
Experimentelle Studien berichten über eine signifikante toxikologische Wirkung [10,13] auf Menschen oder verschiedenen Spezies von Tieren wie Ratten und Mäuse, die Infraschall kurzzeitig bei 90 dB und mehr oder während Langzeit-Exposition bis zu mehreren Monaten ausgesetzt sind
Die meisten Studien berichteten über Auswirkungen, die der Infraschall-Exposition zugeschrieben werden:
Anm. d. Red.:
*Zellverbindungen/ Drüsenballen (wie z.B.
Brombeeren): ” acinus – one of the small sacs or saclike dilations in a compound
gland
gland, secreter, secretor, secretory organ – any of various organs that
synthesize substances needed by the body and release it through ducts or
directly into the bloodstream sac – a structure resembling a bag in an
animal”
** Zwischenwände der Lungenbläschen
Anm. d. Red.:
Hier werden wir an die platzenden Blutgefäße der Lungen z.B.
von Fledermäusen erinnert, die dem Schalldruck nicht standhalten und millionenfach an WKA zu Tode
kommen!
Anm. d. Red.:
Man beachte die Schädigungen des Gehörs und
die Erhöhung der alkalischen Phosphatase-Konzentration in den Trommelfellgefäßen
und erinnern an die überarbeitete DIN, in der Frequenzen unter 8 Hz nicht
berücksichtigt werden sollen!
Expositionen bei Frequenzen von 8 oder 16 Hz bei einem Schalldruck von 90 bis
120 dB bis zu 25 Tagen induzierte morphologische Veränderungen in den
Rezeptorzellen und den Haarzellen des Innenohres.
Die genannten Veränderungen
und die Veränderungen im endoplasmatischen Retikulum (membrane network within
the cytoplasm of cells involved in the synthesis, modification, and transport of
cellular materials) und den Mitochondrien (Anm. d. Red.: http://www.thefreedictionary.com/mitochondrion) erholten sich
nach Beeindigung der Infraschall-Exposition. [12]
Anm. d. Red.:
Siehe auch Untersuchungen des
Innenohrspezialisten Prof. Alec Salt, Washington University, St. Louis, USA (hier, hier und hier) und Dres. H. + I. Enbom, HNO-Klinik,
Ängelholm, Schweden!
Ratten, die 8 Hz bei 120 dB bis zu 45 Tagen ausgesetzt waren, zeigten Pathologien der Herzmuskelzellen, Mikrozirkulationsstörungen, Ischämie und mitochondriale Zerstörung in den Kapillaren [5, 13].
Leukozyten bilden den mobilen Teil des Körperschutzsystems. Sie werden
teilweise im Knochenmark gebildet (die Granulozyten und Monozyten und einige
Lymphozyten) sowie teilweise im Lymphgewebe (Lymphozyten und Plasmazellen). Nach
der Bildung werden sie im Blut zu den verschiedenen Teilen des Körpers
transportiert, in denen sie gebraucht werden.
Der Bedeutung der weißen
Blutzellen besteht darin, dass die meisten von ihnen speziell in die Bereiche,
in denen ernste Entzündungen vorhanden sind transportiert werden, wodurch eine
schnelle und wirksame Verteidigung gegen evtl. vorhandene Erreger von
Infektionen ermöglicht wird [6].
Granulozyten und Monozyten haben die besondere Fähigkeit zu suchen und fremde
Eindringlinge zu vernichten. Der erwachsene Mensch hat etwa 7000 weiße
Blutzellen pro Kubikmillimeter Blut.
Der normale Prozentsatz der
verschiedenen Arten weißer Blutzellen:
polymorphkernige Neutrophile 62,0% –
polymorphkernige Eosinophile 2,3% – polymorphkernige Basophile 0,4% – Monozyten
5,3% und Lymphozyten 30,0% [7].
Es gibt zwar einige Studien über Toxikologie von Infraschall, aber es gibt relativ wenig Wissen über die negativen Auswirkungen von Infraschall auf Immunität. Dies hat uns veranlasst, diese Studie durchzuführen, die darauf abzielt, den direkten und indirekten Einfluss der Infraschallwellen auf immunologische Reaktionen zu beschreiben.
Material und Methoden
Ergebnisse und Diskussion (Seite 4)
Mit der Entwicklung der modernen
Industrie und des Transportwesens spielt Infraschall eine immer wichtigere Rolle
bei der Lärmbelastung [21]. Obwohl natürliche Quellen wie Donner, Erdbeben usw.
auch niedrige Frequenzen (<2 Hz) und damit perodischen Infraschall (Red:
kurzzeitig) erzeugen, wird Infraschall in relativ höheren Frequenzen (1-20 Hz)*
von einigen technischen Anlagen produziert und hat große Auswirkungen auf die
Arbeiter (und Anwohner – Anm. der Red.), die diesem ausgesetzt sind.
Anm. d. Red.:
* Hier nochmals der Hinweis darauf, dass
die Überarbeitung der DIN 45680 nur die Berücksichtigung eines
Frequenzbereichs von 8 – 125 Hz vorsieht. Infraschall von 0,0001 – 8 Hz soll
keine Berücksichtigung finden!
In der vorliegenden Studie konzentrieren wir uns sowohl auf die Wirkung von
Infraschall auf die immunologische Reaktion, als auch auf die möglichen
Erklärungen.
[…]
Zur Abb. 2. Lichtmikroskopische Aufnahmen von weißen Blutzellen nach Exposition mit Infraschallwellen (10 minütige Exposition, Frequenzbereich 13-30 Hz mit Schalldruck von 10,9 bis 14 dB) vor und nach der Exposition (3, 6, 12, 30 und 60 Tage). Die Bilder zeigen, dass die Kernverformung in neutrophilen Zellen stattgefunden hat und das Auftreten unreifer Vorstufen (Myelozyten).
Direkte Exposition
Tabelle 1 und Abbildung 1 zeigt den
Durchschnitt der üblichen Anzahl von Leukozyten nach der Einwirkung von
Infraschallwellen (10.9 -14 dB) für Intervalle 3, 6, 12, 30 und 60 Tage.
Die
erhaltenen Ergebnisse zeigen, dass die allgemeine Leukozytenzahl nach allen
Zeitintervallen deutlich erhöht war. Dies wird begleitet von einer signifikanten
Erhöhung der unreifen Vorläufer-Zellen im Vergleich zur Kontrollgruppe bis zu 30
Tage. Im Gegensatz zu den vorherigen Ergebnissen, gab es einen Anstieg in der
Zahl von Neutrophilen und Lymphocyten nach zwei Monaten (60 Tage).
Zur
gleichen Zeit wurde eine hoch signifikante Zunahme der Zahl von Monozyten und
Basophilen (Tabelle 2) festgestellt
Indirekte Exposition
Abb. 1B und Tabelle 1 zeigen die
allgemeine Anzahl der Leukozyten nach indirekter Exposition gegenüber
Infraschallwellen (10 min). Die aufgezeichneten Ergebnisse zeigen eine
signifikante
Erhöhung der durchschnittlichen Gesamtzahl der Leukozyten für
alle Intervalle (3, 6, 12, 30 und 60 Tage).
Diese Zunahme wird begleitet
durch einen sehr hohen signifikanten Anstieg der Myelozyten, Monozyten,
Neutrophilen, Lymphozyten und Basophilen.
Dieser Anstieg der Anzahl der
differenzierten Zellen zeigt, dass eine chronische Entzündung oder Stress
aufgrund der Exposition gegenüber Infraschallwellen vorliegt.
Anm. d. Red.:
Siehe auch VAD-Studien von Prof. Mariana Alves-Pereira und Prof. Mausfeld!
Basierend auf dem Vorstehenden, erklärt sich, was aufgrund des Anstiegs der
Gesamt- und Differentialblutzellen nach der Einwirkung der Infraschallwellen
passiert.
Auf der anderen Seite wurde der Verschiebungsindex von
Blut-Leucogram berechnet und es stellte sich heraus, dass nach der direkten und
indirekten Exposition gegenüber Infraschallwellen eine Verschiebung zur linken
Seite stattgefunden hat.
Ein “Linksverschiebung” bezieht sich auf die
Anwesenheit von erhöhten Anteilen an jüngeren, weniger gut differenzierten
Neutrophilen und neutrophilen Vorläuferzellen im Blut.
Dies weist generell
darauf hin, dass eine früh oder vorzeitige Freisetzung von myeloischen Zellen
aus dem Knochenmark vorliegt, der Ort, wo Neutrophile erzeugt werden. Eine
Neutrophilie während einer schweren Infektion mit Linksverschiebung wird als
leukämoide Reaktion bezeichnet.
Die Leukozyten-alkalische Phosphatase (LAP),
die sich auf die Menge der alkalischen Phosphatase pro Neutrophilen bezieht,
nimmt zu. Die Neutrophilen erleben toxische Veränderungen der Granulation in
einer schweren Infektion [11]. Diese Erhöhung der unreifen Leukozyten durch
Vermehrung und Freisetzung von Granulozyten und Monozyten-Vorläufern im
Knochenmark wird durch mehrere Arten von Entzündungen stimuliert.
Fazit
“Es kann geschlußfolgert werden, dass die direkte und indirekte Exposition
für 10 Minuten gegenüber Infraschall (13 bis 30 Hz mit einer Intensität von 10,9
bis 14 dB) das Immunsystem stimulieren kann und zu einer Störung bei der Bildung
weißer Blutzellen nebst dem Auftreten unreifer Zellen im Blut führt.
Vorsicht
ist geboten für Menschen im Umgang mit diesen niedrigen Frequenzen.”
Übersetzung Jutta Reichardt
Persönliche Anmerkung zu Immunologie und Umwelterkrankungen
Ende 1996, als mein damals neuer Hausarzt und Internist die erste
Blutuntersuchung mit mir machte, weil ich über heftigen Ohrdruck, Wattegefühl,
Schmerzen und Hörprobleme im linken Ohr und Tinnitustöne im rechten klagte,
stellte er fest, dass meine alkalische Phosphatase sehr hoch über der Normgrenze
lag. Dieses Ergebnis wiederholte sich seither, immerhin bis heute 19 Jahre lang,
ohne dass eine Ursache für diese Erhöhung gefunden werden konnte. Liegt die
Normgrenze für AP-Werte von Frauen bei 104, so hatte/habe ich Werte von 187 –
324. Die Niedrigsten immer dann, wenn ich vor der Blutabnahme lange Zeit nicht
zuhause bin. Immer dann also, wenn auch meine WTS- und VAD-Symptome am wenigsten
belastend sind.
Eine tiefergehende Untersuchung zur Differenzierung der
AP-Werte durch meine Onkologin zeigte in 2011, dass die AP-Werte bei mir nicht
auf ein Problem der Leber, sondern der Knochen hinwiesen.
Bereits mit der Krebsdiagnose 2011 gab es Überlegungen, ob diese Erkrankung
des Lymphsystems (follik. NHL) möglicherweise ihre Ursache in der
Langzeitexposition in unmittelbarer Nähe (320-450m) von WKA haben könnte. Unsere
aktiv forschenden Ärztinnen Dr. Alves-Pereira (Portugal, forscht
seit 1980 an Infraschall – VAD), Dr. Pierpont (USA,
WindTurbineSyndrome – WTS) und Dr. Laurie (Australien,
Waubrastiftung, Feldversuche zu Blutdruck/Herzkreislauf-System) haben die Frage
diskutiert.
Leben an WKA – je länger, desto lebensgefährlicher:
http://windwahn.de/index.php/windwahn/kapitel-3-wts-und-vad–woran-gesunde-menschen-neben-wka-erkranken
Video
darunter:
Dr. Robert McMurtry hält die typischen schweren Schlafstörungen und
den Stress durch die Schallemissionen für die Ursache lebensbedrohlicher
Krankheiten wie Herzerkrankungen und Krebs.
Die oben beschriebenen Experimente erinnern mich teilweise fatal an meine
Blutuntersuchungen und Krankheitssymptome.
Auch wenn man bestimmte
Erkrankungen nicht ungeschehen machen kann, so wäre es mir sehr wichtig, wenn
sich ambitionierte Mediziner der Problematik der Infraschallauswirkungen auf das
Immunsystem annehmen würden, um ggf. weiteren Anwohnern von Infraschall
emittierenden Anlagen wie z.B. Windkraftwerke, Pumpen, Kühlaggregate diese
Leiden zu ersparen!
Beim letzten Krebsforum auf Föhr erfuhren wir von einem
renommierten Professor aus Kiel, dass Umwelterkrankungen im Krebsbereich in den
letzten Jahren um 7% alle 10 Jahre zunehmen. Eine signifikant hohe Zunahme wird
bei den Lymphdrüsenkrebsarten verzeichnet.
Hier sind Ärzte gefragt, die bereit sind, Umwelterkrankungen ernst zu nehmen, auch wenn sie nicht in das Schema der “bösen” Verursacher passen (Flugzeug- und Straßenlärm, Asbest, Weichmacher, Tabak, Amalgam u.a.), sondern ausgerechnet von den “guten” sog. Erneuerbaren verursacht werden. Und die ihre Patienten ernst nehmen, die unter den Auswirkungen der Emissionen solcher technischen Anlagen leiden, auch wenn diese politisch gewollt sind und für manchen eine gewinnbringende Anlage darstellen.
Ein guter Anfang wäre, wenn Mediziner sowohl in den Praxen auf dem Land, als
auch in den städtischen, besonders bei unklaren Befunden anfangen würden, Fragen
zu stellen nach dem Lebensumfeld ihrer Patienten, so wie sie nach
Medikamenteneinnahme, Rauch- ubnd Trinkgewohnheiten fragen. Wo leben Sie, was
hat sich dort evtl. verändert, seit Sie unter diesen Symptomen leiden, wie lange
halten die Symptome an und unter welchen Bedingungen? Wie oft, wie lange, wann
und wo sind Sie symptomfrei? Wenn dann noch alles dokumentiert und regelmäßig
ausgewertet und mit anderen Regionen abgeglichen würde…
Dann wird hoffentlich
eines Tages der Ernst der Lage erkannt und ein Denkprozeß setzt auch bei unseren
Politikern ein – und es wird nicht nur eine Abrechnungsziffer für Schwindel
durch Infraschall geben, sondern auch für alle anderen Infraschall induzierten
Symptome…
Dank allen Medizinern, die sich die Zeit nehmen, uns
Windkraft-Opfern zuzuhören und sich bei ihren forschenden Kollegen im In- und
Ausland zu informieren, und die den Mut haben, unabhängig und ideologiefrei zu
agieren, auch wenn das nicht der Staatsdoktrin entspricht und manchmal unbequem
ist.
JR
P.S. Wenn, wie uns die Windkraftlobby sein Jahrzehnten weiszumachen versucht,
dass Infraschall keinen Schaden im menschlichen Körper anrichten kann, warum
gibt es dann Infraschallwaffen?
http://www.patent-de.com/20001012/DE19814798C2.html
http://www.windturbinesyndrome.com/2011/the-misuse-of-infrasound-industry-military-and-now-the-cops/
Und
warum warnen seit den 60er Jahren immer mehr Ärzte und Forscher vor den Gefahren
von Infraschall auf Mensch und Tier?
Diese Studie wurde uns zur Kenntnis gegeben von Greta Gallandy-Jakobsen, http://stilhed.eu – mit großem Dank!
Unter der o.g. website
finden Sie weitere wichtige und hilfreiche Studien, insbesondere aus China.
Nutzen Sie sie!
Quellenangaben
Beitrag von Sabine Interthal
Ich wünsche Euch/Ihnen ein frohes und gesundes neues Jahr!
Ich denke (ich bin sicher), dass ich rausgefunden habe, wie der Krieg abläuft, er läuft seit 2013 über die Windkraftanlagen!
Die hohe Sterbezahl bzw. die Auswirkungen haben durch „unverhofft“ Gestorbene, „plötzliche“ Tode in 2015, Schlaganfälle, Herzinfarkte, Krebs, … begonnen. Schlimmstenfalls wird absichtlich ein großer Stromausfall hervorgerufen, ansonsten könnten die Windräder (das ist eine Infraschallwaffe, das ist bekannt seit 1968) „scharf“ gemacht werden, dann haben wir auch wirklich große Problem.
Anmerkung w3000: Wie soll das verstanden werden, „könnten die Windräder scharf gemacht werden“?
Ich weiß nicht, wie viele Informationen ich in diese Email rein bekomme, ich versuchs einfach mal!
Ich hatte einige freie Kanäle angeschrieben, ein paar Videos sind schon am Netz, es werden weitere Videos folgen:
2. Windkraftanlagen in Biedenkopf ! Die weiße Folter ? 05.12.2018
3. BEVÖLKERUNGSREDUKTION DURCH WINDRÄDER! Außerdem ist das Ganze ein Schwindel! 13.08.2018 siehe unten
4. Pravta-TV: https://www.pravda-tv.com/2018/12/aufgedeckt-umweltsuende-windraeder-viele-werden-abgeschaltet/#comment-204327
5. Deutschland – unendlich stärker einstrahlen als in den anderen europäischen Ländern. Dr. Friedrich Buer: Windkrafträder – unzumutbare Belastung für Mensch & Tier? 21.06.2015 - siehe unten
Published on Jun 21, 2015
Sonntag 14. Mai 2015 – München – Haar – Bürgersaal Bezahlbares und gesundes Wohnen – was kann und muss getan werden?3. Bürgerschutztag der Schutzgemeinschaft für Wohnungseigentümer und Mieter Hausgeld-Vergleich e.V. Organisation: Norbert Deul, Vorstand der Schutzgemeinschaft für Wohnungseigentümer und Mieter e.V. http://www.buergerschutz-tag.de/http://www.hausgeld-vergleich.de/ Dr. Friedrich Buer, Biologe – drfriedrichbuer.blogspot.de/ https://www.youtube.com/watch?v=oVikwPmt-qEWindkrafträder – unzumutbare Belastung für Mensch und Tier?Windräder als Vogelmordanlagen, Fledermaus-Killer, Eiswerfer, Verursacher von krankmachendem Infraschall, Vernichter von Immobilienwert und Frieden der Dorfgemeinschaft und Burgergesellschaft – Folgen einer verbecherischen Politik und Ökodiktatur der Öko-Gangster, Gauner und Ganoven, einer Verschleuderung der Steuergelder, öffentlichen Finanzen, der Haushaltsmittel der Kommunen und Klingelbeutel-Einnahmen der pseudo-christlichen Kirchen (Beispiel: Von der durchgeknallten und dem Öko-Gaiaismus der Holy Chruch Of Global Warming huldigenden Kirchenleitung verspekulierte Millionenverluste des Evang.-Luth. Dekanats München) – alles im Namen einer von unchristlichen, geradezu satanistischen Ökoterroristen in den Kirchen mißbrauchten „Bewahrung der Schöpfung“ und eines vom BUND und BN (Hubert Weiger und andere Ökoenergie-Lobbyisten im angeblichen Naturschutz!) vergewaltigten Naturschutzes. Skandalöse Zerstörung von Tierwelt, Heimat, Umwelt und Schöpfung – verkauft als Klimaschutz durch perverse Pseudo-Naturschützer mit Abholzung in Naturschutzgebieten, satanische Antichristen der Ökoreligion, Volksverräterpolitik käuflicher Wissenschaftler und Abgeordneter vom Gemeinderat über Kreisrat, Landtag bis zum Bundestag und Bundesrat, gleichgeschalteter Medien in Presse und TV sowie gewissenloser gewerblicher Abzocker.„Grüner Strom ist blutiger Strom!“ Widerstand ist Bürgerpflicht!~~~~~
6. Blackout: Deutschland vor dem Stromausfall 23.11.2017 (472 große Ereignisse am Tag, insgesamt wohl 4700 Ereignisse täglich)
~~~~~~
Anmerkung w3000: Sollte so etwas real machbar und auch beabsichtigt sein, dann wäre das somit aufgedeckt im Sinne von
„Gefahr erkannt – Gefahr gebannt!“~~~~~~
1968
In Biedenkopf sind in der letzten Woche schon 3 von 6 Stromleitungen – bisher ersatzlos – abgebaut worden.
Neue Waffe Infraschall: https://www.zeit.de/1968/05/neue-waffe-infraschall
Neue Waffe: Infraschall?
Von Dieter Dietrich 2. Februar 1968 Merkwürdige Experimente des Professors Gavreau
Ein Gerücht macht seit kurzem die Runde: Die Franzosen besäßen ein schreckliches neues Gerät, mit dem sich im Umkreis von knapp zehn Kilometern alles Leben auslöschen lasse, unhörbarer Schall sei die todbringende Quelle, die Armee teste die lebensgefährliche Waffe bereits auf ihre Brauchbarkeit für kriegerische Zwecke, und das französische Patentamt habe dem unter Professor Wladimir Gavreau in den Laboratorien für Automation und Elektroakustik am Marseiller Centre National de la Recherche Scientifique entwickelten Mordinstrument unter den Nummern 131 551 und 437 460 sogar das Patent erteilt.
Das klingt nach Science-Fiction.
Tödlicher Schall, noch lautlos – das mutet Außenstehenden allzu phantastisch an. Doch nun meldet sich Professor Gavreau, der Chef jener Laboratorien, selbst zu Wort. Im Januar-Heft des Science Journal bürgt er mit seinem Namen dafür, daß es mit dem Gemunkel durchaus seine Richtigkeit hat. Infraschall – Luftschwingungen in einem Frequenzbereich, der unterhalb der Hörschwelle des menschlichen Ohres liegt – kann unabsehbare Folgen für unsere Gesundheit haben, sagt er.
Und: Zielbewußt weiterentwickelt, könnte aus den Anlagen zur Erzeugung solcher Schwingungen eine höchst unangenehme Waffengattung werden. Er und seine Mitarbeiter, die Physiker und Ingenieure Calaora, Condat, Lavavasseur, Miane und Saul, haben in den letzten zehn Jahren eine Reihe verschiedener Infraschall-Vorrichtungen gebaut, darunter lautstark-lautlose „Trillerpfeifen“, „Schall-Kanonen“ und als Krönung einen „Akustik-Laser“, dessen gebündelter Schallstrahl sich „fokussieren“ und auf jedes nicht durch Erdkrümmung verdeckte Ziel treffsicher ausrichten läßt.
Es begann mit einer Panne Das menschliche Ohr kann normalerweise Schallschwingungen im Bereich zwischen 16 und 20 000 Hertz wahrnehmen. Was darüber liegt und als Ultraschall bezeichnet wird, kann es nicht mehr hören. Ebenso vermag es keine Schallwellen mehr zu vernehmen, die weniger als 16 Schwingungen je Sekunde machen; solche Töne heißen Infraschall.
Luftschwingungen lassen sich darüber hinaus noch nach ihrer Intensität, ihrer Lautstärke einteilen, und als ein Maß dafür dient die Angabe in Dezibel. Ultraschall, also Vibrationen sehr hoher Frequenz, wird schon seit längerem in der Industrie nutzbringend angewendet.
Mit diesen Wellen lassen sich sehr gut extrem dünne Emulsionen herstellen oder empfindliche Metallteile reinigen. Neuerdings gewinnt die Technik des Ultraschall-Schweißens an Boden: Die Werkstücke verschmelzen förmlich unter schnellen Schwingungen und gleichzeitigem Druck an den Berührungsstellen.
Auch die Medizin hat die hochfrequenten Luftvibrationen als diagnostische und therapeutische Hilfe entdeckt. Dagegen sind praktische Anwendungen von Infraschallwellen so gut wie unbekannt. Erste Untersuchungen der Frequenz unterhalb der Hörschallwelle des Menschen reichen, soweit ersichtlich, in die Jahre 1914 bis 1918 zurück und waren verständlicherweise militärischer Natur.
Ziel war die akustische Ortung feindlicher Geschütze. Die Konstruktion von Ortungsgeräten, die über mehrere Kilometer Entfernung hinweg den Infraschall fahrender Eisenbahnzüge „hören“ konnten, soll tatsächlich gelungen sein. Danach gerieten diese Versuche jedoch offenbar wieder in Vergessenheit.
Einige amerikanische Wissenschaftler sollen in den dreißiger Jahren mit Infraschall – allerdings erfolglos – experimentiert haben. Sie operierten angeblich mit einer gigantischen Orgelpfeife, die jedoch nie lautlose Töne hervorbrachte. Erst die Franzosen stürzten sich nunmehr auf dieses unbestellte Feld der Forschung – mit geradezu beängstigendem Erfolg.
Angefangen hatte es mit einer technischen Panne. Eines Tages begannen plötzlich die Einrichtungsgegenstände in den Laboratorien zu wackeln, und die Forscher spürten einen rhythmischen Druck auf den Ohren, „ausgesprochen schmerzhaft und potentiell gefährlich“, wie Gavreau schildert. Sie gingen der Störung nach.
Die langwierige Suche wurde endlich belohnt: Ein defekter Ventilator auf dem Dach eines benachbarten Fabrikgebäudes stellte sich als der unheimliche Störenfried heraus. Er erzeugte Schallwellen von nur sieben Schwingungen in der Sekunde. Das gab den Anstoß, den Infraschallbereich genauer unter die akustische Lupe zu nehmen. Es fügte sich auch ganz gut in das Arbeitsprogramm der Laboratorien. Einer der Mitarbeiter, Levavasseur, experimentierte gerade mit einer gewöhnlichen Polizeipfeife, die er an der einen Seite mit einem „Resonanzboden“ versehen hatte. Die Lautstärke ließ sich auf diese Weise um das Vierhundertfache steigern.
Nur handelte sich Lavavasseur mit der Erfindung den Nachteil ein, fortan sein Leben als Krüppel fristen zu müssen (den genauen Schaden erwähnt Gavreau leider nicht). Trillert diese Pfeife noch im mittleren Hörbereich, so baute Gavreau bald eine Art Sirene, die niederfrequente Töne von 37 Hz aussandte, die gerade noch hörbar waren. Der Schall versetzte das ganze Gebäude in Schwingungen. An manchen Stellen entstanden Risse in den Wänden. Es stellte sich überdies heraus: Das Haus selbst wirkte dabei wie ein Resonator und erzeugte – nun nicht mehr vernehmbare – Schwingungen von 7 Hz; es „vibrierte wie eine riesige Orgelpfeife“, schreibt Gavreau.
Noch fürchterlicher erscheint das Pendant zum Licht-Laser, der Akustik-Laser. Er besteht aus einer großen Anzahl von Röhren, die alle mit einem Lautsprecher verbunden sind, und erzeugt einen scharf gebündelten Schallstrahl. Bei entsprechend tiefen Frequenzen vermag der Strahl sehr wohl schwere Körperschäden hervorzurufen: Er erschüttert die „Resonanzfrequenz“ bestimmter Organe. Bei dieser Frequenz handelt es sich um jene Bewegung, in der ein Gegenstand von Natur aus schwingt.
Ein Weinglas ergibt beim Anstoßen zum Beispiel einen hellen Ton, während eine Stahlwand beim Gegenhämmern ziemlich dumpf dröhnt. Architekten berücksichtigen beim Bau von Hochhäusern deren Eigenfrequenz, damit nicht bei einer bestimmten Windstärke das Haus von selbst so zu vibrieren anfängt, daß es einstürzt.
Ähnlich verhält es sich mit der Wirkung des Infraschalls auf die inneren Organe. Am besten läßt sich das an den verschieden großen Meereswellen klarmachen. Die vielen kleinen und schnellen, kräuselnden und schäumenden Wellen an der Wasseroberfläche richten kaum einen Schaden an. Dagegen wohnt den mächtigen, langsamen und hohen Wogen, entsprechend den trägen Infraschallwellen, eine große zerstörerische Kraft inne. Gavreau zitiert deutsche Untersuchungen, wonach unhörbar tiefe Frequenzen Seekrankheit oder Übelkeit, Schrecken und Panik auslösen können.
Amerikanischen Untersuchungen zufolge läßt Infraschall Brust und Bauch erzittern, trübt die Sehkraft, erregt Schwindel und Schlappheit. Bei einem der französischen Forscher ließ eine der seltsamen Pfeifen die Nüstern so stark erbeben, daß der Mann plötzlich seinen Geruchssinn wiedergewann, den er mehrere Jahre zuvor verloren hatte.
Gavreau geht sogar soweit, anzunehmen, unhörbare Infra-Töne, hervorgerufen von Schwermaschinen, Ventilatoren oder anderen Geräten, könnten die Ursache von Allergien, Nervenzusammenbrüchen und anderen unliebsamen Folgeerscheinungen des Großstadtlebens bilden. Es läßt sich leicht ausmalen, daß eine mächtige Infraschall-Anlage auch tödliche Töne ausposaunen könnte. Im Hinblick auf eine militärische Anwendung sehen es die französischen Wissenschaftler als tröstlich an, daß eine um so größere Maschinerie nötig ist, je tiefere Frequenzen erzeugt werden sollen, wenn der Schallstrahl obendrein steuerbar sein soll.
Die Todesorgel als Kriegswerkzeug würde zu klobig und zu auffällig, meinen
sie.
Dieter Dietrich
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Sabine Interthal, bittet uns darum ihre gesammelten Berichte zu den anscheinend unheilbringenden Windrädern zu veröffentlichen, was hiermit geschehen ist und sehr gerne gemacht wurden, denn dieses Thema scheint tatsächlich vernachlässigt zu sein.
So weit, dass damit ein Krieg geplant ist würde ich nicht gehen, denn dieser ist ja bereits zugange. Die Leute flüchten vor dem Infraschall, sind Vertriebene durch die gefährliche Technologie der Windkraftanlagen.
Noch eine Anmerkung dazu: In den USA gibt es riesige Windparkanlagen die nicht mehr betrieben werden, hat man dort den Betrieb eingestellt, weil diese Anlagen höchst gefährlich sind? Gesagt wurde, die Anlagen seinen unrentabel, es würde mehr kosten als dass sie einbringen, wenn sie in Betrieb wären. Konnte man das nicht berechnen bevor man diese unheilbringenden Anlagen baute????
In Deutschland sollen diese Dinger ja sogar noch weiter gebaut werden
Die Videos sprechen eine eindeutige Sprache – die Windkraftanlagen sind ein
neuerlicher Horror unserer Zeit. Jene, die in der Nähe von Windkraftanlagen
leben brauchen 5G nicht mehr zu fürchten, sie haben den Horror bereits durch die
Windkraftanlagen.
Ist das was einst als nachhaltige Energie gemeint war in Wirklichkeit
eine Waffe geworden?
Plötzliche Todesfälle… etc… ?!
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